Du willst dich über die Fast Food Nachteile informieren? Dann bist du hier genau richtig! Ich habe die schnellen Burger und Pommes von Schnellrestaurants immer gern gegessen. Schließlich schmecken sie zuverlässig gut, sättigen schnell und sparen wertvolle Zeit, da die Gerichte rasch zubereitet und vertraute Betriebe an jeder Ecke zu finden sind. Und mittlerweile gibt es ja sogar vegetarische und vegane Burger! Doch meiner Meinung nach war's das dann auch schon mit den Vorteilen.
Die Speisen mit einfachem Zubereitungsverfahrungen sind nämlich bei genauerer Betrachtung auch meist ungesund, teuer, unfair, unhygienisch, tierunfreundlich, gesellschaftsschädigend und umweltzerstörend.
In diesem Artikel möchte ich dir jetzt meine persönlichen Gründe dafür nennen, kein klassisches Fast Food von McDonald's, Burger King und anderen, einschlägig bekannten Schnellimbissen mehr zu konsumieren. Auf geht's!
Vorab schon eine kurze Übersicht:
- Kalorienreiche Dickmacher
- Zu viel Fett, Salz und Zucker
- Schlechte Lebensmittelqualität
- Mangelnde Einhaltung von Hygienestandards
- Mieses Preis-Leistungs-Verhältnis
- Hoher Gewöhnungs- und Suchtfaktor
- Unterstützung von Tierleid
- Schlechte Arbeitsbedingungen vorprogrammiert
- Sättigung hält nur kurz an
- Zu viel Verpackungsmüll
- Schnelligkeit zerstört Geselligkeit
- Wertschätzung für Lebensmittel fehlt
- Lokale Restaurants werden gefährdet
- Geringe Vertrauenswürdigkeit
- Verringert das Wohlbefinden
Hinweis: Mir ist bewusst, dass der ein oder andere Betrieb mittlerweile auch vollwertiges und gesundes Fast Food kreiert oder dass es unzählige, großartige Rezepte für eben solche Gerichte gibt. In diesem Blog-Beitrag möchte ich dir jedoch die Nachteile des typischen Fast Foods erläutern, das von großen Betrieben in standardisierten Verfahren mit möglichst großen Gewinnmargen angeboten wird.
1. Kalorienreiche Dickmacher
Klassisches Fast Food ist extrem kalorienreich, bringt aber nur wenige Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe mit sich. Die meisten Produkte werden in Fett frittiert. In der Folge führt ein hoher, regelmäßiger Fast-Food-Konsum unweigerlich zu gesundheitlichen Problemen wie Fettleibigkeit und begünstigt auch andere, ernährungsbedingte Krankheiten. So steigt zum Beispiel das Risiko für Diabetes, Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Das allein ist schon ein ziemlich guter Grund, weniger oder gar kein Fast Food mehr zu konsumieren, findest du nicht?
Tipp: Wie du Herzerkrankungen vorbeugen kannst, erläutere ich dir in einem anderen, ausführlichen Artikel.
2. Zu viel Fett, Salz und Zucker
Warum zubereitete Burger, Schnitzel, Currywurst und Pommes aus Schnellimbissen so ungesund sind? Zum einen, weil sie extrem fettig sind – und es sich bei den Fettsäuren fast ausschließlich um gesundheitsgefährdende Transfettsäuren handelt. Sie erhöhen das Risiko für Herzerkrankungen und entstehen, wenn Öl (z.B. in der Fritteuse) mehrmals oder über längere Zeit stark erhitzt wird.
Doch die Mahlzeiten in Fast-Food-Betrieben sind im Regelfall auch extrem reich an Salz und Zucker. Das Salz regt den Appetit an und macht dich durstig – und führt schlussendlich dazu, dass du dich nach noch mehr zuckerhaltigen Getränken (Cola, Fanta etc.) sehnst.
Das sind entscheidende Fast Food Nachteile, wenn du mich fragst! Wir würden wesentlich gesünder leben, wenn wir uns davon fern halten.
3. Schlechte Lebensmittelqualität
Frittierte Burgerpatties aus Fast-Food-Betrieben sind nicht nur nährstoffarme Kalorienbomben, sondern auch aus Sicht der Lebensqualität sehr bedenklich. Möglichst billiges Fleisch von Tieren, die genmanipuliertes Tierfutter bekommen und mit Antibiotika vollgestopft werden, damit sie die Zeit in den engen Käfigen der Massentierhaltung überhaupt überleben. Das sind keine erlesenen Bio-Lebensmittel, die du da bekommst, sondern in großer Masse produzierte Erzeugnisse von minderwertiger Qualität.
