Du willst deine Konzentration steigern und einer möglichen Konzentrationsschwäche entgegenwirken oder vorbeugen? Dann bist du hier genau richtig! Menschen mit hoher Konzentrationsfähigkeit fällt es leicht, sich voll und ganz auf eine einzige Tätigkeit zu fokussieren. Faktoren, wie zum Beispiel Unterforderung, Stress oder auch Bewegungs- und Schlafmangel beeinträchtigen leider diese Fähigkeit – und damit auch unseren Erfolg bei unseren beruflichen sowie privaten Aufgaben und Herausforderungen. Glücklicherweise gibt es Mittel und Wege, um die eigene Konzentration gezielt zu stärken.
In diesem Artikel möchte ich dir jetzt die besten Tipps dafür an die Hand geben. Erfahre, was du selbst tun kannst, um Fokus und Konzentration im Alltag und im Job gezielt zu steigern. Auf geht's!
Vorab findest du hier schon einmal alle Tipps im Überblick:
- Sorge für eine geeignete Umgebung
- Esse leicht und trinke viel
- Mache regelmäßig eine Pause
- Eliminiere Ablenkung und Störfaktoren
- Trainiere deine Konzentrationsfähigkeit
- Sorge für ausreichend Schlaf
- Gönne dir Bewegung und Ausgleich
- Erledige unbeliebte Aufgaben zuerst
- Passe die Anforderung an deine Fähigkeiten an
- Schreibe deine Gedanken und Pläne auf
Warum überhaupt die Konzentration steigern?
Warum überhaupt der ganze Aufwand für den geistigen Zustand der idealen Konzentration? Was genau hat man davon, wenn man sich auf seine Aufgaben und Zielsetzungen fokussieren kann? Hier möchte ich dir vorab kurz einige der wesentlichsten Vorteile auflisten:
- Weniger Fehler machen
- Jobchancen verbessern
- Mehr Wissen aufnehmen
- Persönliche Träume erfüllen
- Stress in Beruf und Alltag reduzieren
- Bessere Ergebnisse erzielen
- Peinliche Situationen vermeiden
- …
10 Tipps – Wie kann ich meine Konzentration steigern?
Die Liste der Vorteile ließe sich im Grunde unendlich fortführen. Lass uns lieber direkt weiterspringen zu den Tipps, die dir dabei helfen werden, fokussierter und konzentrierter zu werden. Passend zu den jeweiligen Tipps erfährst du dann auch direkt die typischen Ursachen für Konzentrationsschwächen kennen.
1. Sorge für eine geeignete Umgebung
Geräusche, stickige Luft, aufgeheizte Räume, Lichter – all diese Dinge rauben uns die Aufmerksamkeit für die Sache, die wir eigentlich tun wollen. Der ideale Raum für maximale Konzentration ist ruhig, aufgeräumt, nicht zu kalt und auch nicht zu heiß, hat ausreichend Tageslicht und Frischluft. Wichtig ist vor allem, das deine Augen entspannt sind und dein Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird.
Helfen kannst du dir zudem mit leisen Konzentrationsmelodien im Hintergrund – und auch, indem du an einem ergonomischen Schreibtisch (im Stehen) arbeitest.
Tipp: Wie du grundsätzlich deine Augen am Bildschirm schonst, erfährst du im verlinkten Artikel.
2. Esse leicht und trinke viel
Dein Gehirn braucht Nährstoffe als Energiequelle! Aber „überfressen“ solltest du dich auch nicht, damit dein Körper nicht alle Energie in den Verdauungsprozess steckt. Auch wenn der Zucker deine Konzentration ganz kurzfristig steigert, solltest du auf Süßigkeiten verzichten, da dein Fokus genauso schnell wieder abnimmt. Leichte Snacks wie Obst, Nüsse und Kerne sind wesentlich zielführender und ermöglichen dir eine längere Konzentrationphase mit besserem Output.
Zudem ist es wichtig, dass du viel Wasser trinkst. Ein zu geringe Flüssigkeitszufuhr ist nämlich eine häufige Ursache von Konzentrationsproblemen.
3. Mache regelmäßig eine Pause
Experten raten dazu, alle 90 Minuten eine Pause einzulegen, um über eine längeren Zeitraum ein hohes Konzentrationsniveau zu gewährleisten.₁ Nutze diese Unterbrechungen unbedingt, um dich etwas zu bewegen – nimm zum Beispiel die Treppe oder mache einen Spaziergang und kurze Dehnübungen, um deinen Kreislauf (vor allem bei ansonsten sitzenden Tätigkeiten) wieder in Schwung zu bringen und die Durchblutung anzuregen.
Tipp: Wenn du regelmäßig im Büro sitzt, dann solltest du auch Mal im Stehen arbeiten um für Abwechslung zu sorgen.
4. Eliminiere Ablenkung und Störfaktoren
Die wohl typischste Ursache für Konzentrationsschwierigkeiten sind Dinge im Umfeld, die uns von einer aktuell ausgeübten Tätigkeit ablenken. Unser Gehirn ist ja auch total scharf auf Abwechslung und neue Reize. Doch indem du Störfaktoren beseitigst, kannst du deine Konzentration gezielt fördern.
