Welche Vorteile bringt das Radfahren eigentlich mit sich? Wenn du eine Antwort auf diese Frage suchst, bist du hier genau richtig! „Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren.“ – das hat schon der ehemalige US-Präsident John F. Kennedy gesagt. Aber was genau ist es, das uns am Fahrrad fahren eigentlich Freude bereitet? Ist es die Entspannung, die Flexibilität oder die nachhaltige Art, sich fortzubewegen? Es ist von allem etwas!
In diesem Artikel stelle ich dir jetzt die wichtigsten Vorteile des Radfahrens und damit auch die mitreißendsten Gründe dafür vor, wieder öfter auf den Drahtesel zu steigen. Auf geht's!
10 Vorteile: Warum sollte man öfter Radfahren?
Früher bin ich mit dem Fahrrad gefahren, weil ich auf dem Land kaum eine andere Alternative hatte. Und heute bin ich sowohl auf dem Land als auch in der Stadt gern mit dem Rad unterwegs, weil es so viele unterschiedliche positive Vorteile miteinander verbindet.
Ja, es ist anstrengender als mit dem Auto, den Öffi's oder dem Roller zu fahren, schon klar! Doch die Fülle an Vorzügen für Gesundheit, Umwelt und das Leben in der Stadt lässt sich nicht verschweigen. Hier stelle ich dir jetzt die wichtigsten Motive vor!
1. Auf dem Fahrrad erlebst du mehr
Mit dem Auto bist du zu schnell unterwegs, um die kleinen Details einer Strecke zu sehen. Und zu Fuß bist du zu langsam, um möglichst viele Reize deiner Umwelt zu erspähen. Mit dem Fahrrad fährst du also das perfekte Tempo, um mehr zu erleben.
Du hörst jedes Naturgeräusch, du siehst jede Bewegung am Wegesrand und kommst auch schneller ins Gespräch mit anderen Menschen.
Wenn du wissen willst, wie ein Ort tickt, dann steige öfter auf dein Fahrrad! 🙂
2. Das Fahrrad ist umweltfreundlich
Spätestens in Zeiten des Klimawandels und der extremen Luftverschmutzung in den Städten wird die Umweltverträglichkeit des Radfahrens zum großen Trumpf.
Ob klassische Fahrräder* oder E-Bikes* geladen mit Ökostrom – sie verursachen nur bei der Herstellung CO2-Emissionen. Und vielleicht kann man auch noch die Kalorien der Lebensmittel hinzuziehen, die wir essen und beim Strampeln verbrennen. Doch unterm Strich stößt das Radfahren selbst keine Treibhausgase aus.
So bringt es uns klimafreundlich von A nach B, ohne gesundheitsgefährdende Abgase zu verursachen. Fahrräder sind also der Schlüssel zur nachhaltigen Mobilität der Zukunft.
3. Das Fahrrad ist leise
Auf einem funktionstüchtigen und nicht klappernden Fahrrad können wir die Stille der Natur genießen. Jedes Vogelgezwitscher, jedes Knacken im Wald. Dabei fällt es – im Vergleich zum lauten Flugzeug oder Auto – auch keinen anderen Menschen oder Tieren zur Last.
Beim Radfahren wird selten geklingelt oder gerufen. Man fährt leise. Ein ganz entscheidender Vorteil des Radfahrens, wie ich finde. Wenn alle Menschen Fahrrad fahren würden, bräuchten wir keine Lärmschutzwälle oder Lärmfilter.
