Im Mondberge Magazin durfte ich mich vor einigen Monaten richtig austoben und ein Essay zum Thema Plastikmüll verfassen. Dieses möchte ich dir hier selbstverständlich kostenlos zur Verfügung stellen. Gerade weil es hier um das weitreichende Thema Plastikmüll und das sogenannte „Experiment des Plastozäns“ geht, freue ich mich selbstverständlich über deine persönliche Einschätzung zu der Rolle des Kunststoffs in unserer Gesellschaft in den Kommentaren unter diesem Plastikmüll Essay.
Aufmerksam schweift mein Blick durch das kleine Berliner WG-Zimmer, während ich das Plastikmüll Essay schreibe. „Auf der Suche nach Plastik“, rufe ich voll konzentriert, als mein Mitbewohner seinen Kopf durch die angelehnte Tür ins Zimmer steckt und mich auf dem schwarzen Schreibtischstuhl verdreht und vom Laptop abgewandt die Wände absuchen sieht. Aus dem Augenwinkel erkenne ich, wie er meinem Blick folgt, sich dann aber unkommentiert zurückzieht und leise die Tür schließt.
Eine Spielekonsole und ein halbes Dutzend Silikonhüllen liegen eingestaubt vor einem älteren Flachbildfernseher.
Daneben immer noch die kleine, feierlich designte Geburtstagstüte mit dem Aufdruck „Happy Birthday“ in Leuchtbuchstaben. Dass ich seit Jahren nicht mehr wirklich auf diesen Süßkram abfahre habe ich ihr oft genug gesagt, aber irgendwie gibt es von meiner Tante einmal im Jahr Bonbons. Egal, wie alt man ist. Jedes einzelne umhüllt und verpackt in ein Cape aus Plastik.
Von meinem Tisch aus sehe ich eine große Ecke der Fruchtgummi-Mini-Mix-Tüte herausgucken. Provokativ. Fast bedrohlich, als würde die goldene Mamaplastiktüte mit den kleinen Mini-Mix-Tütchen in ihrem Innern wissen, was ich von ihr halte. „Wie sündhaft“, denke ich. Fast so sündhaft wie die geschälten, in Plastik eingeschweißten Mandarinen, die eine amerikanische Supermarktkette ihren Kunden angeboten hat. Als Service, damit man die Mandarinen nicht mehr selbst schälen muss. Oder die in Plastik eingeschweißten Cola-Dosen in Asien. Eingeschweißte Cola-Dosen! (Anm.: Die absurdesten Plastikverpackungen)
Aus Hygienegründen. Während ich, noch in Gedanken, zu der Fruchtgummi-Mini-Mix-Tüte hinüberschiele, höre ich sanft, kaum wahrnehmbar, die Kunststoffrotoren der Windkraftanlage, die auf dem Feld neben unserer Siedlung installiert ist und uns mit Energie versorgt.
Das monotone, hypnotische Surren der sich drehenden Rotorblätter und die sonst absolute Stille um mich herum rufen mir weitere Bilder aus diesem Plastik-Tempel einer WG in den Kopf: die eingeschweißten Biobananen im Kühlschrank, die fast leere Käseverpackung. Der Plastikmüll unter der Küchenzeile, die Dutzenden Flaschen jeglicher Größe und Farbe, die hinter der Tür in einer Discounter-Plastiktüte aufgehängt sind. Wusch. Die Toasttüte. Wusch. Die angebrochenen Chips, die Handcreme auf unserem Sideboard im Flur, der kaffeemaschinengroße Eiweißkübel, der König aller Plastikbehälter, der von den Wandschränken abfällig auf mich hinabschaut. Wusch.
Vor meinem geistigen Auge manifestiert sich der Coffee2Go-Becherberg auf dem Schreibtisch meines Mitbewohners. 320.000 dieser Papp-Plastik-Becher landen nach dem Konsum und einer Gebrauchszeit von wenigen Minuten allein in Deutschland im Müll. Pro Stunde.
