Suchst du nach den besten Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit im Haushalt? Dann bist du hier genau richtig! Uns stehen unzählige Haushaltsbereiche bereit, in denen sich mit wenig Aufwand echt wirkungsvolle und nachhaltige Maßnahmen umsetzen lassen.
Wirkungsvoll und nachhaltig, weil sich damit unter anderem Umwelt und Klima schützen, den persönlichen CO2-Fußabdruck und das Abfallaufkommen reduzieren, die Biodiversität fördern und die Lebensqualität steigern lassen, während man auch noch bares Geld spart.
Im diesem Artikel findest du jetzt meine besten Tipps, um deinen Haushalt nachhaltig zu meistern. Integriere sie einfach nach und nach in deinen Alltag. Auf geht's!
50 Tipps: Wie bringe ich mehr Nachhaltigkeit in meinen Haushalt?
Die Motive liegen also auf der Hand, sind sehr vielfältig und helfen nicht nur dabei, unseren Planeten und natürliche Ressourcen zu schonen, sondern fördern auch Gesundheit und Wohlbefinden.
Hier findest du nun die versprochenen, nachhaltigen Haushalts-Tipps und Ideen, die sich wirklich leicht in den Alltag integrieren lassen.
Zur Info: Für eine bessere Übersicht habe ich sie dir in 10 große Tipps mit je 5 praktischen Zusatz-Tipps unterteilt.
1. Lebensmittel bewusst einkaufen
In einem nachhaltigen Haushalt sollte der Fokus auf regionale, saisonale, pflanzliche, biologische und möglichst verpackungsfreie Produkte gelegt werden. Den Transport kannst du zum Beispiel mit einem Rucksack oder bei größeren Einkäufen mit einem Lastenrad meistern.
Mache am besten einmal in der Woche einen Einkaufsplan und überlege dir schon vor dem Weg in den Supermarkt genau, welche Dinge du wirklich benötigst. So vermeidest du Impulskäufe und die unangenehme Situation, übriggebliebene Lebensmittel wegzuwerfen.
Hier sind 5 praktische Haushaltstipps für den Einkauf, die du sofort umsetzen kannst:
- Reduziere den Konsum tierischer Lebensmittel. (siehe warum vegan?)
- Kaufe in Bio- und Unverpackt-Läden ein, wenn du die Möglichkeit hast.
- Baue dir Obst und Gemüse auf dem Balkon oder im Garten selbst an.
- Bevorzuge Lebensmittel, die ihre Saison haben. (siehe saisonal einkaufen)
- Achte auf Gütesiegel wie Bio und Fairtrade.
2. Plastikmüll vermeiden
Plastikmüll ist ein weiterer Ansatzpunkt, um deinem Haushalt mehr Nachhaltigkeit einzuhauchen. Neben den vielen Verpackungen von Lebensmitteln, entsteht er zu Hause vor allem auch durch Einweg-Produkte (z.B. Strohhalme, Alu- und Frischhaltefolie oder ToGo-Becher), die so etwas wie das Symbol unserer Wegwerfgesellschaft sind.
Steige deshalb auf Mehrweg-Alternativen um – und bevorzuge statt der genannten Dinge zum Beispiel simple Trinkhalme aus Edelstahl, abwaschbare Wachstücher, sowie einen wiederverwendbaren Becher für deinen Kaffee.
Hier sind 5 praktische Haushaltstipps zur Vermeidung von Plastikmüll, die du ebenfalls direkt umsetzen kannst:
- Nutze Mehrwegbehälter für Einkauf und Aufbewahrung.
- Bevorzuge unverpackte Lebensmittel und transportiere sie in Obst- und Gemüsenetzen.
- Ersetze Gefrierbeutel durch Stoffbeutel, Einmachgläser oder Papiertüten.
- Trinke Leitungswasser statt Mineralwasser aus Plastikflaschen.
- Steige auf feste Seifen und Shampoos am Stück um. (siehe Haarseifen Vergleich)
3. Energie sparen
Geht es um einen nachhaltigeren Haushalt und einen bewussteren Lebensstil, kommt, neben der Nutzung erneuerbarer Energien, vor allem der Energieeffizienz eine besonders große Bedeutung zu. Aus diesem Grund solltest du deine vorhandenen Haushaltsgeräte überprüfen und falls angebracht, in neue, energiesparende Geräte investieren.
Der Kauf eines energieeffizienten Kühlschranks oder einer stromsparenden Waschmaschine rentiert sich langfristig, da du deinen Energieverbrauch erheblich reduzierst. Apropos Waschmaschine: Trockne deine Wäsche an der Luft, anstatt im Trockner. Auch dadurch machst du deinen Haushalt umweltfreundlicher.
Nutze auch diese zusätzlichen 5 Tipps zum Energiesparen im Haushalt:
- Stoßlüfte kurz, anstatt das Fenster lange auf Kipp zu stellen. (Wärmeverlust vermeiden)
- Setze den Topfdeckel auf, wenn du zum Beispiel Nudelwasser aufkochst.
