Wie kann man innere Unruhe bekämpfen und beseitigen? Wenn du eine klare Antwort auf diese Frage suchst, bist du hier genau richtig. Vermutlich fühlst du dich oft gestresst, hast das Gefühl, dass deine Gedanken kreisen und ertappst dich dabei, unruhig auf und ab zu gehen? Dann kann es sein, dass du an innerer Unruhe leidest.
Dieser Zustand wird häufig durch zu viel Stress hervorgerufen und kann sich schlussendlich anhand unterschiedlichster Symptome äußern. Typisch sind zum Beispiel Nervosität, Herzrasen oder Schlafstörungen. Durch einen möglichen Schlafmangel nimmt die körperliche und seelische Belastung noch weiter zu, sodass sich Betroffene oft in einem Teufelskreis wiederfinden. Glücklicherweise ist es aber möglich, wieder daraus auszubrechen und den angespannten Zustand natürlich zu behandeln.
In diesem Artikel stelle ich dir deshalb jetzt die wertvollen Tipps vor, mit denen du deine innere Unruhe bekämpfen und endlich wieder Ruhe finden kannst. Auf geht's!
Vorab findest du hier schon eine kurze Übersicht:
- Nimm dir mehr Zeit für dich selbst
- Sorge für genügend Schlaf
- Übe dich in Achtsamkeit
- Bewege dich mehr
- Verbringe viel Zeit an der frischen Luft
- Entspanne beim Yoga
- Nutze progressive Muskelentspannung
- Probiere Meditation aus
- Höre entspannende Musik
- Setze auf klassische Hausmittel
Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung, sondern stellt lediglich allgemeine Informationen zur Bekämpfung innerer Unruhe bereit. Bitte suche deinen Arzt oder deine Ärztin auf, wenn du dich unwohl fühlst, um gesundheitlichen Problemen mit medizinischer Betreuung vorzubeugen.
Ursachen: Wie entsteht innere Unruhe?
Das Wichtigste zuerst: die rätselhafte Nervosität lässt sich behandeln! Doch wer Probleme lösen will, sollte sich definitiv mit ihrer Ursache befassen. Also: Woher kommt innere Unruhe überhaupt?
Sie entsteht oft bei akutem Stress, der zum Beispiel durch eine Prüfungssituation, Beziehungsprobleme oder einen zu vollen Terminkalender ausgelöst wird. Doch auch der übermäßige Konsum von Kaffee, Tee, Alkohol und Nikotin kann ein Grund für Unruhezustände sein.
Diese und weitere häufige Ursachen habe ich dir hier einmal aufgelistet:
- Akuter Stress
- Übermäßiger Konsum von Kaffee, Tee und Alkohol
- Schilddrüsenüberfunktion
- Wechseljahre
- Depressive Verstimmungen bis hin zu Depressionen
- Niedriger Blutdruck
- Unterzuckerung
- Nebenwirkungen von Medikamenten
10 Tipps: Was tun gegen innere Unruhe?
Nun, da wir die häufigsten Ursachen für die Nervosität und das mulmige Gefühl kennen, können wir uns intensiver damit beschäftigen, es aktiv zu behandeln. Integriere die folgenden Tipps und Ideen in deinen Alltag, um Ruhe und Entspannung zu einem festen Bestandteil deines Lebens zu machen.
1. Nimm dir mehr Zeit für dich selbst
Um innere Unruhe zu beseitigen und lockerer zu werden, musst du dir selbst erlauben, zwischendurch zur Ruhe zu kommen und Zeit für deine Hobbys zu finden. Dafür ist es wichtig, dir bewusst Me-Time, also Zeit für dich selbst, einzuplanen.
Nimm dir zum Beispiel Zeit, um ein gutes Buch zu lesen, koche dir ein leckeres Gericht, lege ein Blumenbeet an oder setze dich abends hin und male ein Bild. Du kannst dir auch ein warmes Bad einlassen oder dir eine wohltuende Massage gönnen.
Auch Freunde zu treffen, kann Me-Time sein. Man muss sie nicht zwingend allein verbringen – besonders nicht, wenn die innere Unruhe möglicherweise durch das Gefühl der Einsamkeit ausgelöst wird.
Hauptsache ist, dass dir die tägliche Auszeit Freude bereitet. Sie sollte der mentalen Regeneration dienen und ein fest eingeplanter, alltäglicher Kurzurlaub für die Seele sein. 😉
Tipp: Achte auch unbedingt auf ein gesundes, ausgeglichenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit. Nutze dafür gerne die Tipps zur optimalen Work-Life-Balance.
2. Sorge für genügend Schlaf
Die innere Unruhe erschwert oft das Einschlafen. Vielleicht liegst du manchmal sogar die ganze Nacht wacht. Deshalb ist es wichtig, die besten Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf zu schaffen und dein Schlafzimmer gesund einzurichten.