Das sind 2,8 Milliarden Becher im Jahr – aufgestapelt ein 300.000 km hoher Turm. Damit wären knapp 80 % der Entfernung zum Mond überbrückt. Alternativ könnte man damit mehr als sieben Mal die Welt umrunden. Die Welt einschnüren in Coffee2Go-Papp-Plastik-Becher-Girlanden…
Plötzlich reißt mich der Klang einer aufpoppenden Erinnerung auf dem leeren Worddokument meines Laptops aus den Gedanken meiner dystopischen Endzeitvision. „Abgabe: Gefangen im Plastik, MONDBERGE“, lese ich leise und schließe die Erinnerung mit einem Druck auf die Taste meiner Plastikmaus.
Plastikzeitalter Endstation?
Erdgeschichtlich gesehen leben wir heute im Holozän. Diese Epoche begann vor etwa 11.000 Jahren und schloss sich an das Eiszeitalter an. 2002 erklärte Chemie-Nobelpreisträger Paul Crutzen, dass die Erde längst ein neues Zeitalter erreicht habe: das sogenannte Anthropozän. Das Zeitalter des Menschen, da der Mensch beträchtlich an Bedeutung gewonnen habe. Hat er, ja. Aber nicht nur im Guten. So nennt Biologe Lars Gutow unser Zeitalter schlicht „das Plastozän“.
In den Zeiten, als Plastik noch Zukunftsmusik war, wurde Milch in Glasflaschen und riesigen Kannen aufbewahrt und zum Verkauf in mitgebrachte Behälter gefüllt. Haarbürsten und Zahnbürsten waren aus Holz. Seit Charles Goodyear 1839 allerdings den Kunststoff-Stein aus einer Kombination von Kautschuk und Schwefel ins Rollen gebracht hatte, war dieser nicht mehr aufzuhalten. Während der 1950er Jahre wurden weltweit eine Million Tonnen Kunststoff produziert, und mit der Entwicklung der PET-Flasche Ende 1960 fiel der Startschuss für ein Experiment, das dann in den 80er Jahren richtig Fahrt aufnahm. Heute verbrauchen wir jedes Jahr etwa 370 Mio. Tonnen Plastik. 32 Millio- nen Tonnen gelangen jährlich in die Natur und davon etwa 8 Millionen in die Ozeane. Jede Minute wird also eine LKW-Ladung Kunststoff ins Meer gekippt, die jedes Jahr 100.000 Meeressäuger und 1 Mio. Seevögel (siehe Artikel Plastikmüll in der Umwelt) das Leben kostet. Haben wir verschlafen, mit den Vorzügen des Plastiks richtig umzugehen? Da Plastik nicht biologisch abbaubar ist, wird es durch Wind und Wetter nach vielen Jahren zu Mikroplastik, zu Plastikpartikeln, die kleiner sind als fünf Millimeter, und gelangt somit in unsere Nahrungskette. (siehe Artikel Bioakkumulation der Gifte – Plastik in der Nahrungskette)
Auch durch unser Reinlichkeitsverhalten erreicht Mikroplastik die Weltmeere, da sind selbst unsere Kläranlagen machtlos. Bei jedem Waschgang fließen Plastikfasern aus unseren Maschinen in die Gewässer – auch ein starkes Argument für nachhaltige Kleidung aus organischem Material! Und was ein Großteil von uns sicherlich nicht wusste: Viele Duschgels, Shampoos, Cremes und andere Kosmetika enthalten Mikroplastik. Dabei gibt es plastikfreie Alternativen. Wer z. B. die App CodeCheck nutzt, der weiß nach dem Scannen des ausgesuchten Produktes in Sekundenschnelle, ob es Kunststoff enthält …
