Hat ein Smartphone Nachteile? Wenn du Gründe suchst, die eher gegen die Nutzung eines smarten Mobiltelefons sprechen, bist du hier genau richtig!
Natürlich: die handlichen, digitalen Helfer erleichtern uns den Alltag und haben unzählige Vorteile gegenüber den alten Handys, mit denen man im Grunde „nur“ telefonieren und Kurzmitteilungen schreiben kann. Smartphones sind beispielsweise Fotokamera, MP3-Player, Spielekonsole, Lexikon, Wecker, Videoplayer und Navigationsgerät in einem – und helfen uns dabei, mit Familie und Freunden in Kontakt und grundsätzlich auf dem Laufenden zu bleiben. Warum sollte man also auf Smartphone verzichten oder es zumindest bewusster verwenden?
Tatsächlich gibt es viele Contra Argumente, die vor allem gesundheitlicher, aber auch ethischer und ökologischer Natur sind. In diesem Artikel möchte ich dir diese Nachteile jetzt erläutern, damit du eine bewusste Entscheidung für oder gegen das Smartphone treffen kannst. Auf geht's!
Vorab findest du hier schon eine kurze Übersicht. Ein Smartphone…
- kann süchtig machen.
- hat einen großen, ökologischen Fußabdruck.
- kann Konzentrationsprobleme verursachen.
- wird immer teurer.
- verschlechtert die Sehfähigkeit.
- verursacht einen „Smartphone-Nacken“.
- nimmt viel Platz in der Hosentasche ein.
- ist ein Status-Symbol, das Mobbing verursachen kann.
- ist nicht überlebensnotwendig.
- kann Zwangsstörungen verursachen.
- lässt uns verlernen, den realen Moment zu genießen.
- verursacht Strahlungen.
- setzt dich unter Stress.
- ist eine Bakterienschleuder.
- speichert sensible Daten.
- macht dich einsam.
- lässt dich schlechter schlafen.
- kann dich unsympathisch wirken lassen.
- geht ziemlich schnell kaputt.
- lässt uns verlernen, abzuschalten.
- kann dich in Lebensgefahr bringen.
- verursacht einen SMS-Daumen.
- hat einen Akku, der nicht besonders lange hält.
- lässt uns verlernen, die Natur zu schätzen.
- hat Alternativen.
Contra Argumente: 25 Nachteile von Smartphones, die jeder kennen sollte
Mit dem Smartphone ist es wie mit so vielen anderen, neuen Erfindungen – sie kommen auf den Markt und erleichtern den Alltag. So war es zum Beispiel auch nach der Einführung des Plastiks. Plastik hat soooo viele Vorteile, dass man die Nachteile einfach nicht mehr beachtet hat. Doch im Laufe der Zeit wurden dann – mit dem Plastikmüll an den Stränden, dem erschwerten Recycling und den gesundheitsschädlichen Giftstoffen – unweigerlich auch die Nachteile von Plastik spür und sichtbar.
Aus Fehlern sollte man lernen. Deshalb betrachten wir nun auch die Nutzung unseres Smartphones kritisch. Die folgenden Nachteile der kleinen, technischen Alleskönner, solltest du definitiv kennen!
1. Ein Smartphone kann süchtig machen
Ich habe es bei mir selbst gemerkt: Je länger und häufiger ich das Smartphone nutzte, desto abhängiger fühlte ich mich davon. Im Laufe der Zeit habe ich mich irgendwie nicht mehr vollständig und extrem unruhig gefühlt, wenn ich es nicht bei mir hatte.
Hinzu kommt der reflexartige, ständige Griff zum smarten Handy, um neue Informationen und Reize zu bekommen – die größte Gefahr ging dabei von den sozialen Medien aus. Ich habe mitgezählt: Ganze 70 Mal am Tag hatte ich aufs Handy geschaut, obwohl es keinen Pieps von sich gegeben hatte. Eine waschechte Sucht nach neuen Reizen also – und ein ernsthafter Nachteil eines Smartphones, der schwerwiegende, psychische Folgen mit sich bringen kann.
Tipp: Dir kommt das alles bekannt vor? Dann lerne im verlinkten Artikel, wie du eine Handysucht erfolgreich bekämpfen kannst!
2. Ein Smartphone hat einen großen, sozialen und ökologischen Fußabdruck
Der ökologische Fußabdruck eines Smartphones ist gigantisch. Um es zu produzieren, ist der Einsatz begrenzter, natürlicher Ressourcen notwendig. Dieser macht das Gerät im Verhältnis zur durchschnittlich sehr geringen Nutzungszeit extrem ineffizient.
