Du willst kreativer werden und deine Fantasie anregen? Dann bist du hier genau richtig! Ob Kinder oder Erwachsene – Menschen mit einem großen Einfallsreichtum können fast jedes Problem auf der Welt lösen und ganze neue Dinge erschaffen. Doch manchmal fühlt man sich ideenlos und irgendwie total unkreativ. Solche Denkblockaden sind nicht überraschend! Denn je seltener man die eigene Kreativität anregt, nutzt und fordert, desto mehr rostet sie im Laufe der Zeit auch ein.
Die Kreativität ist nämlich nichts, was man grundsätzlich von Natur aus hat oder nicht hat. Sie ist lernbar, wie ein Musikinstrument. Je öfter du es spielst, desto besser wirst du darin.
In diesem Artikel möchte ich dir deshalb jetzt die wertvollsten Tipps und Ideen für mehr Kreativität, Innovation, Schöpferkraft und Einfallsreichtum an die Hand geben. Nutze sie, um die Kreativität anzuregen – ob in der Kindererziehung oder bei dir selbst. Auf geht's!
Vorab findest du hier schon eine kurze Übersicht:
- Brich deine täglichen Routinen auf
- Setze dir klare Deadlines
- Verwende wirkungsvolle Kreativitätstechniken
- Denke über das hinaus, was du schon kennst
- Eliminiere jede Form der Ablenkung
- Tanze in deinem Kopf aus der Reihe
- Antworte öfter mit JA anstatt mit NEIN
- Baue bewusst Denkpausen ein
- Verbringe Zeit mit kreativen Menschen in kreativen Umgebungen
- Bewege dich in der Natur
Vorteile: Warum ist Kreativität wichtig?
Was zeichnet die Persönlichkeit kreativer Menschen aus? Warum sollte man die eigene Kreativität fördern? Wofür soll sie wichtig sein? Diese Fragen möchte ich dir zunächst mit einigen der wichtigsten Vorteile einer kreativen Ader kurz und knapp beantworten:
Weniger Stress durch schnellere Problemlösung
Kreative Menschen stellen sich gerne neuen Herausforderungen und lieben es, anders zu denken und Probleme zu lösen. Diese Grundeinstellung ist notwendig, um unsere gesellschaftliche Entwicklung voranzubringen.
Außerdem erleichtert sie den Alltag, fördert die persönliche Entspannung und schützt vor Überforderung und übermäßigem Stress.
Bewussteres und nachhaltigeres Handeln
Wer kreativ ist, hat gelernt, aus den Dingen, die man hat, das Beste zu machen. Das ist zum Beispiel ein ideale Grundeinstellung für ressourcenschonendes Handeln im Alltag. Es braucht zum Beispiel ein gewisses Maß an Kreativität, um sich minimalistisch einzurichten, um gezielt Müll zu vermeiden oder um Lösungen für die größten Umweltprobleme unserer Zeit zu finden.
Persönliche Erfüllung finden
Ideenreiche Menschen gehen oft neue Wege! Kreativität ist ein wichtiger Schlüssel zur Problemlösung und kann dir dabei helfen, echte Erfüllung im Leben zu finden – ob im Privat- oder im Berufsleben. Für Menschen, die gerne schnelle, kreative Lösungen finden, öffnen sich auch schneller Türen, hinter denen neue, spannende Herausforderungen und Möglichkeiten auf sie warten.
Mehr Mut und Selbstbewusstsein
Wer regelmäßig kreativ ist und auf gute Ideen kommt, traut sich das auch viel öfter zu. Deshalb begegnet man neuen Herausforderungen automatisch wesentlich mutiger, selbstbewusster, zuversichtlicher und hartnäckiger.
Erziehungs: Wie kann man die Kreativität schon im Kindesalter fördern?
Kinder sind im lernfähigsten Alter und Kreativität spielt eine besondere Rolle bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit. In der Jugend werden unter anderem Wahrnehmungsfähigkeit, Motorik, Neugier, Fingerfertigkeit, Raumgefühl, Ideenreichtum und gestalterische Fähigkeiten geschult.
