Immer wieder bekomme ich von Fleischessern Mal das Argument „Moral ist subjektiv“ zu hören. Wenn dein Gegenüber zu diesem Vorurteil greift, spielt er vor allem auch darauf an, dass Tiere nicht nach einem moralischen Kodex leben würden. Doch tatsächlich sind Tiere emotionale Wesen, die Gefühle wie Reue oder Trauer empfinden können.
In diesem kurzen Beitrag möchte ich dir kurz erläutern, warum „Moral ist subjektiv“ kein logisches Argument dafür ist, Fleisch zu essen.
Warum „Moral ist subjektiv“ ein schwaches Argument gegen Veganismus ist
Wenn Moral wirklich subjektiv wäre, dann wäre jedes Verhalten gesellschaftlich absolut akzeptiert – ob Auftragsmord, Vergewaltigung oder Diebstahl. Ich könnte sogar deinen geliebten Hund ermorden und du fändest das völlig in Ordnung. Wenn Moral also tatsächlich subjektiv ist – warum haben wir dann eigentlich ein Rechtssystem oder Gefängnisse?
Also natürlich ist Moral nicht subjektiv. Wir alle folgen einem moralischen Kompass, nach dem wir handeln. Deshalb sind wir glücklich, wenn wir jemanden zum Lachen bringen oder stolz, wenn wir jemandem helfen konnten. Und wenn wir einmal nicht so handeln, wie es uns unser moralischer Kompass empfiehlt, dann bekommen wir zum Beispiel Reue- oder Schuldgefühle. Gefühle, die übrigens auch Tiere wie Hunde oder Schweine empfinden und zeigen können. Tiere sind empfindsame Wesen. Wir wissen das. Und wir wissen auch, dass es unmoralisch ist, jemandem das Leben zu nehmen, jemanden zu missbrauchen oder jemanden zu quälen – vor allem, wenn es absichtlich passiert, ohne, dass es notwendig ist. Sonst würden wir beim Anblick von extremen Bildern aus der Massentierhaltung wohl kaum in mulmiges Gefühl in der Magengegend bekommen.
Tipp: Schaue dir unbedingt diese veganen Dokumentationen an. Vor allem die Doku Dominion hat mich schlussendlich dafür begeistert, mich in meinem Alltag für Tiere einzusetzen.
Moral ist nicht subjektiv!
Versuche dich deshalb einfach in die Lage des leidenden Tieres zu versetzen, um zu erkennen, dass der Konsum von tierischen Produkten immer ein Opfer hat, das genau solche unmoralischen Torturen hinter sich hat. Und frage dich, ob du es in Ordnung finden würdest, wenn man dir dieses Leid zufügen würde – und mit welchem Recht du es dann anderen zufügst.
Ich hoffe, dass dir dieser kurze Artikel die Frage nach der Subjektivität von Moral beantworten konnte. Hast du Fragen oder eine andere Meinung zu diesem Argument gegen den Veganismus? Dann schreibe mir gern einen Kommentar.
Bleib‘ nachhaltig,
PS.: Hast du auch schon einmal das Argument „Veganismus ist ein Luxusproblem“ gehört? Im verlinkten Beitrag erfährst du genau, warum der bewusste Verzicht auf tierische Produkte alles andere als purer Luxus ist.