Weg mit dem klingelnden und blinkenden Smartphone – natürlich nicht in den Müll, aber zumindest außer Reichweite. Besonders die sozialen Medien und die FOMO („Fear of Missing out“, Angst etwas zu verpassen) sind es, die uns gerne aus der Konzentrationsphase reißen. Verzichte auf Multitasking und fokussiere dich ganz auf deine Aufgabe. Betrachte ablenkende Dinge lieber als Belohnung im Anschluss an die erbrachte Leistung.
5. Trainiere deine Konzentrationsfähigkeit
Eine hohe Konzentrationsfähigkeit ist nicht angeboren, sie lässt sich trainieren und verbessern. Indem du zum Beispiel Kreuzworträtsel löst, verbesserst du Allgemeinwissen und Konzentration im Gleichschritt. Auch Sudokus, das Malen und Meditieren, sowie autogenes Training und progressive Muskelentspannung helfen dabei, stets den Fokus zu bewahren und deine Konzentrationsfähigkeit zu verbessern.
6. Sorge für ausreichend Schlaf
Wer zu wenig oder schlecht schläft, kann sich wesentlich schlechter konzentrieren. Sorge deshalb für mindestens sieben Stunden Schlaf – und dafür, dass du einfach besser schläfst. So bist du bereit für die Herausforderungen des nächsten Tages. Das funktioniert zum Beispiel, indem du nicht mit vollem Magen ins Bett gehst und störende Lichtquellen in deinem Schlafzimmer beseitigst.
7. Gönne dir Bewegung und Ausgleich
Vor allem die Bewegung (z.B. Basketball spielen oder Joggen nach der Arbeit in der Natur) ist es, die deine Hirnaktivität anregt und deine Konzentrationsfähigkeit erhöht. Gleichzeitig sorgt sie für den wohltuenden Ausgleich nach längeren Konzentrationsphasen und erhöht deine Stressresistenz.
Tipp: Im verlinkten Beitrag erfährst du übrigens, warum du grundsätzlich möglichst viel Zeit draußen in der Natur verbringen solltest!
8. Erledige unbeliebte Aufgaben zuerst
Dinge, die uns über- oder unterfordern oder einfach nerven, machen wir erfahrungsgemäß eher ungern. Doch im Regelfall müssen sie erledigt werden. Damit die Gedanken daran dich nicht den gesamten Tag lang belasten und deine Konzentration stören, solltest du sie deshalb gleich zu Tagesbeginn erledigen. Anschließend hast du mehr mentale Kapazitäten frei, um dich auf andere Dinge zu fokussieren.
9. Passe die Anforderung an deine Fähigkeiten an
Die Tätigkeit selbst, auf die du dich konzentrieren willst, spielt also auch eine wichtige Rolle dafür, wie gut du dich tatsächlich konzentrieren kannst. Wenn du über- oder unterfordert und dadurch demotiviert bist, wirst du nicht deine komplette Konzentrationsfähigkeit abrufen können und offener für Ablenkungen sein. Sorge deshalb dafür, dass du Aufgaben und Herausforderungen annimmst, die mit deinen Fähigkeiten übereinstimmen – und die du genau zwischen Unter- und Überforderung einordnen kannst.
10. Schreibe deine Gedanken und Pläne auf
Du kannst deine Konzentration steigern, indem du dir wichtige Dinge notierst. Das entlastet deinen Kopf und schafft Raum für mehr Fokus. Schreibe dir zum Beispiel deine letzten Gedanken auf, wenn deine Konzentrationsphase von einem Kollegen unterbrochen wird, um anschließend direkt wieder dort ansetzen zu können, wo du warst.
Außerdem solltest du dir eine Check-Liste mit deinen Aufgaben und Ideen zum Abhaken machen. So kannst du dich gezielt auf einzelne Aufgaben fokussieren und sie nacheinander abarbeiten. Planung ist alles!
Tipp: Die Dinge, auf die du dich fokussieren willst, sollten in der jeweiligen Konzentrationsphase Vorrang haben. Nur wenn etwas absolut Unaufschiebbares dazwischen kommt, solltest du dich davon abbringen lassen.
Konzentration steigern leicht gemacht!
Wie konzentriert wir sind, hängt schlussendlich auch von der Tagesform ab. Die meisten entscheidenden Faktoren lassen sich aber ganz gezielt von uns selbst positiv beeinflussen.
Ich hoffe, dass dir die hier genannten Tipps dabei helfen, dich für eine bestimmte Zeit voll und ganz auf den Moment zu fokussieren und alle anderen Dinge auszublenden. Nutze das Wissen und die Ratschläge, um einen echten Unterschied zu machen und alle deine Ziele mit maximaler Konzentration zu erreichen.
Hast du Fragen oder weitere Tipps, um sich besser konzentrieren zu können und Konzentrationsschwächen zu beseitigen? Dann schreibe mir gern einen Kommentar unter diesen Beitrag.
Bleib‘ fokussiert,
PS: In den nächsten Artikeln erfährst du jetzt, wie du grundsätzlich produktiver und stressfrei arbeiten oder dein Gedächtnis trainieren kannst. Viel Erfolg bei der Umsetzung!
Quellenangaben:
₁ Andreas Weck: Warum man alle 90 Minuten eine Pause machen sollte (Stand: 08.12.2016), abrufbar unter https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article160093745/Warum-man-alle-90-Minuten-eine-Pause-machen-sollte.html. [30.05.2022].