Bevor wir gleich zu den grundsätzlichen Tipps übergehen, möchte ich dir hier schon ein paar Ratschläge speziell für die Kreativität im Kindesalter an die Hand geben:
- Liebevoll wertschätzend sein und möglichst keine kreativen Grenzen setzen.
- Natur entdecken lassen. (siehe z.B. Kinder nach draußen in die Natur locken)
- Gemeinsam Zeichnen, Geschichten erzählen, Rollenspiele spielen, Basteln, Werken, Experimentieren und Musizieren.
- Zusammen eine Geheimsprache ausdenken.
- Auch mal Langeweile aufkommen lassen, um eigene Ideen zuzulassen.
- Einfache Materialien für alle Sinne verwenden und mit dem Arbeiten, was da ist.
- Stets ein kreatives Vorbild sein.
10 Tipps: Wie kann man die eigene Kreativität in jedem Alter fördern?
Nutze die kreative Zeit mit deinem Nachwuchs auch direkt, um deine eigene Fantasie öfter anzuregen. Im Kindesalter ist die Kreativität aus gutem Grund schier unbegrenzt: sie wird nicht durch die Erwartungen, Vorurteile, Traditionen und Meinungen anderer Menschen eingeschränkt! Wir Erwachsenen können uns meist hingegen nicht völlig frei entfalten. Wenn wir kreativ werden wollen, arbeiten wir oft mit angezogener Handbremse. Glücklicherweise lässt sich das ändern!
Wie werde ich also kreativer? Hier sind die versprochenen Tipps, um die eigene Kreativität in jedem Alter anzuregen, um Grenzen zu überschreiten, anders zu denken und deiner Fantasie auch als Erwachsene:r freien Lauf zu lassen.
1. Brich deine täglichen Routinen auf
Wer kreativer werden will, muss die eigene Komfortzone verlassen, Ängste und Hürden überwinden und neue Dinge ausprobieren. Suche dir regelmäßig echte Herausforderungen, Aufgaben und Hobbys, bei denen Fantasie und Kreativität gefragt sind – und verwandle sie zu „kreativen Routinen“.
Hier sind einige Ideen für neue Herausforderungen und Aktivitäten:
- Geschichten schreiben
- Zeichnen lernen
- Tanzkurs absolvieren
- DIY Möbel bauen
- Lieder schreiben oder singen
- Bücher lesen
- Einzigartige Naturfotos schießen
- Garten nachhaltig gestalten
- Ein Instrument lernen
- Kreative Brettspiele spielen (z.B. Tabu)
- Alte Gegenstände upyceln
- Wildnis Survival Training machen
- Meditieren und an Yoga-Kursen teilnehmen
- …
Morgens ist deine Kreativität auf dem Höhepunkt
Des Weiteren solltest du wissen, dass unsere Kreativität naturgemäß nach einer erholsamen Nacht und kreativen Träumen am Morgen am Größten ist. Vor dem Schlafengehen kannst du z.B. durch Meditationen schon bewusste Intentionen dafür setzen. Greif nach dem Aufstehen auf keinen Fall direkt zum Smartphone, sondern nutze die Zeit am frühen Morgen, um etwas zu kreieren. In Kombination mit einer kalten Dusche wirst du auf völlig neue Ideen kommen, versprochen!
Die „kreative DNA“ bildet sich außerdem, wenn du Dinge, die dir durch den Kopf gehen, notierst und stetig weiterentwickelst. Ein Tagebuch am Bett bewirkt wahre Wunder!
Tipp: Ich persönlich nutze dieses Notizbuch*, indem ich sowohl meine Gedanken und Ideen niederschreiben, als auch meine tägliche ToDo-Liste führen kann. Vielleicht passt aber auch dieses Dankbarkeitstagebuch* wunderbar zu deinem Vorhaben.
2. Setze dir klare Deadlines
Indem du deine kreative Zeit begrenzt, zwingst du du dich, schneller Entscheidungen zu treffen und das Ziel dabei stets vor Augen zu haben. Nimm dir also beispielsweise vor, dir selbst konsequent nur 30 Minuten am Tag zur Verfügung zu stellen, um richtig kreativ zu sein und an deinen Ziel zu arbeiten.