Hinzu kommt, dass die sogenannten seltenen Erden in Smartphones lange Transportwege hinter sich haben. Kobalt (vor allem für Akkus) stammt beispielsweise meist aus dem Kongo und wird dort oft unter ausbeuterischen Umständen (inkl. Kinderarbeit) gewonnen.
Verarbeitet werden die Geräte dann in Südkorea, China oder den USA. Und dann müssen sie noch nach Europa transportiert werden. Das sind ziemlich gute Gründe dafür, dein Smartphone möglichst nachhaltig zu nutzen oder ganz darauf zu verzichten. Findest du nicht?
Tipp: Mit dem Umstieg auf einen umweltverträglichen Mobilfunkvertrag kannst du dein Handy schon etwas ökologischer machen. Im jungen Segment der Mobilfunkangebote von EDEKA smart stehen beispielsweise das Alltgeräte-Recycling, die Smartphone-Reparatur und die Nutzung regenerativer Energien im Fokus.
3. Ein Smartphone kann Konzentrationsprobleme verursachen
Das ständige Greifen zum leuchtenden, piepsenden, klingelnden oder vibrierenden Smartphone verändert unser Gehirn. Die regelmäßige Ablenkung in Kombination mit der Belohnung durch neue Reize und Informationen bleibt nicht ohne Folgen für unsere Konzentrationsfähigkeit.
Dieser Nachteil kann sich besonders folgenschwer auf die Entwicklung von Kindern, aber natürlich beispielsweise auch auf den privaten oder beruflichen Alltag von Erwachsenen auswirken. Ein bewusster Umgang oder auch ein Digital Detox kann dann dabei helfen, wieder deutlich konzentrierter zu werden.
4. Ein Smartphone wird immer teurer.
Preise um die 1000 Euro sind mittlerweile ganz normal für ein neues Smartphone. Mit größerer Leistung kannst du durchaus auch über 2000 Euro dafür hinblättern. Hinzu kommen die Kosten durch die Nutzung. Denn auch Mobilfunkverträge werden teurer – und vergiss bitte nicht die InApp-Käufe, die man hin und wieder tätigt. Das ist ein Nachteil des Smartphones, der an dein wohlverdientes Geld geht.
5. Ein Smartphone verschlechtert die Sehfähigkeit.
Umfangreiche Studien zeigen, dass die häufige Konzentration auf den nahen Smartphone-Bildschirm unseren Augen auf die Dauer schaden.₁ Die Aufgabe, über längere Distanzen zu schauen, kommt sprichwörtlich viel zu kurz.
Muskeln und Sehnerv werden schwächer. In der Folge nimmt die Sehfähigkeit spürbar ab. Zudem flimmern und ermüden die Augen wesentlich schneller. Ein Grund mehr also, das Smartphone öfter liegen zu lassen und die eigene Bildschirmzeit bewusst zu reduzieren.
6. Ein Smartphone verursacht einen „Smartphone-Nacken“
Wer auf einen Smartphone-Bildschirm schaut nimmt dabei meist automatisch eine nach vorne gebeugte Kopfhaltung ein. Die Last auf die Wirbelsäule nimmt dadurch zu, weshalb sich im Laufe der Zeit der sogenannte „Smartphone-Nacken“ ergibt. Diese Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule als Folge der Smartphone-Nutzung, werden oft auch mit dem Begriff „Handynacken“ beschrieben.
7. Ein Smartphone nimmt viel Platz in der Hosentasche ein
Die Anzahl der Hosentaschen und ihr Platz sind begrenzt. Smartphones sind wesentlich größer als die „alten Knochen“ von früher. Dementsprechend nehmen sie mehr Platz ein und beulen die Hosentaschen aus. Für viele mag dieser Smartphone Nachteil nicht gravierend sein, doch nennen wollte ich ihn dennoch.
8. Ein Smartphone ist ein Status-Symbol, das Mobbing verursachen kann
Vor allem junge Menschen sind bereit, große Teile ihrer Ersparnisse für ein Smartphone auszugeben – und wollen stets das neueste Modell haben. Das Smartphone hat sich, unter anderem neben teuren Uhren und Klamotten, zum Status-Symbol entwickelt. Dementsprechend häufiger kommt es vor allem in der Schule oder in den sozialen Medien zu Mobbing, wenn man nur ein altes oder einfach nicht das neueste Smartphone-Modell besitzt.
Hinzu kommt der Anstieg des sogenannten Cyber-Mobbings (Bedrohung, Beleidigung, Bloßstellung oder Belästigung von Menschen im Internet) über die Nutzung der sozialen Medien mit dem Smartphone selbst.
