Du suchst nach Naturgeräuschen, die deine Gesundheit fördern? Dann bist du hier genau richtig! Mutter Natur bietet uns eine einzigartige Palette natürlicher Klänge, Töne und Laute, die die Kraft haben, uns zu heilen. Manche von ihnen bemerken wir zufällig bei einem Waldspaziergang. Für andere nehmen wir ganz bewusst stundenlange Auto- und Zugfahrten oder kostspielige Flüge auf uns.
In diesem Artikel möchte ich jetzt die schönsten und wohltuendsten Naturgeräusche vorstellen. Du wirst außerdem erfahren, warum die Klänge positiv auf unseren Körper und unseren Geist wirken und wie du sie gezielt zur Steigerung deines Wohlbefinden einsetzen kannst. Auf geht's!
Vorab findest du hier schon eine kurze Übersicht:
Gesundheit: Warum tun uns Naturgeräusche so gut?
Mehr Zeit in der Natur zu verbringen, die Sinne zu schärfen und – bewusst oder unbewusst – Naturgeräuschen zu lauschen, ist eine einfache aber sehr wirkungsvolle Maßnahme, um gesünder zu leben und auch, um langfristig gesund zu bleiben.
Sie bieten uns gesundheitliche Vorteile, wie weniger Stress und Schmerzen, bessere Stimmung und höhere Konzentration. Das bestätigte zum Beispiel diese Studie, die in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „PNAS“ veröffentlicht wurde. Auch auf unsere Schlafqualität und nicht zuletzt unsere Achtsamkeit, nehmen Geräusche aus der Natur Einfluss.
Es macht also einen großen Unterschied für unser Wohlbefinden, ob wir unsere Zeit hauptsächlich im gellenden Großstadtdschungel mit Baustellenlärm und hupenden Autos oder im ruhevollen Wald mit ein paar knisternden Ästen und zwitschernden Vögeln verbringen.
Schlussendlich erfüllen uns natürlichen Klänge auch deshalb mit Glück, weil sie uns an ruhige Naturlandschaften erinnern und uns vom Stress des Alltags ablenken.
12 Naturgeräusche: Welche Klänge aus der Natur sind gesund für uns?
Ob zur meditativen Tiefenentspannung, um besser zu schlafen, produktiver zu arbeiten oder ganz einfach, um die Lebensqualität zu steigern: die genannten Vorteile verdeutlichen, dass Naturgeräusche ein wahnsinnig unterschätztes Heilmittel sind und dass es sich lohnt, sie regelmäßig in unsere Ohren dringen zu lassen.
Jetzt möchte ich dir kurz und knapp einige Naturgeräusche vorstellen, die uns besonders gut tun. Nutze sie zum Beispiel, um achtsamer durchs Leben zu gehen oder um die Töne und Klänge gezielt öfter in deinen Alltag zu integrieren.
1. Plätschernder Regen
Das einzigartige Geräusch von unzähligen, rauschenden Regentropfen, die auf Blätter, Pfützen oder das Zeltdach prasseln, machen uns glücklich.
Zum Beispiel, weil sie uns einen Moment der Ruhe verschaffen, den wir uns vielleicht selbst zu selten gönnen. Oder vielleicht auch einfach, weil wir froh darüber sind, während des Regens unter einem Dach zu stehen.
2. Meeresrauschen
Das stetige Rauschen der an der Küste brechenden Wellen des Ozeans, hat eine extrem meditative Wirkung. Schlussendlich fördert es auch unsere innere Ruhe. Wir ziehen zum Beispiel oft den Strandurlaub dem Städtetrip vor, weil wir erwarten, uns am Wasser entspannen und endlich mal den Kopf frei bekommen zu können.
3. Froschquaken
Das Quaken der Frösche an stillen Seen, plätschernden Gebirgsbächen oder daheim am Gartenteich schafft besonders in den Abendstunden ein Gefühl der Naturverbundenheit und Ruhe. Es erfüllt uns auch deshalb mit Glück, weil wir es nicht alltäglich hören.
4. Vogelgezwitscher
Von der singenden Nachtigall, dem Trompeten der Kraniche, über den unverkennbaren Ruf des Kuckucks, bis hin zum melodischen Flöten der Amsel – das einzigartige Zwitschern der Vögel am Morgen signalisiert den Beginn eines neuen Tages und wirkt extrem belebend und erheiternd.
Gut zu wissen: Vögel machen natürlich nicht nur Geräusche über ihren Gesang. So ist zum Beispiel auch das hämmernde klopfen des Buntspechts für Waldspaziergänger:innen stets ein besonderes Erlebnis.
