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Gutes tun über den Tod hinaus – 10 Ideen für ein sinnvolles Vermächtnis

Gutes tun über den Tod hinaus – Schöne Ideen für ein sinnvolles Vermächtnis

Du willst auch nach deinem Tod noch Gutes tun? Dann hast du eine wirklich wundervolle Einstellung! Was wir zu unseren Lebzeiten tun, hinterlässt Spuren. Und immer mehr Menschen nehmen sich vor, die Welt als einen besseren Ort zu verlassen, als sie ihn vorgefunden haben.

Doch auch nach unserem Ableben können wir mit einem sinnvollen Vermächtnis aktiv dazu beitragen, die Welt ein Stückchen besser zu machen – und unseren persönlichen Werten und Überzeugungen nachhaltig Ausdruck verleihen.

In diesem Artikel stelle ich dir jetzt inspirierende Ideen dafür vor, wie du über den Tod hinaus Gutes tun kannst – von konkreten Handlungen, über die Bestattung bis hin zum Erbe. Auf geht's!

Hintergrund: Warum über den Tod hinaus Gutes tun?

Wir leben in einer Zeit, in der wir Menschen unzähligen ökologischen Herausforderungen gegenüberstehen – und in der Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung auch deshalb von enormer Bedeutung sind.

Dein Nachlass ist dabei nicht bloß eine Verteilung materieller Güter – er kann einen extrem positiven Beitrag für kommende Generationen und unsere Umwelt leisten.

Ob du eine nachhaltige Vorsorge planst, deinen Nachlass für Umweltprojekte nutzt oder durch eine Naturbestattung ein Zeichen setzt: Dein Vermächtnis ist ein Symbol dafür, wofür du im Leben standest – und lässt deine positiven Charaktereigenschaften auch noch nach deinem Tod wirken.

Durch die finanzielle Vorsorge für das eigene Ableben und die Regelung deines Nachlasses kannst du also gleichzeitig sowohl deine Familie absichern, als auch der Welt etwas zurückgeben.

10 Tipps: Wie kann ein sinnvolles Vermächtnis aussehen, das nachhaltig Gutes bewirkt?

Gute Taten die den eigenen Tod überdauern, bedürfen natürlich einer gewissen Voraussicht. Mit einer klaren Planung kannst du letztendlich sicherstellen, dass dein Nachlass positive Folgen hat. Lass dich also gern von den folgenden Tipps inspirieren, wie das in der Praxis aussehen kann.

1. Kapital an gemeinnützige Organisationen spenden

Indem du dein Erbe oder zumindest einen Teil davon an Verbände oder Gruppen weitergibst, die sich dem Gemeinwohl widmen, kannst du auch nach deinem Ableben noch positive Projekte unterstützen, die dir am Herzen liegen.

Ob Bildung, Gesundheit, Umweltschutz oder Tierschutz – deine Spende macht den Unterschied.

Mit der Idee wärst du auch definitiv nicht allein. Laut einer repräsentativen Studie zum Thema Gemeinnütziges Vererben sind nämlich 28 Prozent der über 50-Jährigen Deutschen bereit dazu, einen Teil ihres Vermögens gemeinnützigen Einrichtungen zu hinterlassen. 

2. Einen Wald anlegen

Wald anlegen und Gutes tun über den Tod hinaus

Was könnte schöner sein, als einen Wald zu pflanzen, der schon während deiner Lebenszeit und natürlich auch noch nach deinem Tod weiter wächst und gedeiht? Die Bäume binden CO2, dienen zahlreichen Tierarten als Lebensraum und verbessern die Lebensqualität (Stichwort: Waldbaden) der Menschen in der Umgebung.

Hast du eigenes Land, könntest du es beispielsweise in ein Naturschutzgebiet oder Tierhabitat umwandeln. Einen besonderen Vorteil für die Artenvielfalt erzeugst du dabei unter anderem, indem du dabei auf insektenfreundliche Sträucher und vogelfreundliche Bäume setzt.

3. Umweltorganisationen oder soziale Projekte im Testament berücksichtigen

Du kannst auch Umwelt- oder Sozialprojekte direkt in deinem Testament bedenken. Viele Organisationen bieten klare Anleitungen für die unkomplizierte Umsetzung. So kannst du sicherstellen, dass dein Vermächtnis genau dort ankommt, wo es gebraucht wird.

4. Eine Stiftung gründen oder finanziell unterstützen

Auch mit einer eigenen Stiftung kannst du langfristig Gutes bewirken, gezielt Missstände aus der Welt schaffen und Projekte fördern, die dir am Herzen liegen. So leben deine positiven Werte auch nach deinem Tod weiter.

Bei der Gründung solltest du klar definieren, welchem Zweck sie dienen soll und wie die finanziellen Mittel langfristig gesichert werden können. Eine rechtlich anerkannte Satzung sowie professionelle Beratung im Hinblick auf rechtliche und steuerliche Aspekte sind essenziell, um den Erfolg und die Nachhaltigkeit deiner Stiftung zu gewährleisten.

Alternativ hast du auch die Möglichkeit, bestehende Stiftungen finanziell zu unterstützen, um deren Arbeit nachhaltig zu sichern.

So oder so ist eine Stiftung ein starkes Vermächtnis, da sie über Generationen hinweg wirkt und positive Veränderungen fördert.

5. Nachhaltige Grabgestaltung wählen

Mit einer umweltfreundlichen Grabgestaltung kannst du nach deinem Ableben ebenfalls einen positiven Beitrag leisten. Gestalte dein Grab beispielsweise mit heimischen, insekten- und vogelfreundlichen Pflanzen, die dem Artensterben entgegenwirken.