Hier ein paar Ideen für besseren Schlaf: Gehe rechtzeitig ins Bett und praktiziere eine sinnvolle Schlafhygiene. Das bedeutet zum Beispiel, dass du abends nichts Schweres und Fettiges isst und auch keinen Alkohol trinkst. Vermeide außerdem in der letzten Stunde vor dem Schlafengehen fernzusehen oder auf einen hellen Smartphone-Bildschirm zu schauen.
Schlaf bedeutet Erholung – und Erholung bedeutet Ruhe für Körper und Geist. Für genügend Schlaf zu sorgen, ist deshalb definitiv einer der wichtigsten und erfolgsversprechendsten Tipps gegen innere Unruhe.
Tipp: Wie du dein Schlafzimmer auch noch nachhaltig gestaltest, erläutere ich dir in einem weiteren Blogbeitrag. Schau auch dort gerne mal rein!
3. Übe dich in Achtsamkeit
Unsere moderne Welt ist voller Reize, die tagtäglich auf dich einprasseln. Nicht zuletzt der regelmäßige Konsum von kurzen Inhalten in den sozialen Medien ist dahingehend eine große Gefahr. Es ist also heutzutage nicht mehr wirklich überraschend, dass man oft oder dauerhaft angespannt ist.
Wer innere Unruhe bekämpfen will, sollte einen achtsamen Lebensstil anstreben und gezielten Achtsamkeitsübungen in den Alltag einbauen, um sich den vielen Einflüssen von allen Seiten ein wenig entziehen. Konzentriere dich einfach nur auf eine Sache zur Zeit – und blende alles andere aus. Das bringt dich wieder in Kontakt mit dir selbst und deinen Empfindungen, sodass es dir besser gelingt, dich selbst zu beruhigen.
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4. Bewege dich mehr
Stress ist ein Überlebensmechanismus, der deinen Körper darauf vorbereitet, zu fliehen oder zu kämpfen. Wenn du unter akutem Stress stehst, kann es zum Beispiel helfen, wenn du eine Runde laufen (oder Ploggen) gehst oder dich beim Fitnesstraining verausgabst.
Ein guter Ausgleich muss aber nicht immer unbedingt Sport sein. Auch Gartenarbeit oder ein ausgedehnter Spaziergang bei schnellem Schritt tun deinem Körper gut und helfen dir dabei, deine innere Unruhe zu bekämpfen. Damit dies langfristig funktioniert, ist es allerdings von großer Bedeutung, dass die Bewegung ein fest eingeplanter Teil deines Alltags ist.
5. Verbringe viel Zeit an der frischen Luft
Frische Luft und Sonnenschein wecken die Lebensgeister und haben in Kombination mit Bewegung eine stressmildernde Wirkung. Besonders heilsam ist der Aufenthalt in der Natur. Umgeben von grünen Bäumen oder endlos weiten Wiesen und Tälern entkoppelst du dich automatisch ein wenig vom stressigen Alltag, sodass viele Probleme für einen Moment in den Hintergrund rücken und dich entspannen.
Tipp: Hast du schon einmal vom Waldbaden gehört? Dabei legst du dich einfach in den Wald und genießt den Moment. Das Grün der Bäume, das Vogelgezwitscher und der Duft des feuchten Bodens sprechen deine natürlichen Sinne an und sorgen erfahrungsgemäß für absolute Entspannung. Probiere es einfach mal aus.
6. Entspanne beim Yoga
Du willst innere Unruhe bekämpfen? Dann mache Yoga! Yoga hat viele Vorteile und ist unter anderem eine sehr beliebte Methode zum Stressabbau. Die Kombination aus körperlicher Betätigung und Atemübungen verschafft dir ein besseres Gefühl für deinen Körper. Du tauchst ganz in die verschiedenen Übungen ein und kannst angestaute Anspannung abbauen.
Zugleich kann der Sport auch unangenehme, muskuläre Verspannungen lösen, die dir im Alltag Schmerzen bereiten. So kannst du dein Stresslevel noch weiter senken.
7. Nutze progressive Muskelentspannung
Die progressive Muskelentspannung geht auf den Physiologen Edmund Jacobson zurück. Er fand heraus, dass mehrmaliges starkes Anspannen bestimmter Muskelgruppen zu deren Entspannung beiträgt. Auch dieses Phänomen kannst du nutzen, um Verspannungen loszuwerden und deinen mentalen Stress zu beseitigen.
Die progressive Muskelentspannung kannst du ganz leicht selbst zu Hause durchführen. Setze dich in einen Stuhl oder lege dich bequem hin, spanne dann gezielt bestimmte Partien deiner Muskulatur an und lasse anschließend wieder locker. Du wirst schnell einen Unterschied spüren.