4. Mangelnde Einhaltung von Hygienestandards
Die Mitarbeiter*innen in Fast-Food-Restaurants stehen unter Zeitdruck. Deshalb ist es auch nicht überraschend, dass das Gesundheitsamt oder der ein oder andere Journalist*innen immer wieder mal erschreckende Zustände in den Küchen aufdeckt.
Mäuse, Maden, überharte oder schimmlige Lebensmittel, die aber dennoch verkauft werden – diese Probleme kommen zwar manchmal ans Tageslicht und führen zu Schließungen. Doch viele „Problembetriebe“ unter den Schnellrestaurants dürften noch unter dem Radar laufen, da Kontrollen aufgrund von Zeit-, Personal- und Geldmangel viel zu selten stattfinden.
5. Mieses Preis-Leistungs-Verhältnis
Wenn wir über Fast Food Nachteile sprechen, müssen wir auch die trügerischen Preise thematisieren. Denn diese erscheinen nur auf den ersten Blick sehr verlockend. Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass man sich Zuhause eine wesentlich gesündere und vollwertigere Mahlzeit kochen könnte, die nicht einmal halb so viel kostet. Minderwertige Qualität zu hohen Preisen… das macht einfach keinen Sinn.
6. Hoher Gewöhnungs- und Suchtfaktor
Fast Food zählt zu den besonders fettigen, zuckerhaltigen, mit Konservierungsstoffen und künstlichen Zusätzen versehenen Speisen. Ein exzessiver Konsum dieser Produkte wirkt auf unser Gehirn wie eine Droge.₁ Wir sehnen uns schließlich danach, schnell wieder in den Genuss zu kommen.
Neben der Fast Food Sucht ist auch zu erwähnen, dass dir die billig produzierten und schnell zubereiteten Burger, Pommes und Chicken Wings auch noch den Geschmack verderben, je öfter du sie konsumierst. Natürliche, gesunde Mahlzeiten schmecken dir dann einfach nicht mehr so gut.
7. Unterstützung von Tierleid
Natürlich gibt es auch vegane und damit tierfreundliche Alternativen auf der Speisekarte von Schnellrestaurants. Und wenn du dort isst, solltest du diese natürlich auch aus ethischen, ökologischen und gesundheitlichen Gründen bevorzugen. Allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass der Großteil des Fleisches und anderer tierischen Lebensmittel, aus der Massentierhaltung stammen. Wer billiges Fast Food kauft, bekommt schlussendlich auch Mahlzeiten, die extrem billig und unter tierunwürdigen Umständen erzeugt werden.
8. Schlechte Arbeitsbedingungen vorprogrammiert
Das schnelle Geschäft mit dem Fast Food führt leider auch schnell zu miesen Arbeitsbedingungen. Nicht alle Franchisenehmer*innen bezahlen ihre Angestellten nach Tarif. Schlechte Bezahlung und der Druck durch die Vorgesetzten führen wiederum nicht nur zu Unzufriedenheit, sondern auch zur Nicht-Einhaltung der Hygienestandards.₂
9. Sättigung hält nur kurz an
Ein weiterer Nachteil von Fast Food ist, dass die Sättigung aufgrund der „leeren Kalorien“ nur für sehr kurze Zeit anhält. Die Mahlzeiten sind zwar kalorienreich, aber leider auch sehr nährstoffarm. Für einige Zeit halten dich Burger, Pommes und Co also satt – doch schon nach kurzer Zeit bist du wieder hungrig. Kommt dir das bekannt vor?
10. Zu viel Verpackungsmüll
Ein weiterer Grund dafür, kein Fast Food mehr zu essen, ist der extreme Müll, der dadurch entsteht. Tragetüte, Folie oder Pappe um jeden Burger, Pommes-Schachteln, eingepackte Plastikstrohhalme und Servietten im Übermaß. Schon eine kleine Mahlzeit hinterlässt einen Haufen Papier- und Plastikmüll – und der landet leider oft nicht dort, wo er hingehört. Wer nachhaltiger leben möchte, kauft und kocht seine Lebensmittel lieber frisch!
Außerdem: Neben der Umweltverschmutzung durch Müll, bringt beim Fast Food vor allem auch der Verkauf von billig erzeugten Fleischprodukten ökologische Folgen mit sich – vom Klimawandel, über die Abholzung der Regenwälder, bis hin zur Wasserknappheit.
11. Schnelligkeit zerstört Geselligkeit
FAST Food – der Name ist Programm. Pommes, Burger und Milchshakes sind für den schnellen Verzehr gedacht. Es muss fix gehen, keine Zeit zum Quatschen und Genießen. In der Regel sitzt man schätzungsweise nur etwa 15 Minuten im Schnellrestaurant, bevor man sich dann wieder auf die Socken macht. Von Gemütlichkeit und Geselligkeit kann keine Rede sein. In einem einzigartigen Restaurant mit angenehmer Atmosphäre, sieht das schon anders aus.