4. Fahrrad fahren ist gesund
Neben der Ruhe beim Radfahren, unterstützt es unsere Gesundheit auch noch auf vielen anderen Wegen. Wer draußen in der Natur mit dem Rad unterwegs ist, tankt frische Luft. Du kurbelst deinen Fettstoffwechsel an und verbrennst ordentlich Kalorien. Zudem verbessert sich deine Koordination und deine Kondition – und auch Herz und Kreislauf kommen in Schwung.1
Wer radelt baut Stress ab und schüttet Glückshormone aus. Dadurch können wir Abends auch besser schlafen. Ja im Prinzip ist Radfahren Meditation in Bewegung. Fast wie ein Kurzurlaub, könnte man sagen. 🙂
5. Das Fahrrad ist platzsparend
Du brauchst für dein Fahrrad keine Extra-Garage anzumieten – und auch die „Parkplatzsuche“ gestaltet sich in der Regel unkompliziert. Nimm einfach den nächsten Baum oder das Straßenschild an der Ecke.
Im Gegensatz zu den Autos, verstopfen Fahrräder auch nicht die Städte. Straßen und Parkplätz müssen ja nur für platzintensive und meist mit Verbrennungsmotor laufende Autos asphaltiert werden.
Hinweis: Die Versiegelung von Böden nimmt natürlich auch vielen Tieren ihren Lebensraum und sorgt damit auch für den Rückgang der Artenvielfalt. Indirekt förderst du mit deinem Umstieg aufs Fahrrad also auch die hiesige Biodiversität.
6. Ein Fahrrad ist günstig
Na klar, über diese Aussage lässt sich streiten. Was heißt schon günstig. Man kann ein gebrauchtes Fahrrad für 100 Euro über Kleinanzeigen bekommen, sich ein E-Mountainbike für rund 600 Euro* besorgen oder rund 2500 Euro für ein Trekking-Rad* hinblättern.
Schlussendlich muss das jeder nach dem persönlichen finanziellen Spielraum und den eigenen Wünschen abwägen.
Doch im Vergleich zu Bus, Bahn und Auto ist das Fahrrad in jedem Fall günstig. Sowohl in der Anschaffung, als auch in der Nutzung.
Wer öfter mit dem Fahrrad fährt, kann auf jeden Fall nachhaltig Geld sparen: Keine Ticketpreise, keine Versicherungsbeiträge, keine Spritkosten – und auch die Reparaturen sind im Vergleich zum Auto deutlich günstiger.
7. Mit dem Fahrrad bist du schnell unterwegs
Natürlich kommt es auch hier „darauf an“. Auf dem Land mag man mit dem Auto schneller am Ziel sein. Doch in den engen Städten kann einfach am Stop-And-Go-Verkehr vorbeifahren und schnell mal eine Abkürzung nehmen.
Tanken oder auf die nächste Bahn warten musst du auch nicht. Letztere kann ja sogar mal ausfallen und viel Zeit kosten. Diesen Vorteil kann das Rad vor allem in den dichten Großstädten ausspielen.
8. Das Fahrrad macht dich flexibler
Mit dem Fahrrad bist du unabhängig von U- und S-Bahn, von Tram und Bus. Und wenn du willst, kannst die öffentlichen Verkehrsmittel sogar in Kombination mit deinem Fahrrad nutzen. Zum Beispiel, um aus der Stadt zu kommen und eine Radtour in der umliegenden Natur zu machen.
So oder so: Am Ende kannst du bei Planänderungen oder falls du etwas vergessen hast, schneller reagieren und musst dir kein neues Bahnticket besorgen oder durch die dichte Stadt zurückfahren. Mit dem Fahrrad bist du absolut frei unterwegs.
9. Radfahren wird immer sicherer
Ein häufig genannter Nachteil des Fahrrads ist die Sicherheit. Doch das Radfahren ist die Zukunft und deshalb entwickeln immer mehr Städte neue Verkehrskonzepte, um ganz bewusst ihre Radinfrastruktur auszubauen.
In Berlin werden beispielsweise immer mehr Fahrradstreifen grün eingefärbt und an gefährlichen Kreuzungen, wird das grün zu rot. Auffällig für Radfahrer:innen – und auch gut zu sehen für alle Autofahrer:innen.