Tipp: Was du grundsätzlich gegen Mobbing bei Kindern oder auch gegen Hass im Netz tun kannst, erfährst du in den verlinkten Blog-Beiträgen.
9. Ein Smartphone ist nicht überlebensnotwendig
Ein weiterer Nachteil von Smartphones ist es, dass man es, bei nüchterner Betrachtung, nicht zum Überleben braucht. Frühere Generationen haben es schließlich auch nicht benötigt. In einem Gespräch mit unseren Großeltern können sich daher, erfahrungsgemäß, viele nützliche Ratschläge offenbaren.
Tipp: Unsere Großeltern haben unzählige, nachhaltige Lifehacks, von denen wir alle profitieren können. Im verlinkten Beitrag stelle ich dir die Wichtigsten davon vor.
10. Ein Smartphone kann Zwangsstörungen verursachen
Ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich mich unruhig gefühlt hatte, wenn mein Smartphone nicht in meiner Nähe war. Doch viele Menschen leiden sogar unter Angststörungen, wenn sie für eine gewisse Zeit nicht mehr auf das Gerät geschaut haben.₂ Dafür gibt es sogar einen Fachbegriff: Nomophobie. („No-Mobile-Phone-Phobia“)
Gut zu wissen: Smartphones können sogar Paranoia verursachen. Man fühlt sich beispielsweise verfolgt. Oder schenkt dem Smartphone (und den Inhalten im Web) mehr Glauben, als beispielsweise medizinischem Fachpersonal. Auch dieser Nachteil kann logischerweise schwerwiegende Folgen für die eigene Gesundheit haben.
11. Ein Smartphone lässt uns verlernen, den realen Moment zu genießen
Die Sucht nach neuen Reizen und Infos über das Gerät lässt uns einzigartige Momente verpassen oder nur in abgeschwächter Form genießen. Dass ist ein ganz entscheidender Smartphone Nachteil, wie ich finde! Schließlich drohen wir unser eigenes Leben zu verpassen, indem wir beispielsweise viel zu viel Zeit damit verbringen, dem Leben anderer Menschen in den sozialen Medien folgen.
12. Ein Smartphone verursacht Strahlungen
Laut der IARC (Krebsforschungsagentur der WHO) gilt die Hochfrequenzstrahlung durch Smartphones als „möglicherweise krebserregend“.₃ Dementsprechend sind auch die Strahlen, die von unserem digitalen Alltagshelfer ausgehen, zu den Nachteilen zu zählen.
13. Ein Smartphone setzt dich unter Stress
Ein Smartphone kann, wie gesagt, dazu führen, dass du dich unruhig und ganz einfach gestresst fühlst. Verursacht wird dieses Gefühl vor allem durch die ständige Verfügbarkeit und die riesige Auswahl an Nutzungsmöglichkeiten und die simple Ablenkung durch Apps oder Push-Nachrichten. Man wird regelmäßig neuen Reizen ausgesetzt und in anderen, alltäglichen Aufgaben unterbrochen.
14. Ein Smartphone ist eine Bakterienschleuder.
Was spricht noch gegen ein Smartphone? Es ist eine echte Bakterienschleuder. Kein Wunder! Schließlich übertragen wir mit jedem Tippen Bakterien, Keime und andere Erreger auf die Display-Oberfläche. Zudem halten wir das Gerät auch noch an unser Ohr oder den Mund. Die Gefahr für Krankheiten steigt dadurch natürlich ungemein, weshalb eine regelmäßige Säuberung definitiv empfehlenswert ist.
15. Ein Smartphone speichert sensible Daten
Viele Menschen verlassen sich total auf ihr Smartphone. Das schadet unter anderem den geistigen Fähigkeiten. Besonders hart kommt es aber, wenn man all die wichtigen Daten verliert, die ausschließlich auf dem Gerät gespeichert sind. Oder wenn sie durch einen Hacker-Angriff in falsche Hände geraten.
Hinzu kommt der Nachteil, dass deine Nutzungsdaten automatisch an Dritte, wie beispielsweise die Hersteller:innen des Geräts oder der genutzten Applikationen, übertragen werden. Deshalb ist die Auseinandersetzung mit den Datenschutz-Einstellungen besonders wichtig.
16. Ein Smartphone macht dich einsam
Durch die häufige Nutzung eines Smartphones tauschen wir automatisch reale Nähe gegen virtuelle Nähe ein. Vielleicht hat man in der digitalen Welt auf Facebook viele Freunde – doch im wahren Leben sind es dann meist deutlich weniger.
Man glaubt schlichtweg, nicht allein zu sein, weil man das erste mal im Leben nicht allein sein muss und immer jemandem schreiben kann. Doch schlussendlich verliert man im Regelfall soziale Kontakte und Freundschaften.