Lass dich bei der Pflanzenauswahl gerne von diesen „Ideen und Anregungen für eine wildbienenfreundliche Grabgestaltung“ des BUND Niedersachsen inspirieren.

Weitere beliebte Optionen für nachhaltige Gräber sind Baumbestattungen, bei denen die Asche in der Nähe eines Baumes beigesetzt wird – oder auch biologisch abbaubare Urnen.

6. Eine Ablebensversicherung abschließen

Mit einer Ablebensversicherung kannst du sicherstellen, dass deine Familie finanziell abgesichert ist. Gleichzeitig kannst du nach deinem Tod wichtige Projekte unterstützen.

So eine Versicherung deckt letztendlich nicht nur Kosten, sondern kann außerdem gezielt für wohltätige Zwecke eingesetzt werden. Letztendlich ist sie eine der zentralen Säulen der Nachlassplanung, um Gutes zu tun.

7. Einen Gemeinschaftsgarten anlegen

Ein Gemeinschaftsgarten ist ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, um gemeinsam die Natur zu genießen. Heimische Pflanzen und ein Artenreichtum fördern dabei die Biodiversität – und so manches Lebensmittel springt natürlich auch noch dabei heraus. 🙂

Wie cool wäre es, so einen Treffpunkt für die Menschen in deiner Umgebung zu schaffen? Du könntest ihn zu Lebzeiten genießen – und auch danach bewirkt diese in die Tat umgesetzte Idee noch als lebendiges Vermächtnis Positives für die Lebensqualität und die Umwelt.

8. Organe für medizinische Zwecke spenden

Mit einer Organspende kannst du Leben retten – eine der direktesten und wirkungsvollsten Formen, über den Tod hinaus Gutes zu tun. Und dabei gibt es keine feste Altersgrenze.

Mit deiner Spende kannst du letztendlich schwerkranken Menschen helfen und gleichzeitig deinem Tod einen Sinn verleihen.

Wichtig ist aber, dass du deine Entscheidung frühzeitig in einem Organspendeausweis dokumentierst und mit deinen Angehörigen besprichst, damit dein Wunsch klar ist. 

9. Soziale oder ökologische Projekte ins Leben rufen

Wie kann man nach dem eigenen Tod noch Gutes bewirken?

Wenn du ein Herzensprojekt oder eine nachhaltige Geschäftsidee hast, kannst du sie schon zu Lebzeiten starten und an die nächste Generation übergeben.

Sei es ein Tierschutzprojekt für Straßenhunde, ein Bildungsangebot gegen den Plastikmüll in der Umwelt oder eine soziale Initiative, die Lebensmittel rettet und sie an bedürftige Menschen verteilt – solche Projekte können noch lange weiterwirken.

Durch eine sorgfältige Planung und die Einbindung von Familie oder Unterstützern sicherst du den langfristigen Erfolg deines Projekts. Überlege dir, wie du die Weiterführung strukturieren kannst, etwa durch feste Verantwortlichkeiten oder finanzielle Rücklagen.

Dein Engagement zu Lebzeiten zeigt anderen, wie bedeutsam dein Projekt ist – und motiviert sie, dein Vermächtnis fortzuführen.

10. Werkzeuge, Bücher oder andere Wertgegenstände spenden

Bei Nachlässen dreht es sich natürlich oft ums Geld. Doch auch mit vererbten materiellen Dingen lässt sich natürlich Gutes bewirken. Zum Beispiel, indem du Werkzeuge, Bücher oder andere nützliche Gegenstände an gemeinnützige Organisationen spendest.

Solche Ressourcen kommen dann oft Projekten zugute, die Bildung fördern und Hilfe leisten. So stellst du sicher, dass deine Besitztümer nachhaltig genutzt werden und den Menschen zugutekommen, die sie wirklich brauchen.

Gutes tun – auch nach dem Tod

Wer ein Herz für die Nachwelt hat, sollte sich zu Lebzeiten bewusst mit der Frage befassen, wie sich das eigene Erbe möglichst sinnvoll und wirkungsvoll gestalten lässt.

Ein sinnvolles Vermächtnis zu hinterlassen, ist letztendlich eine der schönsten Möglichkeiten, auch dann noch Positives zu bewirken, wenn man schon gar nicht mehr auf der Erde weilt.

Ob du einen Wald pflanzt, wirkungsvolle Organisationen unterstützt oder ins Leben rufst oder deine Organe spendest – jede dieser Ideen trägt dazu bei, die Welt ein Stück besser zu machen.

„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“

Albert Schweitzer (mehr unter Tod Zitate)

Hast du Fragen, Anregungen oder weitere Tipps für ein möglichst nachhaltiges und sinnvolles Vermächtnis? Dann freue mich auf deinen Kommentar.

Bleib nachhaltig,

Christoph von CareElite - Plastikfrei leben

PS: Ich habe dir auch noch einen Artikel darüber geschrieben, was Sterbende an ihrem Lebensende oft bereuen. Lass dich davon gerne dazu inspirieren, auch zu deinen Lebzeiten noch möglichst viele positive Dinge zu erleben und zu bewirken.

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Christoph Schulz

Christoph Schulz

Ich bin Christoph, Umweltwissenschaftler und Autor - und setze mich hier bei CareElite gegen den Plastikmüll in der Umwelt, den Klimawandel und alle anderen großen Umweltprobleme unserer Zeit ein. Gemeinsam mit weiteren, umweltbewussten Bloggern will ich dir Tipps & Tricks für ein natürlich-gesundes, nachhaltiges Leben sowie deine persönliche Weiterentwicklung an die Hand geben.

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