Mit dem Gedanken daran, dass du ja im Anschluss an den kreativen Prozess etwas vorweisen willst und dir dafür nur wenig Zeit bleibt, konzentrierst du dich aufs Wesentliche. Das ist die wichtigste Grundlage für kreative Impulse und Ideen.
3. Verwende wirkungsvolle Kreativitätstechniken
Wenn du deinen Scharfsinn und Einfallsreichtum steigern und auf geniale Ideen kommen willst, dann solltest du ganz bewusst mit Kreativitätstechniken arbeiten, die sich längst bewährt haben.
Hier sind einige Übungen und Techniken, die dich garantiert kreativer werden lassen:
- Brainstorming/Brainwriting machen, um alle Gedanken zu sammeln.
- Mindmap erstellen, um Gedanken zu strukturieren und zu visualisieren.
- Diskussion nach der Wald Disney Methode anwenden. (Teilnehmer:innen schlüpfen in die Rollen Träumer:in, Realist:in und Kritiker:in)
- Alphabettechnik nutzen und zu jedem Buchstaben ein passendes Wort aufschreiben.
- Fantasiereise machen. (Gruppenteilnehmer:innen in eine persönliche Erzählung mitnehmen, die sie in einer andere Welt verführt)
- Fragenreihe stellen. (vom Kernthema ausgehend immer mit „Warum…?“ beginnen, um schnelle Einsichten in die Intention zu erhalten)
4. Denke über das hinaus, was du schon kennst
Der Kern der Kreativität liegt darin, etwas völlig Neues zu erschaffen. Um deine Fantasie anzuregen, musst du die Dinge anders angehen, als du es normalerweise tun würdest. Du bist automatisch kreativer, wenn du dich auf unbekanntem Terrain bewegst.
Ignoriere deine Erfahrungen und versuche, wie ein Kleinkind zu denken, dass die Welt noch nicht erlebt hat. Eben frei von Vorurteilen, Meinungen und Erwartungen.
Probiere Dinge aus, die du noch nie zuvor ausprobiert hast und stelle dir Fragen, die du dir noch nie gestellt hast. Dann bekommst du auch Antworten, die weder du selbst und noch irgendjemand anders, je bekommen hat. Am Ende resultieren sie dann in einzigartige Ideen und Dinge, die die Welt noch nicht gesehen hat.
5. Eliminiere jede Form der Ablenkung
Ein ideenreicher Alltag braucht definitiv eine große Portion Fokus und Ruhe! Du willst ein kreativerer Mensch werden? Dann orientiere dich an der minimalistischen Lebensweise und sorge dafür, dass dein kreativer Prozess nicht unterbrochen oder anderweitig gestört wird.
Identifiziere die Dinge, die dich ablenken und halte sie konsequent von dir fern, wenn du deine Kreativität anregen willst. In den meisten Fällen sind das sowohl das Smartphone, als auch der Fernseher. Bei dir auch? Dann solltest du unbedingt mal ein Digital Detox machen!
Tipp: Wie du eine möglich Smartphone-Sucht erkennen und bekämpfen kannst, erläutere ich dir ausführlich im verlinkten Blogartikel.
6. Tanze in deinem Kopf aus der Reihe
Wer kreative Leistungen erbringt, hält sich nicht strikt an Pläne, Vorgaben und Regeln, sondern nutzt sie nur zur groben Orientierung. Der wirklich kreative Part beginnt nämlich erst, wenn die Pläne enden, wenn man loslässt, in neue, gedankliche Sphären eintaucht und der eigenen Fantasie freien Lauf lässt.
Wenn du deinen Einfallsreichtum verbessern willst, musst du von der Norm abweichen. Du solltest anders als die Masse der Menschen, ja sogar etwas verrückt und eben unkonventionell denken.
