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Existenzangst überwinden – 10 Tipps gegen die Angst, das Leben nicht mehr meistern zu können

Existenzangst überwinden – Die besten Tipps gegen die Angst, das Leben in Zukunft nicht mehr meistern zu können

Wie kann man die Existenzangst überwinden? Falls du Hilfe oder eine klare Antwort auf diese Frage suchst, bist du hier genau richtig! Ich schätze, dass fast jeder das mulmige Gefühl kennt, das Sorgen über die eigene Zukunft verursachen. Schließlich können solche existenziellen Daseinsängste uns alle treffen – und zwar unabhängig vom Alter oder der Lebenslage.

Als Selbstständiger (CareElite.de ist mein Vollzeitjob) kenne ich diese Ängste aus eigener Erfahrung. Die Unsicherheit, ob man die nächste Rechnung bezahlen kann, weil man zu wenig Geld einnimmt oder die Wirtschaftslage gerade auf wackeligen Beinen steht, kann ziemlich erdrückend und lähmend sein. Besonders in einer Welt, die sich schnell verändert und oft instabil wirkt.

In diesem Artikel möchte ich dir deshalb jetzt zeigen, was Existenzängste sind, wo sie herkommen und wie du richtig mit ihnen umgehst. Nutze die Tipps, um motiviert und optimistisch nach vorn zu blicken. Auf geht's!

Definition: Was versteht man unter Existenzangst?

Unter einer Existenzangst (oft auch Lebens- oder Daseinsangst genannt) leiden Menschen, die sich tiefgreifend davor fürchten, die Grundlage ihrer wirtschaftlichen und sozialen Sicherheit in der Zukunft zu verlieren und die Herausforderungen des Lebens dann nicht mehr bewältigen zu können.

So sorgt man sich zum Beispiel um den eigenen Job, die eigene Freiheit, das eigene Unternehmen oder das sprichwörtliche eigene Dach über dem Kopf.

In der Folge kann die Angst vor der Arbeitslosigkeit oder dem finanziellen Ruin zu einem beengenden Gefühl des Kontrollverlusts oder der Hilflosigkeit im eigenen Leben führen. Betroffene verfallen in der Folge leider oft in Selbstmitleid oder suchen die Schuld bei anderen Menschen.

Ursachen: Warum leiden viele Menschen unter Existenzängsten?

Ursachen für Existenzangst kennen und bekämpfen

Oft haben Existenzängste gar keine offensichtlichen Gründe. Sie können nämlich auch einfach aus der verstärkten Neigung der Betroffenen entstehen, theoretisch mögliche Gefahren und Risiken massiv zu überschätzen.

Solche Ängste sind dann teilweise auf eine pessimistische Grundeinstellung und eine schwache Resilienz, also eine geminderte Fähigkeit, persönliche Krisen zu nutzen, um gestärkt aus ihnen hervorzugehen, zurückzuführen. Mit einer eher negativen Sicht auf die Zukunft schürt man die Ängste dann sogar noch weiter und kann durchaus auch in eine Depression abrutschen.

Ein Grundverständnis für solche psychologische Muster ist deshalb entscheidend, um Existenzängste auf Dauer zu bewältigen und stattdessen wieder die Chancen zu sehen, die das Leben uns bietet.

Abseits dieser psychologischen Gründe, gibt es allerdings einige deutlich sicht- oder spürbare Ursachen, die Existenzängste besonders häufig auslösen. Auch diese möchte ich dir hier kurz vorstellen:

  • Wirtschaftliche Unsicherheit (z.B. Inflation, Jobverlust oder Arbeitslosigkeit)
  • Persönliche finanzielle Situation (z.B. Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit)
  • Gesellschaftlicher Druck (z.B. Erwartungen an hohen Lebensstandard)
  • Persönliche oder familiäre Erfahrungen (z.B. Spielsucht oder Insolvenz der Eltern)
  • Veränderungen im Lebensumfeld (z.B. Wohnungsverlust oder Scheidung)
  • Fehlende soziale Absicherung (z.B. Krankenversicherung oder Altersvorsorge)

10 Tipps: Was tun gegen die Existenzangst?

Was tun bei Existenzangst?

