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Hundefreundlicher Garten – 10 Tipps für sichere und glückliche Hunde auf deinem Grundstück

Hundefreundlicher Garten – Wichtige Tipps, wie dein Hund sicher und glücklich draußen ist

Du willst deinen Garten hundefreundlich gestalten? Dann bist du hier genau richtig! Ein hundefreundlicher Garten ist mehr als nur ein grünes Grundstück – er ist ein Mini-Abenteuerland für deinen Vierbeiner, wo er schnüffeln, toben und sich entspannen kann.

Na klar, tägliches Gassigehen ist ein Muss, weil du so für Abwechslung, Bewegung, neue Gerüche und soziale Interaktionen mit anderen Tieren sorgst. Mit einem auf Hunde ausgerichteten Garten kannst du deinen Hund aber noch zusätzlich happy machen. Und dich auch – weil du weißt, dass er dort sicher unterwegs ist und frei ohne Leine umherstreunen kann.

In diesem Artikel möchte ich dir deshalb jetzt die wichtigsten Tipps für einen möglichst idealen Hundegarten mit auf den Weg geben. Allesamt lassen sie sich relativ schnell umsetzen. Auf geht's!

Gründe: Warum sollte der Garten hundefreundlich sein?

Bevor wir zu den konkreten Tipps kommen, möchte ich dir hier noch kurz ein paar motivierende Gründe und Vorteile vorstellen, die du unbedingt kennen solltest:

  • Für (allgemeine) Sicherheit sorgen: Dein Hund kann sich auf dem Grundstück frei bewegen, ohne Gefahr zu laufen, auf die Straße zu laufen oder sich und andere zu verletzen. Außerdem befinden sich in einem gut geplanten Hundegarten weniger Gefahrenquellen für deine Fellnase.
  • Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde bieten: Ein spannender Garten mit Rückzugsorten, Spielbereichen und Schnüffelpfaden bietet deinem Hund Abwechslung und geistige Anregung.
  • Wohlbefinden des Tiers steigern: Ein auf deinen Hund abgestimmter Garten fördert seine Entspannung und Zufriedenheit. Vor allem, wenn er sich auch mal ungestört zurückziehen kann.
  • Entspannung für Herrchen und Frauchen: Ein hundefreundlicher Garten senkt auch dein eigenes Stresslevel. Zum Beispiel, weil du deinen Hund draußen sicher und glücklich beschäftigen kannst, während du dich entspannst oder deinen Naturgarten pflegst.

10 Tipps: Wie gestaltet man einen hundefreundlichen Garten?

Hunde im Garten sicher halten

Dann lass uns jetzt mal gemeinsam schauen, wie wir deinen Garten in ein echtes Hundeparadies verwandeln! Lass dich gern von den folgenden Tipps inspirieren und setze sie nach und nach um. 🙂

1. Für einen sicheren Zaun sorgen

In Deutschland gibt es keine grundsätzliche Zaunpflicht für Grundstücks- bzw. Hundebesitzer:innen, außer Gemeinde und Bundesland haben abweichende Regelungen getroffen. Dennoch sind Zäune das A und O für einen hundesicheren Garten. Du willst ja nicht, dass dein Hund plötzlich allein auf Erkundungstour geht und sich und andere gefährdet.

Je nach Größe und Sprungkraft deines Hundes sollte der Zaun mindestens 1,20 Meter hoch sein. Für besonders sportliche oder große Hunde solltest du lieber direkt auf 1,50 Meter gehen.

Doppelstabmattenzäune sind hier echte Allrounder. Robust, langlebig und durch ihre enge und feste Struktur auch sicher für kleine Hunde. Außerdem sind sie in vielen Größen und Farben erhältlich. Wenn nötig, kannst du – auch noch nachträglich – Sichtschutzstreifen einziehen. Perfekt, wenn dein Hund schnell nervös wird, weil er alles und jeden sehen kann.

