Du möchtest nachhaltig wohnen und dein gesamtes Zuhause umweltfreundlicher und grüner gestalten? Dann bist du hier genau richtig. Hast du schon einmal den Spruch „Alleine kann man sowieso nichts verändern“ gehört? Er kommt meist Pessimisten über die Lippen. Doch jeder Regen fängt mit einem Tropfen an – es beginnt bei dir. Wo, wenn nicht bei dir zu Hause, hast du alle Freiheiten und Möglichkeiten, einen echten Unterschied zu machen? Niemand quatscht dir rein – du hast die freie Wahl und kannst auch in Sachen Nachhaltigkeit zum Vorbild für deine Kinder werden.
Hier bekommst du jetzt deshalb einige wertvolle Tipps für nachhaltiges Wohnen, die du ohne großen Aufwand anwenden kannst. Auf geht's!
Tipp: Hier geht es primär um das Thema Wohnen. Falls du eher nach einem Artikel über nachhaltiges Leben gesucht hast, habe ich dir den passenden Beitrag soeben verlinkt.
Wie kann man nachhaltiger wohnen?
Nachhaltigkeit funktioniert am besten, wenn man kleine Gewohnheiten in seinen Alltag einbaut. Dies beginnt in der eigenen Wohnung: Auf Schritt und Tritt finden sich Möglichkeiten, wie man Energie sparen oder auf Gegenstände aus Plastik verzichten kann.
Kleine Schritte sind es, die zum gemeinsamen Wohl beitragen und der Umwelt auf Dauer guttun. Zum Glück lässt sich der ökologische Fußabdruck reduzieren, indem man bewusst auf bestimmte Dinge verzichtet. Viele von uns haben es nicht so mit Recycling und denken sich nichts dabei, gebrauchte Gegenstände in den Müll zu werfen. Dabei lassen sich viele dieser Gegenstände entweder recyceln oder umfunktionieren. Anfänglich erfordert Nachhaltigkeit ein radikales Umdenken und vor allem die Hinterfragung des eigenen Konsumverhaltens. Bis es dann irgendwann zur entspannten Routine wird. 🙂
6 wertvolle Tipps für nachhaltiges Wohnen
Jetzt will ich gar nicht so viel um den heißen Brei herumreden. Hier sind einige Tipps für nachhaltiges Wohnen, die du direkt beherzigen und weiterentwickeln kannst.
1. Secondhand-Möbel kaufen oder selber bauen
Neue Möbel sind teuer und verbrauchen wertvolle Ressourcen. Damit meine ich nicht nur das Baumaterial, sondern auch den ganzen Verpackungsmüll. Eine ausgezeichnete Alternative sind Secondhand-Möbel. Auf Online-Plattformen wie eBay oder auf Flohmärkten kann man echte Schnäppchen ergattern, die neuen Möbeln in nichts nachstehen. Gebrauchte Möbel sind oft schöner als neue Möbel und verleihen jeder Wohnung ein ganz besonderes Flair. Auch hier solltest du auf hochwertige Materialien achten.
Und wenn du, so wie ich, Lust am Handwerken hast, dann kannst du dir deine Möbel auch selber bauen, so wie ich es im DIY Möbel Blog vormache. Ein Beispiel gefällig? Kein Problem – diesen Esstisch aus alten Eichenbohlen habe ich selber gebaut.
2. Selbst gemacht ist gut gemacht
Viele Gegenstände lassen sich aus wenigen Materialien oder alten Gegenständen selbst machen. Hier fällt einem beispielsweise Christbaumschmuck ein, der in der Regel ganz schön kostspielig und alles andere als nachhaltig ist. Dabei ist es ganz einfach, Dekoartikel selbst zu machen. Sogar Putzmittel kann man aus wenigen Zutaten herstellen: In der Regel reichen Essig, Zitronensäure, Natron und Soda vollkommen aus – und man kann sogar Müll aus schädlichem Mikroplastik umgehen.
Hier einige weitere Beispiele:
3. Strom sparen
Hoffentlich knipst Du die Schreibtischlampe im Arbeitszimmer aus, bevor Du das Abendessen kochst. Doch gibt es viele Menschen, die es mit dem Stromsparen nicht so ernst nehmen und das Licht einfach weiter brennen lassen, obwohl sie sich gar nicht in dem Raum aufhalten. Für besonders zerstreute Individuen empfehlen sich Sensoren. Auch der Standby-Modus ist eine Falle, denn Elektrogeräte verbrauchen auch dann Energie. Deshalb lohnt es sich, in eine Steckerleiste zu investieren, sodass man mehrere Geräte gleichzeitig ausschalten kann.
Auch beim Waschen und sogar beim Kochen lässt sich der Stromverbrauch reduzieren. Dank der heutigen leistungsstarken Waschmittel ist es völlig überflüssig, bei 60° C zu waschen – 30 bis 40° C reichen aus. Wer gern Kaffee oder Tee trinkt, sollte unbedingt einen Wasserkocher benutzen, da das Erhitzen auf dem Herd mehr Strom verbraucht.