Nun weißt du auch, warum sich Menschen (wie du und ich) manchmal in ihrer Existenz bedroht fühlen. Ein guter Zeitpunkt also, um diesem unangenehm beklemmenden Gefühl etwas entgegenzuwirken!

Nutze jetzt die folgenden Tipps, um auch in unsicheren Phasen einer möglichen Existenzangst souverän zu bleiben und etwaige Lebensängste zu überwinden.

1. Akzeptiere die Situation, um sie verbessern zu können

Du darfst weder deine Angstgefühle noch die derzeitige bedrückende, ungewisse Situation ignorieren oder schönreden, sondern musst sie als solche anerkennen. Denn nur wenn du die Dinge so akzeptierst, wie sie nun eben sind, kannst du auch wirklich aktiv daran arbeiten, sie positiv zu verändern.

Nutze diese mentale Basis also, um zielführende Strategien zu entwickeln. Bring deine Ängste und Sorgen am besten aufs Papier. Identifiziere die Dinge, die du selbst beeinflussen kannst und arbeite aktiv an der jeweiligen Lösung.

2. Denke rational anstatt irrational

Wenn du die innere Unruhe bekämpfen willst, die deine Gedanken an die existenziellen Gefahren von Morgen in dir auslösen, dann solltest du deine Existenzangst ganz kritisch hinterfragen. Denn oft machen wir sie in unserem Kopf selbst größer, als sie tatsächlich sein müsste.

Beantworte dir zum Beispiel die folgende Frage: Was ist der Worst-Case? Also was ist das Schlimmste, was passieren kann? Im Regelfall fallen dir auch für diese Situationen direkt ein paar Lösungen ein, die deine Sorgen schon etwas lindern dürften.

Erinnere dich außerdem daran, dass du nicht allein bist. Sei dir auch bewusst, dass es vielmehr die Ungewissheit als die möglicherweise zu erwartende Gefahr ist, die den Stress in dir auslöst – und dass rund 80 Prozent der Deutschen aus den unterschiedlichsten Gründen Existenzängste haben.

3. Mache eine Bestandsaufnahme und bring Klarheit in deine Finanzen

Mit Geld lässt sich zwar nicht jede Sorge nehmen, aber so manche! Existenzängste haben ihren Ursprung oft in einer angespannten, finanziellen Situation. Viele Menschen haben zum Beispiel Angst davor, aufgrund einer schlechten Wirtschaftslage ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen zu können oder im Rentenalter nicht finanziell abgesichert zu sein.

Wenn du dich darin erkennst, dann solltest du dir also einen Überblick über deine finanzielle Situation verschaffen. Bring wieder alles auf Papier und entwickle ein Verständnis für deine Einnahmen, Ausgaben und Schulden. So kannst du dann beispielsweise ermitteln, wie du nachhaltig Geld sparen kannst.

Investiere außerdem in deine finanzielle Bildung, damit du zukunftsorientierte Finanzentscheidungen treffen kannst, die dir wiederum dabei helfen, deine Existenzangst zu überwinden.

Tipp: Viele Menschen fürchten auch die Entwertung des eigenen Geldes. Geht es dir ähnlich? Mit welchen Tipps und Tricks du der Inflation entgegenwirken kannst, erläutere ich dir noch einmal ganz genau im verlinkten Blogbeitrag.

4. Sorge für (finanzielle) Sicherheit

Wenn Unsicherheit der Auslöser ist, dann solltest du für mehr Sicherheit sorgen, um deine Existenzängste überwinden zu können!

Wie das gehen soll? Hier ein paar Beispiele, um diesen Ratschlag greifbarer zu machen:

  • Hast du Angst davor, gekündigt zu werden? Dann investiere in deine Weiterbildung, um deine Fähigkeiten zu fördern!
  • Du sorgst dich, weil dein Konto am Monatsende immer im Minus ist? Dann identifiziere Einsparpotentiale, lege übriges Geld als Notfallgroschen zur Seite und diversifiziere deine Einnahmequellen.
  • Bist du besorgt über deine gesundheitliche Zukunft? Dann investiere in eine private Krankenversicherung, um erstklassigen Schutz und präventiv-medizinische Vorteile zu genießen.
  • Die niedrige gesetzliche Rente im Alter stresst dich? Dann investiere in deine Altersvorsorge … zum Beispiel mit einer privaten Rentenversicherung oder der Investition in Gold und Immobilien.