- Schalte Elektrogeräte komplett aus, da sie im Standby-Modus Strom verbrauchen.
- Platziere den Kühlschrank an einem schattigen Platz.
- Nutze Bewegungsmelder und reduziere die Außenbeleuchtung. (siehe Lichtverschmutzung)
4. Wasser sparen
Für mehr Nachhaltigkeit im Haushalt solltest du zukünftig auch mit Wasser sparsamer umgehen. Dabei hilft zum Beispiel, dass du tropfende Wasserhähne umgehend reparierst und wassersparende Armaturen im Badezimmer installierst. Schon kleine Maßnahmen können einen echten Unterschied für die Umwelt machen.
Hier sind 5 nützliche Tipps, mit denen du im Haushalt direkt weniger Wasser verbrauchst:
- Stell beim Zähneputzen und Einseifen den Wasserhahn ab.
- Sammle das Regenwasser vom Dach für deine Gartenbewässerung.
- Schalte Waschmaschine und Geschirrspüler erst an, wenn das Gerät voll ist.
- Ziehe die Dusche der Badewanne vor. (möglichst kurz und kühl duschen)
- Wasche deine Wäsche im Eco-Modus. (siehe nachhaltig Wäsche waschen)
5. Zero Waste Regeln beherzigen
Reduzieren, wiederverwenden, ausleihen, reparieren – der müllvermeidende Zero Waste Lebensstil und seine Regeln spielen für den nachhaltigen Haushalt natürlich eine große Rolle. Dabei geht es nicht nur darum, Plastikmüll, sondern möglichst jegliche Abfälle zu vermeiden.
So ist es beispielsweise ein wichtiges Ziel, die persönliche Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Das funktioniert unter anderem, indem du das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht zu ernst nimmst und dich stattdessen auf deine Sinne verlässt.
Hier sind 5 weitere Zero Waste Tipps, die du im Haushalt beherzigen kannst:
- Bringe den „Keine Werbung!“-Aufkleber am Briefkasten an.
- Rette Lebensmittel mit Food Sharing oder Apps wie ToGoodToGo.
- Teile, verschenke oder tausche Dinge, die du nicht brauchst.
- Ersetze Strohhalme aus Plastik oder Papier durch welche aus Edelstahl oder Glas.
- Bevorzuge krummes Obst und Gemüse und einsame Bananen im Supermarkt.
6. Papier sparen
Ob in der Küche, im Büro oder durch Online-Bestellungen – im Haushalt entsteht auch jede Menge Papiermüll. Das Potential zum Papiersparen ist deshalb riesig – und es lässt sich glücklicherweise auch einfach nutzen.
So kannst du zum Beispiel Papiermüll durch das klassische Küchenpapier ausschließen, indem du waschbare Stofftücher verwendest. Druckerpapier sparst du ein, indem du beidseitig druckst und die Versandkartons samt Füllmaterial von Lieferungen kannst du behalten und bei deinem eigenen Versand erneut nutzen.
Hier sind 5 weitere, nützliche Haushaltstipps zur Reduzierung deines Papiermülls, die sich ebenfalls schnell umsetzen lassen:
- Bevorzuge Recyclingpapier, wenn du Druckerpapier kaufst.
- Mache deine Notizen in lange nutzbaren Notizbüchern oder in digitalen Apps.
- Bestelle unerwünschte Post ab. (siehe Werbung per Post abbestellen)
- Stelle den Versand von Kontoauszügen deiner Bank auf E-Mail um.
- Abonniere Zeitungen digital, anstatt in Papierform.
7. Hausmittel nutzen und Putzmittel selbst herstellen
Die meisten Reinigungsmittel aus der Drogerie sind ein wahrer Cocktail aus aggressiven Chemikalien – und schlussendlich nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus gesundheitlicher Sicht bedenklich.
Glücklicherweise ist es ziemlich einfach, unzählige Reinigungsmittel für deinen Haushalt einfach selbst herzustellen und damit auch noch nachhaltig viel Geld zu sparen. Dafür benötigst du lediglich vielseitige Hausmittel wie Natron, Citronensäure, Soda, Kernseife und Essig.
Hier findest du 5 praktische Anwendungsbeispiele (es gibt noch so viel mehr!) im Haushalt:
- Verwende Natron* als Geruchsentferner im Mülleimer oder in Schuhen.
- Entferne mit Kernseife* hartnäckige Flecken aus deiner Kleidung.
- Nutze Citronensäure* als Entkalkungsmittel oder Topfreiniger.
- Mache mit Waschsoda* verstopfte Abflüsse frei.
- Befreie mit Essigessenz* Möbel und Scheiben von Fliegenschmutz.
8. Minimalistisch leben und bewusst konsumieren
Ein nachhaltiger Haushalt lebt von einer beruhigenden Übersicht – und davon, dass nur die Dinge kaufst und besitzt, die du wirklich brauchst.