17. Ein Smartphone lässt dich schlechter schlafen
Auch wenn es einige Apps geben mag, die deinen Schlaf tracken und dir zu einem besseren Schlaf verhelfen können, ist das Smartphone grundsätzlich ein echter Schlafkiller! Nicht nur durch den bereits beschrieben Stress – sondern vor allem auch durch das blaue Licht des Displays, dass auf unseren Körper eine Wirkung hat, die der des Tageslichts nahe kommt. Es unterdrückt schlussendlich die Produktion des Schlafhormons Melatonin und stört den Schlafrhythmus.₄
18. Ein Smartphone kann dich unsympathisch wirken lassen
Wir hatten gerade vom Nachteil gesprochen, dass dich das Smartphone einsamer macht. Das kann natürlich auch daran liegen, dass es dich unsympathisch wirken lässt.
Das passiert meist ziemlich automatisch. Zum Beispiel durch das ständige „Spielen“ am Handy, während man mit anderen am Tisch sitzt und sich ja eigentlich unterhalten wollte. Dadurch suggeriert man den anderen, dass man lieber woanders wäre, als an dem Tisch.
19. Ein Smartphone geht ziemlich schnell kaputt
In meiner Teenager-Zeit hatte ich ein Nokia 3210. Für tatsächlich 8 Jahre hatte ich ein und dasselbe Handy zum Telefonieren und um SMS zu schreiben. In der Zeit musste ich es nicht ein einziges Mal reparieren. Vermutlich hätte ich es noch weitere 10 Jahre nutzen können, wenn die Verlockung eines Smartphones damals nicht so groß gewesen wäre.
Die Lebenszeit der mobilen Alltagshelfer beträgt heutzutage durchschnittlich nur noch 2,5 Jahre. Selbst wenn sie länger halten könnten, gibt es irgendwann einfach keine Updates mehr von der Herstellerseite. Meist ist die Nutzungszeit aber auch schon deshalb so gering, weil das Display und der Akku schnell kaputt gehen oder weil man glaubt, das neueste Modell haben zu müssen.
Gut zu wissen: Oft werden Smartphones bewusst so gebaut, dass sie schneller kaputt gehen. Dieser sogenannten geplanten Obsoleszenz werden Apple, Samsung und Co in aller Regelmäßigkeit beschuldigt.₅
20. Ein Smartphone lässt uns verlernen, abzuschalten
Warum es vielleicht besser ist, kein Smartphone zu haben? Weil unsere mentale Gesundheit extrem darunter leidet, dass wir uns ständig danach sehnen, nach dem Handy zu greifen.
Da wir uns ständig wieder mit dem nächsten Reiz belohnen wollen, wird unsere Aufmerksamkeitsspanne immer kürzer. Wir verlernen schlichtweg, einfach mal so richtig abzuschalten. Dadurch hat unser Gehirn weniger Zeit, sich zu erholen und das Aufgenommene zu verarbeiten.
21. Ein Smartphone kann dich in Lebensgefahr bringen
Ein unter Umständen lebensgefährlicher Nachteil von Smartphones ist es, dass es deine volle Aufmerksamkeit bekommt. Von vielen Menschen bekommt sie diese auch, wenn sie mit dem Auto unterwegs sind oder die Straße überqueren. Oder wenn sie ein ganz besonderes Selfie an einem Abhang machen wollen. Dementsprechend kann die Sucht nach dem Smartphone auch zum Tod führen.
22. Ein Smartphone verursacht einen SMS-Daumen
Immer mehr Menschen haben dauerhafte Gelenkbeschwerden an der Hand oder klagen über eine schmerzhafte Sehnenscheidenentzündung. Das liegt häufig am übermäßigen Einsatz des Daumens am Display des Smartphones. Mediziner:innen sprechen in dem Fall dann vom sogenannten SMS-Daumen.
23. Ein Smartphone hat einen Akku, der nicht besonders lange hält
Mit diesem Smartphone Nachteil meine ich nicht die geringere Lebenszeit, sondern die geringere Nutzungszeit eines Akkus. Aufgrund der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und Hintergrundprozesse des Geräts ist er schlichtweg schneller leer, als das bei älteren Handys der Fall war. Wer Strom sparen will, hat also einen weiteren Grund, auf das Smartphone zu verzichten.
24. Ein Smartphone lässt uns verlernen, die Natur zu schätzen
Jeder weiß, dass die Zeit draußen in der Natur gesund für uns ist. Mit dem Smartphone haben wir jedoch einen Alltagshelfer in der Hand, der es uns in der Theorie ermöglicht, das Haus gar nicht mehr verlassen zu müssen.