Achte aber darauf, dass der Zaun keine großen Lücken oder Spalten hat, durch die sich dein Hund durchzwängen könnte. Und falls dein Hund ein Buddelmeister ist, lohnt sich eine Betonkante oder ein ins Erdreich verlängerten Zaun. 🙂

2. Ungiftige Sträucher und Blumen für Hunde pflanzen

Wenn du deinen Garten hundefreundlich machen möchtest, solltest du auch bei der Auswahl der Pflanzen genauer hinschauen, da die Früchte oder Pflanzenzeile vieler beliebter Gartenpflanzen nämlich giftig für Hunde sind.

Hier sind einige Beispiele für Pflanzen, auf die du in einem schönen Hundegarten besser verzichten solltest, um auf Nummer sicher zu gehen:

  • Flieder
  • Rhododendron
  • Hortensien
  • Kirschlorbeer
  • Eibe
  • Fingerhut
  • Oleander

Setze stattdessen lieber auf bienenfreundliche Wildrosen (z. B. Weinrose oder Hundsrose), Kornblumen und Ringelblumen. Obstbäume sind in der Regel auch okay, solange dein Hund nicht die ganze Ernte auffrisst. Die Auswahl der für Hunde ungiftigen Alternativen ist wirklich riesig! 🙂

Tipp: Was genau Hunde nicht fressen dürfen und ob man Hunde auch vegan ernähren kann, sind zwei tiefergehende Artikel von mir, die du dir unbedingt auch noch einmal lesen solltest.

3. Wege mit natürlichen Begrenzungen gestalten

Hunde lieben es, auf Pfaden zu laufen und das Gelände zu erkunden. Mit geschwungenen Wegen und natürlichen Begrenzungen wie insektenfreundlichen Sträuchern kannst du nicht nur deinen Garten attraktiv strukturieren, sondern deinem Hund auch spannende Laufwege bieten.

Experimentiere auch gern mit verschiedenen Materialien wie unbehandeltem Rindenmulch (ohne Anti-Pilz-Mittel), etwas Kies oder Holzhackschnitzeln. Unterschiedliche Untergründe sind nicht nur spannend für deinen Hund, sondern auch super für seine Pfoten.

4. Immer frisches Wasser bereitstellen

Hunde haben Durst – vor allem, wenn sie viel rumtoben. Platziere also am besten mehrere Wasserschalen in deinem hundefreundlichen Garten, besonders an warmen Tagen – und fülle sie regelmäßig auf.

Vergiss aber nicht, die Näpfe regelmäßig zu reinigen. Gerade stehendes Wasser kann schnell zur Keimschleuder werden. Ein flacher Hundeteich ist ebenfalls eine tolle Idee, um das Wasser frisch und interessant zu halten.

5. Rückzugsorte für Erholung schaffen

Hunde brauchen einen Rückzugsort im Garten

Auch Hunde brauchen mal eine Pause. Ein schattiger Platz im Garten ist Gold wert, besonders bei hohen Temperaturen im Sommer. Egal ob unter einem Baum, einer Pergola oder in einem eigenen Hundehäuschen – Hauptsache, dein Hund kann sich zurückziehen, wenn’s ihm mal zu viel wird.

Auf diese Weise kannst du vor allem auch unsicheren Hunden Sicherheit vermitteln.

Beobachte einfach mal, wo sich dein Hund am liebsten aufhält. Manche mögen es, sich Mulden unter Büschen zu graben oder auf erhöhten Flächen zu liegen, um alles im Blick zu haben. Lass ihn entscheiden und gestalte die Ecken so, wie er es mag. Jeder Hund ist da anders.

6. Eine Buddelecke einrichten

Viele Hunde buddeln einfach gern. Warum also nicht eine spezielle Buddelecke im Garten einrichten, in der er sich austoben kann? So hast du auch deine Beete vor unfreiwilligem Umgraben geschützt. Ein Sandkasten mit Holzbohlen oder Steinen als Begrenzung funktioniert hier perfekt.