12. Wertschätzung für Lebensmittel fehlt
Ich habe die Erfahrung gemacht, das Fast Food einfach nur in mich hinein zu stopfen, um möglichst schnell satt zu werden. Vielleicht geht es dir ähnlich. Doch wo bleibt da die Wertschätzung für das Lebensmittel und die natürlichen Ressourcen (oder im Falle von Fleischessern und Vegetariern auch für das Leben von Kühen, Schweinen oder Hühnern), die dafür herhalten mussten? Fast Food bedeutet schlichtweg Masse statt Klasse.
13. Lokale Restaurants werden gefährdet
Egal wo du dich auf der Welt befindest: vermutlich ist in deiner Nähe auch ein dir bekanntes, internationales Fast-Food-Restaurant, wie McDonalds, KFC oder Burger King. Jeder Euro den du in diesen Betrieben lässt, unterstützt die globalen Konzerne hinter diesen Marken – und diese gefährden die lokale, regionale Wirtschaft. Investiere dein Geld lieber in Local Food, unterstütze die Menschen in der Region und profitiere von besonderen Restauranterlebnissen und einzigartigen Gerichten, abseits der Massenproduktion.
14. Geringe Vertrauenswürdigkeit
Ein frittierter Zahn in den Pommes, Fleischpatties verkauft als vegan, ein Hühnerkopf in den Chicken Wings, Mäuse und Maden in der Küche – vor allem zahlreiche Skandale kratzen enorm am Image der großen Schnellrestaurants.
Doch neben diesen Eklats belastet beispielsweise auch das bewusste Greenwashing unser Vertrauensverhältnis zu ihnen. So hat zum Beispiel McDonald's den Hintergrund seines Unternehmenslogos von rot auf grün geändert. Gen-Soja im Tierfutter, ist aber weiterhin erlaubt.₃ Nachhaltigkeit ist schlichtweg nicht ernst gemeint, sondern nur eine aufgesetzte Maske, hinter der alles beim Alten bleiben soll.
15. Verringert das Wohlbefinden
Kaum Nährstoffe, Gewichtszunahme, Sucht, schwer verdaulich, hohes Risiko für Herzkrankheiten, Unkonzentriertheit und schon direkt nach dem Essen ein schlechtes Gefühl, weil man wieder „gesündigt“ hat. Selbstverständlich hat minderwertiges Essen auch Auswirkungen auf Körper und Geist.
Je länger und regelmäßiger du die schnell zubereiteten, frittierten Gerichten verspeist, desto schlechter wirst du dich fühlen und desto größer ist dein Risiko, krank zu werden. Für mich ist allein das schon ein ganz entscheidender Grund dafür, kein Fast Food mehr zu essen.
Nahrung genießen und wertschätzen, Tiere, Umwelt und Gesundheit schützen – anstatt Fast Food zu essen
Ich persönlich möchte Tiere schützen, die Umwelt schonen, in einer fairen Gesellschaft leben, gesund bleiben und alt werden. Und wenn kalorienreiches, zuckerhaltiges und mehr als salziges Fast Food mich von diesen Wünschen und Zielen entfernt, lasse ich ganz einfach die Finger davon.
Nun kennst du zumindest meine Gründe, zukünftig auf Fast Food zu verzichten. Wie denkst du darüber? Selbst wenn dich dieser Artikel nicht davon abhält, dir auch weiterhin Fritten, Big Macs und Whopper reinzuziehen, weißt du jetzt zumindest, warum es sinnvoll ist, weniger davon zu essen.
Ich hoffe, dass ich dir mit diesem Artikel über die Fast Food Nachteile weiterhelfen konnte. Hast du Fragen, Tipps oder weitere Nach- oder auch Vorteile parat? Dann schreibe mir gern einen Kommentar.
Bleib‘ gesund,
PS.: Wusstest du, dass du mit einer pflanzlichen Ernährungsweise wunderbar abnehmen kannst? Im verlinkten Artikel erläutere ich dir jetzt, warum das so gut funktioniert.
Quellenangaben:
₁ Handelsblatt: Fast Food macht genauso süchtig wie Heroin (29.03.2010), abrufbar unter https://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/ungesunde-ernaehrung-fast-food-macht-genauso-suechtig-wie-heroin-seite-2/3400456-2.html. [13.10.2022].
₂ Stiftung Warentest: Fastfoodketten – Mitarbeiter unter Druck (Stand: 13.09.2013), abrufbar unter https://www.test.de/Fastfood-im-Test-Wo-gibts-das-beste-Menue-4596894-4596907. [13.10.2022].
₃ Greenpeace e.V.: McDonald's grüne Schminke (Stand: 28.04.2014), abrufbar unter https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/landwirtschaft/anbau/mcdonalds-gruene-schminke. [13.10.2022].