5. Rauschende Bäume
Das Rauschen der Blätter großer Eichen, Pappeln, Rotbuchen oder Silberweiden an windigen Tagen erzeugt eine großartige Atmosphäre. Ideal, wenn zusätzlich auch noch knarzende alte Bäume mit einstimmen. Bei solchen Naturgeräuschen fällt es uns natürlich erfahrungsgemäß leicht, den Geist zu beruhigen und entspannter zu werden.
6. Grillenzirpen
Das Zirpen der Feldgrille in einer lauwarmen Sommernacht schafft eine entspannte und friedliche Stimmung. Laut der Studie „The Sounds of Safety“ schenkt es uns sogar ein Gefühl von Sicherheit.
Die Grille fühlt sich vor allem auf sonnigen, warmen Böschungen, Halbtrockenrasen und Wiesen wohl. Ein Grund mehr, sich für die Erhaltung artenreicher Klanglandschaften einzusetzen.
7. Raschelndes Laub
Schon in Kindertagen war die Verlockung groß, in die mühsam zusammengehakten Laubhaufen hineinzuspringen und eine „Laubschlacht“ zu machen. Vielleicht ist es schon die Erinnerung daran, die uns glücklich stimmt.
Das Naturgeräusch von aneinander reibendem Laubblättern, das im Wind oder bei einem Spaziergang zwischen den Füßen raschelt, ist wunderbar. Es fördert das eigene Wohlbefinden und hilft dabei, uns wieder mehr mit der Natur verbunden zu fühlen.
Tipp: Aus den lauten Motoren umweltbelastender Laubpuster und Laubbläser dröhnt übrigens das Gegenteil eines gesundheitsfördernden Naturgeräusches. Wenn du deinen Ohren und den Tieren einen Gefallen tun möchtest, solltest du auf die ruhigere Laubharke zurückgreifen und die Laubhaufen einfach liegen lassen. Mehr darüber erfährst du im verlinkten Blogbeitrag.
8. Knisterndes Feuer
Das Knistern des in der Hitze zerplatzenden Holzes im Kamin, in der Feuerschale oder im Lagerfeuer schafft eine gemütliche Atmosphäre. Es wird sogar noch von einer wohltuenden Wärme ergänzt.
Die Augen zu schließen, zu spüren wie hohen Temperaturen des Feuers langsam das Gesicht erreichen und dabei dem brennenden Holz zu lauschen, ist wohl eines der effizientesten Mittel, um das eigene Stresslevel zu senken.
9. Bienensummen
Das sanfte Summen und Brummen von Bienen oder auch Hummeln bei der Arbeit – wenn sie unzählige Blüten besuchen und Pflanzen bestäuben – ist für uns Menschen ein sehr beruhigendes Geräusch der Natur, das uns stets an warme, sonnige Tage erinnert.
Noch ein guter Grund dafür, sich aktiv gegen das Insektensterben einzusetzen. Das kannst du zum Beispiel machen, indem du in deinem Garten Nisthilfen anlegst, Nahrungsquellen bietest und auch, indem du dich biologisch, pflanzlich, regional und saisonal ernährst und die ökologische Landwirtschaft unterstützt.
10. Rauschende Wasserfälle
Die Niagarafälle oder Victoriafälle lassen jede Sekunde Millionen Liter Wasser den Abhang hinunter strömen. Das entstehende Rauschen ruft in uns das Gefühl der Ehrfurcht hervor und fördert unser Umweltbewusstsein.
Manche Wasserfälle haben sogar eine so hohe Fallhöhe, dass sie nicht nur ein einzigartiges Naturgeräusch erzeugen, sondern auch feine, erfrischende Aerosole durch die Luft wirbeln, die vor allem Asthmatiker:innen und Allergiker:innen dienen.
11. Knackende Äste
Das Knacken von heruntergefallenen Ästen und Zweigen bei einem Waldspaziergang weckt die naturverbundene Seite in uns – und steigert die Achtsamkeit für die kleinen, im ersten Moment unscheinbaren Dinge.
Mir persönlich würde wirklich etwas fehlen, wenn ich nicht täglich mit dem Hund im Wald spazieren gehen würde und dieses wundervolle Naturgeräusch kein Teil meines Alltags wäre.
12. Murmelnde Bäche
Das sanfte Murmeln des Wassers in einem Bach oder Flusslauf, bei dem vielleicht sogar auch noch aneinander reibenden Kieselsteine die Geräuschkulisse ergänzen, strahlt eine friedliche und ausgleichende Stimmung aus. Es sind ideale Töne und Klänge für echte, mentale Regeneration.
Tipps und Ideen: Wie kann man in den Genuss von Naturgeräuschen kommen?
