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Sonnencreme selber machen – Mit Kokosöl & Zinkoxid

Sonnencreme selber machen - Infos und ein einfaches Rezept

Möchtest du eine Sonnencreme, die ohne bedenkliche Inhaltsstoffe auskommt und deine Sonnencreme selber machen? Dann probiere es einfach einmal aus! Deinen Sonnenschutz für die Haut selbst herzustellen, geht nämlich einfacher und schneller als du wahrscheinlich denkst.
Hier erhält du die passenden Zutaten und ein wirklich simples Rezept für deine selbst gemachte Sonnencreme, sowie wichtige Tipps um deine Haut vor der Sonne zu schützen.
Hier noch ein kurzes Inhaltsverzeichnis für den Artikel:

Sonnencreme selber machen – worauf du achten solltest

Wichtig ist, dass deine selbst hergestellte Sonnencreme sowohl vor UVB- als auch vor  UVA-Strahlen schützt.
UVB-Strahlen dringen nur bis in die Oberhaut ein. Sie sind für das Bräunen der Haut verantwortlich, aber auch für Sonnenbrand. Außerdem kann die UVB-Strahlung in den Zellen der Oberhaut Krebs auslösen.
UVA-Strahlen haben zwar weniger Energie als die UVB-Strahlen, aber sie dringen tiefer in die Haut ein. Sie sind für die sonnenbedingte Hautalterung verantwortlich und können Allergien auslösen. Zudem gibt es Hinweise, dass die UVA-Strahlung schwarzen Hautkrebs auslösen kann.

Sonnencreme selber machen – die Zutaten

Hier ist ein kleiner Überblick über mögliche Zutaten, die du für die Herstellung deiner selbstgemachten Sonnencreme verwenden kannst und deren Wirkung.

Kokosöl

Um Sonnencreme selbst herzustellen, kannst du auf unterschiedliche Grundzutaten zurückgreifen. Einen natürlichen Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor von ca. 7 bietet Kokosöl. Allerdings schützt dieses nur vor UVB-Strahlen, weswegen du Kokosöl nicht als alleinigen Sonnenschutz verwenden solltest!
Für deine selbstgemachte Sonnencreme benutzt du am Besten kaltgepresstes Bio-Kokosöl. Kokosöl spendet der Haut Feuchtigkeit und enthält außerdem antimikrobielle Fettsäuren, die die Vermehrung von Bakterien verhindern. Kokosöl im wiederverwendbaren Einmachglas bekommst du hier*.

Zinkoxid

Um einen höheren Lichtschutzfaktor und einen Schutz, der selbstgemachten Sonnencreme auch vor UVA-Strahlen zu erreichen, musst du zusätzlich einen mineralischen Filter verwenden.
Hierfür eignet sich Zinkoxid. Zinkoxid bekommst du in der Apotheke. Für 50g habe ich ca. 3,50 € bezahlt. In mitgebrachte Gläser möchte meine Apotheke übrigens nicht abfüllen, aber sie benutzt zum Abfüllen Papiertüten. So bekommst du dein Zinkoxid also plastikfrei.
Wichtig: Achte bitte darauf, dass dein verwendetes Zinkoxid keine Nano-Partikel , also Partikel, die kleiner als 100nm sind, enthält. Diese können nämlich in die Haut eindringen.

Dosierung des Zinkoxids

Rezept: Sonnencreme selber machen mit Kokosöl

Die Menge des verwendeten Zinkoxids richtet sich danach, welchen Lichtschutzfaktor du erreichen möchtest. Ein Anteil von 10% Zinkoxid in der fertigen Sonnencreme ergeben einen LSF von ca. 10. Mit 20% Zinkoxid hat deine selbst gemachte Sonnencreme einen LSF von etwa 20. Die Prozentangaben beziehen sich dabei auf das Gewicht.
Beispiel: 16g Kokosöl plus 4g Zinkoxid ergeben einen LSF von ca. 20

 

Aloe Vera

Aloe Vera pur oder als Gel hat keinen eigenen LSF. Aber durch seine pflegende und feuchtigkeitsspendende Wirkung eignet es sich als Zutat für deine selbstgemachte Sonnencreme.
Aloe Vera Gel besteht aus kalt gepresster Aloe Vera und versorgt die Haut mit reichlich Feuchtigkeit. Hier bekommst du 100% naturreines Aloe Vera Gel*.

Sonnencreme selber machen mit Kokosöl – Rezept

Ich mag es gern einfach und deswegen verwende ich für selbstgemachte Sonnencreme nur einige wenige Zutaten.
Für mein Lieblingsrezept benötigst du lediglich:

Und so bringst du die Zutaten zusammen:

  • Da Kokosöl je nach Temperatur flüssig oder sehr fest ist, musst du es mitunter erst etwas erwärmen bevor du die weiteren Zutaten untermischen kannst.
  • Mische das Kokosöl mit Aloe Vera Gel (ich mische 50:50)
  • Rühre unter diese Mischung das Zinkoxid nach deinem Bedarf (Bsp 20% Zinkoxid für LSF 20)
Rezept: Sonnencreme selber machen mit Zinkoxid

Und schon ist deine selbstgemachte Sonnencreme fertig!
Das Rezept kannst du auch abwandeln, indem du das Mischverhältnis zwischen Kokosöl und Aloe Vera Gel änderst oder auch nur Kokosöl mit Zinkoxid mischst.
Da Kokosnussöl bei Temperaturen unter 24°C fest ist, füllst du deine Sonnencreme mit Kokosöl am besten in ein Schraubglas mit breiter Öffnung. Die Sonnencreme wird nämlich auch mit untergemischtem Aloe Vera Gel wieder fester.
Wenn du eine bei allen Temperaturen flüssige Sonnencreme möchtest,  kannst du alternativ auch andere Pflanzenöle verwenden. Achte dabei immer darauf, dass es kaltgepresste  Öle in Bio-Qualität sind.