8. Probiere Meditation aus
Ständig kreisende Gedanken sind eines von vielen Symptomen der inneren Unruhe, die dich vielleicht auch mal so belastet, dass du traurig bist und weinen musst. Das Gedankenkarussell in deinem Kopf kannst du aber stoppen – vor allem durch Meditation.
Nimm dir einfach jeden Tag ein paar Minuten für Meditationsübungen und konzentriere dich dabei ganz auf dich und deinen Körper. Wenn du absoluter Anfänger bist, kannst du zum Beispiel eine geführte Meditation in Form eines Hörbuchs oder eines YouTube-Videos ausprobieren.
Tipp: Auch Traumreisen entfalten eine ähnliche Wirkung. Dabei handelt es sich um Geschichten und Vorstellungen, die dich in eine andere Welt entführen und langsam dösen oder sogar einschlafen lassen. Das ist meine absolute Empfehlung, um mehr innere Ruhe zu finden.
9. Höre entspannende Musik
Du willst gelassener und entspannter werden? Tatsächlich kann sich auch die Musik entkrampfend und erholungsfördernd auf Körper und Geist auswirken. Stücke von Bach oder Mozart sollen zum Beispiel den Blutdruck senken. Grundsätzlich kannst du aber einfach die Musikrichtungen und Interpret:innen hören, die für dich Erholung bedeuten.
Im Umkehrschluss solltest du natürlich auch aufputschende Musik vermeiden, wenn du nicht gerade dazu tanzt und deinen Körper in Bewegung bringst. Dies wirkt natürlich ebenfalls stresslindernd.
10. Setze auf klassische Hausmittel zur Beruhigung
Die Behandlung innerer Unruhe, Nervosität, Unbehagen und unangenehmem Kribbeln im Körper kannst du durch einige Hausmittel gezielt unterstützen. Hier sind einige natürliche Mittel zur Beruhigung, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden:
- Kräutertee: Beruhigende Kräutertees können entspannende und schlaffördernde Eigenschaften haben. Probiere es zum Beispiel mal mit Kamille, Lavendel und Passionsblume.
- Ätherische Öle: Beruhigende Düfte (z.B. Lavendel und Bergamotte) können dir dabei helfen, deinen Stress zu lindern. Gib einfach ein paar Tropfen ins Badewasser oder auf dein Kopfkissen, damit sich die volle Wirkung entfaltet.
- Einreibungen für Rücken und Füße: Lass deinen Rücken und deine Füße mit ätherischen Ölen oder krampflösenden Lotionen einreiben und massieren. Das kann Verspannungen lösen und dich dabei unterstützen, einen ruhigen Geisteszustand zu erreichen.
- Wadenwickel: Dabei handelt es sich um eine altbewährte Heilmethode, die besonders bei innerer Unruhe und Schlafstörungen hilft. Ein feuchtes, kühles Handtuch um die Waden wirkt wirklich beruhigend und entspannend.
Fallen dir weitere, natürliche Hausmittel gegen innere Unruhe ein? Dann freue ich mich auf deine Ideen und Tipps in der Kommentarspalte!
Innere Unruhe bekämpfen, leicht gemacht!
Die oben genannten Tipps sind hilfreiche Instrumente, mit denen du mehr Ruhe und entspannende Momente in deinen Alltag bringen kannst. Je gelassener du durchs Leben gehst, desto weniger anfällig bist du für innere Unruhe.
„Jeder Atemzug den wir nehmen, jeder Schritt, den wir gehen, kann mit Frieden, Freude und Gelassenheit gefüllt sein.“
Thich Nhat Hanh (mehr unter Gelassenheit Zitate)
Wenn du aber trotz all dieser Maßnahmen an starken Schlafstörungen leidest, Probleme im Umgang mit deinen Mitmenschen bekommst und einen hohen Leidensdruck verspürst, solltest du den Weg zu den Ärzt:innen deines Vertrauens nicht scheuen. Manchmal hat die innere Unruhe auch körperliche Auslöser – und manchmal hilft das Gespräch mit Therapeut:innen, um Stressfaktoren in deinem Leben zu erkennen und loszulassen.
Ich hoffe sehr, dass ich dir mit diesem Artikel weiterhelfen konnte. Hast du Fragen, Anregungen oder weitere Tipps gegen innere Unruhe, die deiner Erfahrung nach besonders hilfreich sind? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar.
Bleib‘ ausgeruht, ruhig und gesund,
PS: Schau dich gern noch weiter im Blog für mentale Gesundheit um. Dort erfährst du jetzt als Nächstes zum Beispiel, wie du dir mehr Respekt verschaffen kannst und warum uns so glücklich macht, anderen zu helfen. Viel Spaß!