Die Sucht nach den kurzfristigen Reizen und nach neuer Unterhaltung und Ablenkung lässt viele Menschen bei Langeweile eher zum Handy greifen, als an die frische Luft gehen. Bei all den kurzfristigen Glücksgefühlen vergisst man dann schnell, wie wichtig es für das eigene Wohlbefinden ist, Zeit in der Natur zu verbringen.
25. Ein Smartphone hat Alternativen
Natürlich sind wir in gewisser Hinsicht abhängig vom Smartphone (gemacht worden). Man scheint es zum Beispiel zu brauchen, um eine TAN für das Online-Banking zu generieren, um etwas zu bezahlen oder ein Ticket zu buchen. Doch das geht natürlich grundsätzlich auch ohne Smartphone, auch wenn diese Veränderung mittlerweile vielen Menschen schwer fallen dürfte.
Telefonieren kann man beispielsweise mit dem Festnetz-Telefon oder man nutzt ein älteres Handy-Modell, das lediglich die Grundfunktionen „Telefonieren“ und „SMS schreiben“ ermöglicht. Das Ticket kauft man in Papier-Form, für das Online-Banking nutzt man alternative TAN-Möglichkeiten – und bezahlen kann man auch mit Bargeld. Unmöglich ist es jedenfalls nicht, ohne Smartphone zurecht zu kommen.
Smartphone Nachteile bewusst machen und abwägen
Eigentlich braucht man also kein Smartphone. Wir sind jedoch mittlerweile an die vielen Vorteile gewöhnt, weshalb es schwierig erscheint, es weniger oder gar nicht mehr zu verwenden.
Nun kennst du jedoch die wesentlichen Nachteile von Smartphones und kannst eine fundierte Entscheidung für oder gegen das Gerät fällen. Sei dir bewusst dass Smartphones weder umweltfreundlich, noch besonders sozial, noch gesund für dich sind. Und dass du nicht vollkommen von dem Teil abhängig bist.
Du kannst dich also ganz davon loseisen oder es zumindest bewusster und auf die absoluten, wesentlich Basics reduziert, nutzen. Ich habe mich dazu entschieden mein Smartphone möglichst nachhaltig und bewusst zu verwenden. Seit fünf Jahren habe ich dasselbe Gerät und gehe pfleglich damit um. Im Alltag nutze ich es so wenig wie möglich – Apps wie Facebook oder Instagram sind gelöscht. Seitdem geht es mir definitiv besser – und ich bin davon überzeugt, dass es auch dir dabei hilft, den Nachteilen des Smartphones entgegenzuwirken.
Hast du Fragen, Tipps oder eigene Erfahrungen mit den Schattenseiten und Mankos von Smartphones gemacht, die du teilen möchtest? Dann schreibe mir gern einen Kommentar unter diesen Beitrag.
Bleib‘ kritisch und bewusst im Umgang mit der Technik,
PS.: Das Smartphone ist auch Mitverursacher des psychologischen Phänomens der „Fear Of Missing Out“, der Angst, etwas zu verpassen. Wie du die sogenannte FOMO bekämpfen kannst, erfährst du jetzt im nächsten, verlinkten Blog-Artikel.
Quellenangaben:
₁ G. Tosini, I. Ferguson, K. Tsubota (2016): Effects of blue light on the circadian system and eye physiology, abrufbar unter https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4734149. [27.12.2022].
₂ S. Gonçalves, P. C. Dias, A. Correia (2020): Nomophobia and lifestyle: Smartphone use and its relationship to psychopathologies, abrufbar unter https://www.researchgate.net/publication/342529451_Nomophobia_and_lifestyle_Smartphone_use_and_its_relationship_to_psychopathologies. [27.12.2022].
₃ Bundesamt für Strahlenschutz: Einstufung hochfrequenter elektromagnetischer Felder durch die IARC (Stand: 30.08.2022), abrufbar unter https://www.bfs.de/DE/themen/emf/hff/wirkung/iarc/iarc_node.html. [27.12.2022].
₄ Stern: Das Smartphone ist der Feind – Mediziner gibt Tipps für guten Schlaf, abrufbar unter https://www.stern.de/gesundheit/kein-smartphone-im-bett–mediziner-gibt-sechs-tipps-fuer-guten-schlaf-30603988.html. [27.12.2022].
₅ Utopia: Geplante Obsoleszenz: So trickst Apple (Stand: 09.02.2016), abrufbar unter https://utopia.de/geplante-obsoleszenz-apple-12099. [27.12.2022].