7. Antworte öfter mit JA anstatt mit NEIN
Oft sagen wir „Nein“, weil wir etwas noch nicht kennen. Wir bauen also aus Gewohnheit einer Mauer, verschließen uns vor neuen Dingen und verpassen dadurch in vielen Fällen einzigartige Gelegenheiten.
Wenn du deine Kreativität fördern willst, solltest du definitiv öfter JA sagen und offen für Neues sein. Meist öffnen sich dann auch Türen zu kreativen Projekten, die dein Leben positiv verändern.
8. Baue bewusst Denkpausen ein
Zwischen all den kreativen Phasen solltest du auch ganz bewusst Pausen zur mentalen Regeneration einbauen. Auch dein Geist muss sich schließlich mal entspannen und erholen, um wieder die volle Leistung bringen zu können.
Für mehr Energie, Fokus und Inspiration und um deine bisherigen Gedanken zu sortieren, ist es also ratsam, dich einfach mal mit geschlossenen Augen in die Hängematte oder aufs Sofa zu legen. Und zwar ohne dich vom Smartphone, dem Fernseher oder anderen, im wahrsten Sinne des Wortes „reizvollen“ Dingen ablenken zu lassen.
9. Verbringe Zeit mit kreativen Menschen in kreativen Umgebungen
Ein Ortswechsel in kreative Umgebungen kann Wunder wirken! Das können zum Beispiel Kunstgalerien, Ateliers oder Museen, Musikschulen, Theater, Bibliotheken, Co-Working Spaces, Repair-Cafés oder Kunst- und Designmessen sein. Einfach Orte, an denen deine Motivation und Inspiration für neue Ideen erfahrungsgemäß fast wie von selbst ins Unermessliche steigt.
Nicht nur, weil du dort kreative Dinge siehst, sondern vor allem, weil du dich mit Menschen umgibst und austauschst, die leidenschaftlich kreativ sind. Wenn du kreativer werden willst, solltest du dich also an solche ideenreichen Mentoren halten und Abstand von nihilistischen Nein-Sagern halten, die dich bremsen oder sogar herunterziehen.
10. Bewege dich in der Natur
Die Natur ist wohl die kreativste aller Umgebungen! Ob Gärten, Naturschutzgebiete, Nationalparks, Strände, Wälder, Flüsse, Stromschnellen, Seen, das Meer, Wasserfälle oder Wanderwege – die Natur ist einzigartig und natürlich auch in der Lage, dich auf einzigartige Ideen zu bringen. Die Vielfalt an Farben, Formen und Geräuschen wird dich garantiert inspirieren. Das Waldbaden ist beispielsweise eine erholsame und kreativitätsfördernde Aktivität.
Wenn du dein kreatives Denken anregen willst, solltest du dich während der Zeit an der frischen Luft aber auch bewegen. Denn sobald sich dein Körper bewegt, bewegt sich auch dein Gehirn. Schwing dich also aufs Fahrrad, gehe eine Runde Joggen oder mache einen Spaziergang.
Kreativer werden, leicht gemacht!
Aus alten Gewohnheiten ausbrechen, Kreativitätstechniken anwenden, für Bewegung sorgen, öfter JA sagen, Pausen einplanen und in kreativen Umgebungen aufhalten – nun hast du ein ganzes Füllhorn an inspirierenden Ideen für mehr kreative Momente in deinem Leben parat.
„Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“
Victor Hugo (mehr unter Kreativität Zitate)
Abschließend möchte ich dir hier noch ein paar weiterführende Blogartikel mit auf den Weg geben, die ebenfalls deine Kreativität fördern könnten:
- Alte Verpackungen nutzen und upcyceln
- Tipps, um mehr Bücher zu lesen
- Selber machen statt kaufen – Die besten Ideen
Hast du Fragen, Anregungen oder noch mehr Tipps, um das eigene Ideenreichtum zu steigern? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar.
Bleib‘ kreativ,
PS: Ein gesundes Maß an Fantasie und Kreativität hilft dir auch dabei, dir deine größten Träume zu verwirklichen. Wenn du magst, erfährst du jetzt im verlinkten Beitrag, was dafür sonst noch wichtig ist!