Es gibt unter den europäischen Städten auch echte Vorreiter, die sich als besonders fahrradfreundlich herausgestellt haben. Dazu zählt zum Beispiel Kopenhagen! Allein über die Dronning Louises Brücke fahren jeden Tag rund 40.000 Räder. 🙂
Auch die Leih-Angebote verbessern sich: Im Grunde kann man sich in Deutschland mittlerweile in jeder deutschen Stadt auch schnell Mal ein Fahrrad (per App) ausleihen!
10. Vielfalt an Fahrrädern lässt keine Wünsche übrig
„Fahrräder mögen sich ändern, aber Radfahren ist zeitlos.“ hat der US-Amerikanische Journalist Zapata Espinoza einmal gesagt. Er sollte recht behalten. Denn heute genießen wir eine Vielfalt an unterschiedlichen Fahrradtypen, weil das Radfahren weiterhin unglaublich beliebt ist.
Ob Tandem, Faltrad, Fitnessbike, Dreirad, Rollstuhl-Fahrrad, Rennrad, BMX, Elektro- oder Lastenrad: Nach persönlichem Bedarf kannst du dich für einen Fahrradtyp entscheiden!
Schau dich am besten mal hier bei Fahrrad-XXL.de* um, dort findest du das Fahrrad, das am besten zu dir und deinen Vorstellungen passt.
Fallen dir weitere Vorteile des Fahrradfahrens ein? Dann immer her damit in den Kommentaren!
Fahrrad fahren: Vorteile erkennen und nutzen!
Das Radfahren ist großartig! Die genannten Vorteile für dich, andere Menschen und unsere Umwelt machen das deutlich. Und deshalb sollten wir uns alle – unabhängig vom eigenen Alter – auch wieder öfter auf den Drahtesel schwingen! 🙂
„Mir ist es eingefallen, während ich Fahrrad fuhr.“
Albert Einstein, deutscher theoretischer Physiker (1879-1955)
Ich wünsche mir, dass dich dieser Artikel inspiriert und motiviert hat! Hast du Fragen, weitere Vorteile oder eigene Erfahrungen mit dem Radfahren, die du teilen möchtest? Dann schreibe mir einfach einen Kommentar.
Bleib gesund und nachhaltig,
PS: Nicht alles lässt sich mit dem Fahrrad regeln! Schau deshalb gerne in den Beitrag über nachhaltiges Autofahren, um zukünftig auch auf vier Rädern umweltfreundlicher unterwegs zu sein.
Quellenangaben:
- J. Scharhag: Mit Fahrradfahren das Herz kräftigen (Stand: 20.06.2023), abrufbar unter https://herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/sport-und-bewegungsmangel/radfahren. [10.12.2024]. ↩︎
Herzlichen Dank für die Auflistung der verschiedenen Vorteile des Fahrradfahrens! In meinem Fall sind es insbesondere der Umwelt- und Gesundheitsaspekt, welche mich dazu veranlasst haben, mir vorzunehmen, künftig viel regelmäßiger Fahrrad zu fahren. Mein altes Rad ist inzwischen unbrauchbar, daher muss erst einmal ein neues her. Ich habe keine allzu hohen Ansprüche, denn es soll mich nur sicher an meine Ziele bringen, für die ich nicht zwingend das Auto benötige.
Auch auf meine Gesundheit hat sich das Fahrradfahren sehr positiv ausgewirkt. Zum Einen ist meine Kondition wesentlich besser, und zum Anderen leistet nach all den Jahren auch mein Stoffwechsel deutlich bessere Arbeit als zuvor. Besonders beliebt sind in meiner Region die Stadträder, mit denen man innerorts oftmals schneller an das Ziel gelangt als mit dem Auto.
Fahrrad fahren hat nur Vorteile, gesund für einen selber und für die Umwelt 😀 Und wenn man mal etwas zügiger unterwegs sein will ist ein E-Bike oder ein E-Citybike der perfekte Begleiter. Beste Grüsse
Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.