Schlussendlich kann ich dir aber versichern, dass es auch die Erfahrungen des Lebens sind, die dir Sicherheit und Vertrauen in dich selbst geben.

Tipp: Wie du dein erspartes Geld möglichst nachhaltig investieren kannst, zeige ich dir gern noch einmal im separaten Blogartikel.

5. Nimm dir Zeit für dich selbst und übe dich in Achtsamkeit

Achtsamkeit ist der Schlüssel aus der Existenzangst

Ich mache mir auch selbst immer wieder mal Sorgen darüber, was die Zukunft bringt. Deshalb weiß ich aus sicherer Quelle, dass ein achtsamerer Lebensstil dabei hilft, Existenzängste zu überwinden. 😉

Ich kann dir nur dazu raten, Achtsamkeitsübungen und Entspannungstechniken, wie zum Beispiel Meditation, tiefes Atmen oder Yoga in deinen Alltag zu integrieren. Indem du dich auf das Hier und Jetzt konzentrierst, hilfst du dir nämlich selbst dabei, dein Stresslevel zu senken, mental und emotional ausgeglichener und grundsätzlich viel entspannter zu werden.

Zusatz-Tipp: Plane dir auch ganz bewusst Me-Time in deinen wöchentlichen Terminkalender ein. Diese festen Momente, in denen du Zeit mit dir selbst verbringst und beispielsweise deinen Hobbys nachgehst, sorgen unter anderem für Ruhe, neue Perspektiven, Kreativität und auch ein neues Selbstbewusstsein.

6. Besinne dich auf deine Stärken und fördere dein Selbstvertrauen

Apropos Selbstbewusstsein! In Lebensphasen, in denen dein Selbstwert mal etwas angekratzt ist, ist die Wahrscheinlichkeit, unter Existenzängsten zu leiden, natürlich etwas höher.

Sorge also dafür, dein Selbstbewusstsein zu stärken! Mach dir bewusst, was du schon alles erreicht hast, was du gut kannst und dass du gut bist, wie du bist.

Identifiziere deine persönlichen und beruflichen Stärken und arbeite daran, sie weiterzuentwickeln. Selbstvertrauen baut sich schlussendlich dann auf, wenn du dir deiner Fähigkeiten bewusst wirst und sie aktiv einsetzt. Mit diesem Wissen kannst du deshalb auch deine Existenzangst überwinden.

7. Führe ein Dankbarkeitstagebuch

Positives Denken ist wichtig, um eine Existenzangst zu bewältigen. Ich kann dir also nur dazu raten, täglich ein paar Minuten Zeit zu blocken, um die Dinge aufzuschreiben, für die du in deinem Leben dankbar bist. Dafür eignet sich ein speziell darauf zugeschnittenes Dankbarkeitstagebuch. (meine Empfehlung*)

Die täglichen Notizen werden dir dabei helfen, positive Gefühle zu verstärken und Dankbarkeit in deinem Alltag noch achtsamer zu empfinden.

8. Setze dir realistische Ziele setzen und verfolge sie schrittweise

Existenzangst hat ihren Ursprung in persönlichen Herausforderungen oder Problemen! Dementsprechend braucht es einen Plan und die aktive Umsetzung, um sie zu meistern und zu lösen.

Wenn dir beispielsweise dein Gehalt zu gering ist, definiere dir klare, erreichbare und messbare Ziele für deine berufliche Entwicklung. Lege zum Beispiel fest, was du in fünf Jahren verdienen willst. Zerlege dieses große Ziel dann in die dafür notwendigen Zwischenziele (z.B. 5-Jahresplan aufstellen, Beförderung anfragen, Fortbildung machen etc.) und feiere jeden Fortschritt.