Mehr erfährst du in meinem ausführlichen Artikel mit wertvollen Stromspar-Tipps.
4. Nachhaltig produzierte Gegenstände bevorzugen
Beim Kauf von neuen Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen solltest du unbedingt auf das Herstellungsverfahren und die eingesetzten Materialien achten. Inzwischen bieten viele Händler Möbel aus recycelten Materialien an. Unbedingt verzichten solltest du auf Möbel, die aus Tropenhölzern bestehen. Diese Holzarten werden oft illegal gewonnen – und die Rodung ganzer Wälder ist ein treibender Faktor der globalen Erwärmung.
Tipp: Mehr über das Umweltproblem der Abholzung der Regenwälder erfährst du im verlinkten Artikel.
5. Auf Plastik verzichten
Plastik gehört zu den größten Umweltverschmutzern. Nicht ohne Grund haben mehrere US-Städte ein Plastiktütenverbot verhängt. In Europa gibt es inzwischen viele Lebensmittelgeschäfte, die bei der Verpackung komplett auf Plastik verzichten. Im Alltag lässt sich der Einsatz von Plastik auf verschiedene Arten eingrenzen. Statt zu Plastikbehältern kannst du einfach zu Behältern aus Glas oder anderen Naturmaterialien greifen. Das Gleiche gilt für Textilien: Wähle lieber Vorhänge und Bettwäsche aus reiner Bio-Baumwolle ohne Beimischung von Kunstfasern.
Hier sind passend dazu einige weiterführende Beiträge für dich:
6. Der nachhaltige Garten
Sein eigenes Gemüse oder Obst zu züchten, ist ein besonders Vergnügen und lässt sich auch auf einem Balkon durchführen. Auch hier kannst du ein paar Richtlinien folgen, um den eigenen Gemüsegarten so nachhaltig wie möglich zu machen. Du kannst für das Gießen deiner Pflanzen zum Beispiel Regenwasser sammeln. Wer einen Garten hat, legt einen Kompost an. Ein absolutes Highlight sind auch nachhaltige Pflanzbehälter aus recycelten Materialien.
Lasse deine Inspiration einfach Mal freien Lauf, mache deinen Garten zu einem Vogelparadies und lausche dem beruhigenden Vogelgezwitscher aus der Hängematte. 🙂
Warum Nachhaltigkeit uns alle etwas angeht
Genau wie jeder von uns zum Klimawandel beiträgt, kann jeder von uns dem Klimawandel auch entgegenwirken. Dafür sind jedoch Änderungen im Alltagsverhalten erforderlich. Obwohl in Großstädten viele Menschen auf ein Auto verzichten und lieber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, kann man noch viel mehr tun. Die wichtigsten Änderungen beginnen im Haushalt. Den meisten Menschen fällt es sogar ziemlich einfach, Strom zu sparen, da sich dies am Monatsende positiv auf den Geldbeutel auswirkt. Anders verhält es sich jedoch mit Recycling oder DIY. Hier ist ein gewisses Maß an Engagement gefragt, das nicht jeder von uns aufbringen will oder kann. Wichtig ist es, kleine Schritte zu machen und sind nicht sogleich allzu viel vorzunehmen.
Tipp: Für den Extra-Schuss an Motivation für den Umweltschutz im Alltag, solltest du dir unbedingt meinen Beitrag über die größten Umweltprobleme unserer Zeit ansehen.
Nachhaltig zu wohnen hat etwas Befreiendes!
Ja, ehrlich! Mich macht es glücklicher, zu wissen, dass mein persönlicher Wohnstil fair und ehrlich ist, und – so gut wie auch nur möglich – nicht auf Kosten unserer Umwelt oder anderer Lebewesen funktioniert. Ich hoffe, dass dir diese Tipps für nachhaltiges Wohnen wertvolle Anregungen, wie Du im Alltag etwas Gutes für die Umwelt tun kannst. Du kannst die Tipps an deine individuelle Situation anpassen, um sie maximal nutzen zu können. Recyclen, Ressourcen schonen und Strom sparen – diese Punkte lassen sich im Alltag ganz einfach umsetzen.
Umweltfreundliche Alternativen sind für fast jede Lebenssituation zu finden und sind oft viel günstiger als herkömmliche Lösungen. Nachhaltiges Wohnen ist vor allem eine Lebenseinstellung und eine Philosophie, die es dir erlaubt, das Leben auf diesem Planeten für Menschen und auch Tiere schöner und lebenswerter zu machen.
Hast du Fragen oder Tipps für nachhaltiges Wohnen? Dann immer her damit in den Kommentaren.
Bleib‘ nachhaltig,
PS.: Noch eine Ladung Inspiration für Verbesserungspotential bei dir zu Hause gefällig? Kein Problem! Schau mal in den Beitrag über die größten Umweltsünden im Alltag hinein!