Pflege dafür eine minimalistische Lebensweise, miste deinen Keller, deinen Dachboden, deinen Kleiderschrank, deine Schubladen und Regale einfach mal richtig aus und verschenke oder verkaufe nicht mehr benötigte Gegenstände. Im Anschluss führst du dann die Regel ein, für jede Sache die du dir dazu kaufst (Qualität geht vor Quantität!), eine alte auszusortieren.
Zu einem bewussten Konsumverhalten zählt auch das Mindset, einen Neukauf möglichst zu vermeiden. Das funktioniert unter anderem, indem du alte Dinge reparierst oder Gebrauchtwaren kaufst.
Auch hier habe ich noch 5 praktische, minimalistische Haushaltstipps für dich:
- Leihe dir Transporter, Bohrmaschine & Co aus, um weniger Besitz anzuhäufen.
- Statte deinen Kleiderschrank mit zeitlosen, gut kombinierbaren Stücken aus. (siehe Capsule Wardrobe)
- Halte eine Wartezeit von 24 Stunden ein, bevor du etwas kaufst. (Impulskauf vermeiden)
- Verfolge das „Buy Me Once“-Prinzip und bevorzuge Produkte, die ein Leben lang halten.
- Versuche ohne Auto zu leben, wenn du die Möglichkeit dazu hast. (siehe autofrei leben)
Tipp: Wenn du noch mehr über die lange Liste der Vorteile von Second-Hand-Käufen wissen willst, schau unbedingt mal im verlinkten Blogartikel vorbei.
9. Müll richtig trennen und Bioabfälle kompostieren
Müll lässt sich natürlich nicht vollständig vermeiden. Dennoch kannst du mit einer konsequenten, ordnungsgemäßen Mülltrennung für noch mehr Nachhaltigkeit im Haushalt sorgen, da du so das Recycling von Wertstoffen erleichterst und natürliche Ressourcen schonst.
Aus deinen biologischen Abfällen kannst du sogar zu Hause mit einem Komposthaufen innerhalb kürzester Zeit fruchtbare Gartenerde machen und etwas für die Artenvielfalt tun.
Hier sind 5 Tipps zur Mülltrennung im Haushalt, die du in Zukunft umsetzen kannst:
- Bringe u.a. alte Akkus und Batterien zum Wertstoffhof. (siehe Elektroschrott entsorgen)
- Informiere dich über die richtige Mülltrennung in deiner Gemeinde.
- Bevorzuge Getränke in Pfandflaschen und führe sie wieder dem Pflandsystem zu.
- Richte dir ein klares Trennsystem für die unterschiedlichen Abfallarten ein.
- Entsorge Glasflaschen in den entsprechenden Glascontainern. (Weiß, Grün und Braun)
10. Gegenstände re- und upcyceln
Nicht alle aussortierten Gegenstände müssen in die Mülltonne wandern! Mit einem Schuss Kreativität sorgst du nämlich auch für mehr Nachhaltigkeit im Haushalt, indem du alte Dinge wiederverwertest oder einfach umfunktionierst.
So lassen sich aus leeren Farbeimern und Tetra-Paks zum Beispiel dekorative Pflanzentöpfe basteln. Deinem Ideenreichtum sind beim Upcycling keine Grenzen gesetzt.
Nutze gern auch die folgenden 5 Upcycling-Tipps als Inspirationsquelle:
- Mache aus alten T-Shirts einen Putzlappen oder Einkaufsbeutel.
- Nutze Zeitungspapier als Einlage im Mülleimer. (siehe Mülltüte aus Zeitungspapier)
- Funktioniere Konservendosen zum Aufbewahrungsbehälter oder Blumentopf um.
- Verwandle Euro-Paletten in ein Bett oder ein bequemes Sofa.
- Bastle aus einem ausgedienten Buch eine Aufbewahrungsbox.
Großer Effekt mit wenig Aufwand – So bringst du mehr Nachhaltigkeit in deinen Haushalt
Vom Einkauf, über die Müllvermeidung, das Energie- und Wassersparen, bis hin zur kreativen Umfunktionierung von aussortieren Gegenständen – du siehst, es gibt echt ein ganzes Füllhorn an Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit im Haushalt. Du musst sie nur nutzen.
„Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.“
Marie von Ebner-Eschenbach (mehr unter Umweltschutz Zitate)
Die nun insgesamt 50 Tipps aus diesem Artikel sollten dir entscheidend dabei helfen. Bedenke jedoch, dass auch ein nachhaltiger und umweltfreundlicher Haushalt nicht von heute auf morgen entsteht, sondern als Prozess zu betrachten ist, der etwas Geduld erfordert. Dann macht die (stetige) Umsetzung auch automatisch noch mehr Spaß.
Hast du Fragen, Anregungen oder weitere Tipps aus eigener Erfahrung parat, die du teilen möchtest? Dann freue ich mich auf deine Nachricht in den Kommentaren.
Bleib‘ nachhaltig,
PS: Es gibt einige Dinge, die mir persönlich entscheidend dabei helfen, Müll zu vermeiden. Im verlinkten Artikel stelle ich dir jetzt als Nächstes gern meine Zero Waste Grundausstattung vor.