Diese Unterteilung hilft dir entscheidend dabei, das Gefühl einer möglichen Überforderung abzubauen und dein gestecktes Ziel stets motiviert weiter zu verfolgen.

9. Ersetze deine Existenzangst durch ein positives Zukunftsszenario

Tatsächlich ruht deine Existenzangst ja nur auf einer theoretischen Befürchtung und stellt nicht die Realität dar! Niemand kann vorhersagen, was wirklich passiert!

Dementsprechend ist es ja auch möglich, dass genau das Positive eintrifft, dass bisher noch gar keine Fahrkarte für dein Gedankenkarussell hatte. Deshalb hast du auch die Chance, den Spieß umzudrehen, sobald du deine Existenzangst spürst.

Male dir dann im Kopf ein mindestens genauso wahrscheinliches, positives Szenario für die Zukunft, um es der Angst gegenüberzustellen. Du wirst schnell spüren, wie sie abnimmt, wenn du dein „Was ist, wenn alles schlecht wird?“ durch ein „Was ist, wenn alles gut wird?“ ersetzt.

10. Tausche dich mit anderen Menschen aus

Angst vor Existenzverlust durch Gespräche stoppen

Fast jeder kann sich vorstellen, was Existenzängste sind – oder hat sie sogar selbst schon erlebt. Deshalb lohnt es sich auch, mit anderen Menschen darüber zu reden. Ein starkes soziales Netzwerk gibt dir nämlich erfahrungsgemäß immer emotionale und auch praktische Unterstützung.

Sprich also zum Beispiel mit deinen Eltern oder engen Freund:innen über die Dinge, die dich bedrücken. Du kannst dir auch eine Mentorin oder einen Mentor suchen, an der oder dem du dich orientieren kannst.

Doch spätestens dann, wenn nichts davon hilft und die Existenzangst deinen Alltag oder dein Wohlbefinden spürbar beeinflusst, solltest du nicht den Weg in eine Therapiegruppe oder zu professionellen Psycholog:innen scheuen.

Tipp: Apropos mit Freund:innen sprechen! Ich habe dir in einem weiteren Artikel die besten Fragen zum besseren Kennenlernen zusammengestellt. Nutze sie zum Beispiel für tiefere Gespräche oder um Unterhaltungen stets am Laufen zu halten.

Existenzangst überwinden und deinen Weg gehen!

Wir können festhalten, dass die Überwindung von Existenzängsten eine Herausforderung sein kann. Doch sie kann mindestens genauso gut auch eine Chance für deine persönliche Entwicklung darstellen!

Du kennst jetzt die typischen Ursachen für existenzielle Sorgen und weißt, wie du mit ihnen umgehen musst. Ob Akzeptanz, rationales Denken, finanzielle Sicherheit, Achtsamkeit, persönliche Zielsetzungen oder der Austausch mit anderen Menschen: Nutze die Tipps, um deine Daseinsängste zu lindern, um neue Chancen im Leben zu erzwingen und um dein Leben mit einer wohltuenden Zuversicht zu gestalten.

„Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr.“

Marie Curie (mehr unter Angst Zitate)

Hast du Fragen, Anregungen oder weitere Ratschläge für den Umgang mit Existenzängsten? Dann schreib mir wie immer gern einen Kommentar.

Bleib positiv und geh deinen eigenen Weg,

Christoph von CareElite - Plastikfrei leben

PS: Ich habe dir auch noch einen separaten Artikel darüber geschrieben, wie man speziell Zukunftsängste meistern kann. Hol dir also auch da gerne noch ein paar Tipps ab!

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Christoph Schulz

Christoph Schulz

Ich bin Christoph, Umweltwissenschaftler und Autor - und setze mich hier bei CareElite gegen den Plastikmüll in der Umwelt, den Klimawandel und alle anderen großen Umweltprobleme unserer Zeit ein. Gemeinsam mit weiteren, umweltbewussten Bloggern will ich dir Tipps & Tricks für ein natürlich-gesundes, nachhaltiges Leben sowie deine persönliche Weiterentwicklung an die Hand geben.

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