 

Übersicht einiger Alternativen zu Kokosöl

Olivenöl hat ebenfalls einen LSF von 7. Natives Olivenöl in der Flasche gibt es hier*
Mandelöl hat einen Lichtschutzfaktor von ca. 4. Kalt gepresstes Mandelöl gibt es hier*
Sesamöl hat einen Lichtschutzfaktor von ca. 2. Hier bekommst du natives Bio-Sesamöl*

Sonnenschutz Tipps

Trotz deiner selbstgemachten Sonnencreme solltest du einige Regeln beachten – deine Gesundheit wird es dir danken 😉

  • Sonnencreme selbst machen - Informationen und RezeptMeide die pralle Mittagssonne
  • Trage auch im Schatten Sonnencreme auf
  • Creme regelmäßig nach
  • Um auch deine Augen zu schützen, trage eine Sonnenbrille (Achte dabei auf die CE-Kennzeichnung)
  • Vollständigen Sonnenschutz gibt es nicht – egal wie gut du cremst, etwas UV-Strahlung erreicht deine Haut immer. Deswegen sei auch mit aufgetragener Sonnencreme aufmerksam und verlasse die Sonne bevor sich deine Haut rötet!

Sonnencreme selber machen? Kein Problem!

Wie du siehst, ist es wirklich nicht kompliziert deine eigene Sonnencreme zu machen. Außerdem geht es schnell und macht richtig Spaß!
Hast du dieses oder ein anderes Rezept zum Selbermachen von Sonnencreme schon ausprobiert? Hast du Tipps oder noch Fragen? Dann schreibe mir gern einen Kommentar unter diesen Beitrag!

Viel Freude mit deiner selbstgemachten Sonnencreme und einen sonnigen Sommer!

Christoph von CareElite - Plastikfrei leben

PS: Falls dir die Herstellung zu aufwendig sein sollte, dann kann ich dir diese Sonnencreme im Glas empfehlen.

PPS: Weitere Tipps & Tricks, um dir Pflegeprodukte, Naturkosmetik, Gerichte und auch Möbel selber zu machen, findest du im Do It Yourself Blog. Schau mal rein! Probiere insbesondere einmal unsere Rezepte für selbstgemachte Zahnpasta und selbstgemachtes Gesichtspeeling!

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Christoph Schulz

Christoph Schulz

Ich bin Christoph, Umweltwissenschaftler und Autor - und setze mich hier bei CareElite gegen den Plastikmüll in der Umwelt, den Klimawandel und alle anderen großen Umweltprobleme unserer Zeit ein. Gemeinsam mit weiteren, umweltbewussten Bloggern will ich dir Tipps & Tricks für ein natürlich-gesundes, nachhaltiges Leben sowie deine persönliche Weiterentwicklung an die Hand geben.

10 Gedanken zu „Sonnencreme selber machen – Mit Kokosöl & Zinkoxid“

  1. Wie verhinderst Du, dass sich das Zinkoxid am Boden absetzt? Die festen Partikel fallen beim Erkalten des Kokosöls nach unten.

    1. Hi Biggi! Umrühren und in den Kühlschrank stellen, damit das Kokosöl hart wird. Probiere es einfach mal aus.
      Beste Grüße
      Christoph

  2. hallo anja, ich bin total gespannt auf meine erste selbstgemachte sonnencreme. wird schon bald ausprobiert (-; jemand hat mir gesagt, daß sich kokosöl alleine als sonnenschutz eignet, wenn man sich nicht allzu lange in der sonne aufhält sondern eher viel im schatten, wegen niederem LSF – das schreibt ihr hier ja im prinzip auch – und daß es das so wichtige vitamin D durchläßt, während hingegen normale sonnencreme total blockiert, was weißt du/wisst ihr darüber ? wie wird es sich mit kokosöl in kombination mit dem zinkoxid (und aloe vera) verhalten ? und wird die selbstgemachte sonnencreme auch für babys und säuglinge anwendbar sein (wegen zinkoxid) ? ich bin total begeistert, wie ich da heute auf diese gestossen bin, was man da alles selber machen kann. wahnsinn !!! liebe grüße birgitt

    1. Hallo Birgitt,
      vielen Dank für deinen lieben Kommentar! 🙂
      Wieviel Sonnenstrahlung durch die Haut gelangt, liegt letztlich an der Höhe des LSF. Ich habe eine Information gefunden, das bei LSF 30 noch 3,3% der Strahlung in die Haut gelangen, so dass auch damit noch das wichtige Vitamin D gebildet werden kann.
      Bei Babys muss man natürlich extra vorsichtig sein. Kinderärzte empfehlen im ersten Lebensjahr möglichst ganz auf Sonnencreme zu verzichten. Sollte es doch einmal nötig sein, ist auch hier mineralischer Sonnenschutz vorzuziehen. Zinkoxid ist z.B. auch in vielen Windelcremes für Babys enthalten. (z.B. in der Calendula Babycreme von Weleda)
      Liebe Grüße und viel Spaß beim Ausprobieren!
      Anja

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