Mit der richtigen Erde wird dein Hund diesen Bereich schnell als sein persönliches Grabeparadies akzeptieren. Bei unserer aus dem Tierschutz adoptierten Hündin habe ich das Graben sogar selbst vorgemacht, weil sie das gar nicht kannte. So hat es letztendlich auch wunderbar geklappt. 😀

7. Gefahrenquellen sichern

Giftpflanzen raus – check! Aber was ist mit anderen Gefahrenquellen? Pools, Teiche, scharfe Werkzeuge, spitze Schrauben und Nägel, giftige Düngemittel und Unkrautvernichter – das alles solltest du für Hunde nicht zugänglich machen oder einfach ganz darauf verzichten.

Nach Gartenarbeiten oder Unwettern lohnt sich jedenfalls stets ein kurzer Sicherheitscheck, um die Hundesicherheit im Garten zu erhöhen.

8. Strapazierfähige Flächen schaffen

Wenn dein Hund immer dieselben Laufwege nimmt, entstehen schnell Trampelpfade. Wähle robuste Materialien wie Kies, Rasengittersteine oder eine wassergebundene Wegedecke, um diese Bereiche abwechslungsreich, stabil und pflegeleicht zu gestalten.

Gras, das regelmäßig nachgesät wird, kann ebenso helfen, kahle Stellen zu vermeiden. Als tierfreundliche Rasenalternative kann ich dir außerdem den bienenfreundlichen Bodendecker Sand-Thymian empfehlen, der sich auch sehr gut in einem Hundegarten macht.

Gut zu wissen: Die besten Tipps für eine möglichst nachhaltige Hundehaltung und umweltfreundliches Gärtnern habe ich dir übrigens jeweils in separaten Artikeln zusammengestellt. Schau auch da gern mal rein!

9. Überreizung mit Sichtschutz reduzieren

Eine Sichtschutz-Hecke für Hunde im Garten

Wenn dein Hund ständig in Hab-Acht-Stellung ist, weil er alles im Blick hat, kann ein Sichtschutz Wunder wirken. Ob durch eine dichte Schnitthecke aus heimischen Pflanzen wie Weißdorn, Schlehe oder Hainbuche, eine strategisch gepflanzte Wildsträucherhecke oder Sichtschutzmatten am Zaun – so bekommt dein Hund im Garten deutlich mehr Ruhe.

10. Hundespielplatz selber bauen

Wenn du deinen Garten hundefreundlich machen willst und dein Vierbeiner ein echtes Energiebündel ist, kannst du ihm mit einem selbst gebauten Hundespielplatz eine echte Freude bereiten.

Schnüffelpfade, Hindernisparcours oder ein kleiner Agility-Parcours – deiner Kreativität sind bei der Gestaltung keine Grenzen gesetzt.

Tipp: Wenn du das Grundstück verlässt, um mit deinem Hund im Wald Gassi zu gehen, gibt es einige Dinge zu beachten. Vor allem, um die Waldtiere nicht zu stören. Das Wichtigste erfährst du im verlinkten Beitrag.

Hundefreundlicher Garten, leicht gemacht!

Hund und Garten – das kann ein echtes Dreamteam werden! Hier und heute hast du die wichtigsten Tipps dafür kennengelernt. Und wenn du auf deinen Hund achtest und immer mal wieder kleine, zu deinem Vierbeiner passende Anpassungen vornimmst, wird dein Garten zu einem echten Wohlfühlort für euch beide.

„Man kann nicht alle Hunde dieser Welt retten, aber dafür die ganze Welt eines Hundes!“

Karen Davison (mehr unter Tierschutz Zitate)

Hast du Fragen? Und wie sieht dein perfekter Garten für Hunde aus? Ich freue mich auf deine Nachricht in den Kommentaren.

Bleib tierfreundlich,

Christoph von CareElite - Plastikfrei leben

PS: Du willst wissen, warum Tierschutz so wichtig ist? Im verlinkten Artikel erläutere ich dir als Nächstes die entscheidenden und motivierenden Gründe dafür, dich für die Tierwelt einzusetzen. Schau unbedingt rein!

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Christoph Schulz

Christoph Schulz

Ich bin Christoph, Umweltwissenschaftler, Aktivist und Autor und setze mich hier bei CareElite gegen die Umweltprobleme unserer Zeit und für eine möglichst bewusste und nachhaltige Lebensweise in unserer Gesellschaft ein.