Ich könnte es mir jetzt ganz einfach machen uns sagen: Ab in die Natur mit dir! In den Wald, ans Meer, in den Park, auf Felder und Wiesen! Joggen, Schwimmen, ein Buch lesen, Freunde treffen, Blumen pflücken! Und natürlich ist es der einfachste Weg, Naturgeräusche zu genießen, vor die Tür zu gehen.
Doch nicht jeder hat ständig die Zeit dafür. Und manchen von uns reicht vielleicht auch schon eine tägliche Me-Time von 20 Minuten aus, um sich zu erholen.
Deshalb habe ich dir hier noch einige weitere Möglichkeiten und ideale Ergänzungen aufgelistet, um in den beruhigenden Genuss von natürlichen Tönen und Klängen zu kommen.
7 Tipps und Ideen, um noch mehr erholsame Geräusche zu genießen
- Nimm an Klangmeditationen teil: Viele Yoga- und Wellnesszentren bieten Workshops an, bei denen du lernen kannst, mit den Klängen und Vibrationen der Gong- oder Klangschalenmeditation abzuschalten. Passend dazu möchte ich dir auch noch das Buch „Heilsames Summen“ von Jonathan Goldman* ans Herz legen, indem du weiterführende Übungen kennenlernst.
- Besorge dir ein Meditationskissen: Ein bequemes Kissen macht deine ruhigen Momente mit Naturgeräuschen noch erholsamer. Ich kann dir dieses Meditationskissen von Lotuscrafts im Avocadostore* empfehlen.
- Lausche den richtigen Playlists: Bei Youtube oder Spotify findest du zahlreiche Playlists mit natürlichen Klängen. Ich lasse mich nicht nur bei der Arbeit, sondern auch gern während der Arbeit oder zum Einschlafen beschallen. Empfehlen kann ich dir beispielsweise diese Waldgeräusche-Playlist.
- Investiere in gute Kopfhörer: Besorge dir Over-Ear-Kopfhörer und installiere Lautsprecher in deinem Wohnzimmer, die Naturgeräusche wirklich in naturnaher Qualität an deine Ohren bringen. Meine absolute Empfehlung sind diese kabellosen Sennheiser Momentum 4* und diese Ultima 40 Stereo Lautsprecher von Teufel*.
- Lege dir einen naturnahen Garten an: Wenn du den Platz hast, dann solltest du einen lebensfrohen, nachhaltigen Garten schaffen, unzähligen Insekten, Vögeln und anderen Gartentieren einen Lebensraum bieten und ihrem wilden Treiben lauschen.
- Sorge für Vogelgezwitscher im Bad: Ich bin eigentlich kein Fan davon, die Natur künstlich nachzuahmen. Doch ein solcher, simpler Lautsprecher mit Bewegungsmelder und Vogelgezwitscher*, kann im Badezimmer definitiv eine noch entspanntere, natürlichere Atmosphäre erzeugen.
- Bade im Wald: Beim Waldbaden atmest du ganz bewusst und nimmst die Naturgeräusche des Waldes viel intensiver war, während du in einen tiefenentspannten Zustand sinkst.
Du kannst zum Beispiel auch für eine einzigartige Naturreise sparen oder einen Hund aus dem Tierschutz adoptieren, damit du automatisch wieder mehr Zeit im Freien verbringst. Um von den gesundheitlichen Vorteilen der Naturgeräusche zu profitieren, ist schlussendlich einfach nur wichtig, sie bewusst in dein tägliches Leben zu integrieren.
Naturgeräusche genießen: Genau hinhören und erholen!
Vom plätschernden Regen, über raschelndes Laub bis hin zum murmelnden Bach – die Natur bietet uns eine Vielzahl von Klängen, die nicht nur unser Ohr erfreuen, sondern auch unserer Gesundheit zugutekommen.
Hier habe ich dir wirklich nur einen Bruchteil der unzähligen, existierenden Naturgeräusche vorgestellt. Die Möglichkeiten, sie zu genießen, stehen dir in ähnlich großer Menge zur Verfügung. Du musst nur loslegen und neue Gewohnheiten entstehen lassen.
„Die Natur muss gefühlt werden.“
Alexander von Humboldt (mehr unter Natur Zitate)
Hast du Fragen, Anregungen oder persönliche Lieblings-Naturgeräusche, die dir besonders gut tun? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar!
Bleib‘ naturbewusst und höre aufmerksam zu,
PS: Herunterzufahren und die Natur mit allen Sinnen zu erleben, ist auch ein natürliches Mittel gegen Kopfschmerzen. Was du sonst noch gegen Migräne & Co tun kannst, erfährst du jetzt als Nächstes im verlinkten Artikel.