Mit dem Plastikmüll ist neben dem Klimawandel (siehe Klimawandel stoppen) das größte Umweltproblem unserer Zeit entstanden. Klar negiere ich keineswegs die unantastbaren Errungenschaften der Spezies Mensch in Medizin und Wissenschaft, denn auch ich profitiere davon. Die moderne Welt hat uns schier unglaubliche Türen geöffnet. Aber wenn ich mich Abends auf die Bettkante setze und mir die Strümpfe von den Füßen streife, dann überkommt mich dieses tiefe Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmen kann, dass irgendetwas in dieser Welt nicht richtig läuft. Ich denke über meinen Tag nach, bin dankbar, dass ich im Warmen liege und ein Dach über dem Kopf habe. Dass ich gesund bin, morgens arbeiten darf, das Radio anschalte und „The Police – Walking On The Moon“ aus den Boxen schallt. Eigentlich haben wir es doch geschafft. Wir waren auf dem Mond. Alles wächst und gedeiht. Alles wird größer und schneller. „Das Anthropozän“, höre ich Paul Crutzen sagen. Das Zeitalter des Menschen. Und doch habe ich dieses nervöse Gefühl im Bauch. Ich entwickle ein Bewusstsein, das diametral dem Genuss unserer Unterhaltungslandschaft, dem Konsum und den bunten Leuchtreklamen der Berliner Innenstadt gegenübersteht. Meine Gedanken kreisen, und langsam gleite ich in einen unruhigen Schlaf. (Anm.: Artikelempfehlung Besser schlafen)
Am Morgen danach erinnere ich mich an wirre Träume. Ich sah rauchende Industrien, Ödland, hunderte Straßen, die sich durch gerodete Wälder bahnten, hoch zu einem Horizont, über dem eine blutrote Sonne prangte. Direkt unter mir ein ruhiges, lebloses Meer und seichter Wellengang. Ein kühler Wind, der weht, und eine Dose, die klappernd gegen die Klippen schlägt. Der Mensch konsumiert und die Welt stirbt.
Das Thema Plastik und die Bilder von verendeten Meeresbewohnern und Plastikmüllteppichen in den Meeren hat mich nicht mehr losgelassen. Ich stellte bald fest, dass wir uns in den westlichen Ländern der Welt zwar auf den Weg machen, das Thema Plastikmüll in den Griff zu bekommen, dass das viel größere Übel jedoch vor allem in den Entwicklungsländern liegt, wo weder eine gute Müllentsorgung noch ein funktionierendes Recyclingsystem, geschweige denn das notwendige Bewusstsein vorhanden sind. So stammen etwa 80 Prozent des Plastikmülls in den Weltmeeren aus Asien.₁ Meine Motivation, etwas dagegen zu unternehmen, trieb mich zu meiner Sri Lanka Reise. Sri Lanka ist eines von vielen Entwicklungsländern in Südostasien, für die Plastik zu plötzlich da war.
Der Anhänger, der einmal am Tag von einem Traktor durch Weligama gezogen wird, kann den anfallenden Müll von der Sammelstelle schon lange nicht mehr stemmen. In den wenigen Kunststoff-Recycling-Anlagen stapelt sich der Müll zu Bergen, so mächtig wie Wolkenkratzer. Durch den prasselnden Regen wurde einer dieser Berge eines Tages zur Müll-Lawine. Zahlreiche Menschen starben, über 600 Menschen verloren ihre Häuser samt Hab und Gut. Begraben von Müll. So weit entfernt von der eigenen Vorstellungskraft und doch Realität. Hätte ich die Kassiererin im Supermarkt nicht unterbrochen, wäre nach meinem Einkauf jeder einzelne Apfel in einer Plastiktüte gelandet. Es gibt weder Flaschenpfand noch ausreichend Mülleimer …
Die Menschen sind großartig, gastfreundlich, herzlich und in manchen Punkten weiter als wir. Gegenwärtiger, würde ich es vielleicht nennen. Hindert sie das an Gedanken um die Zukunft unserer Ökosysteme? Aufklärungsarbeit ist notwendig, um der Vermüllung in vielen Ländern dieser Erde langfristig und nachhaltig entgegenzuwirken. Ich organisierte mit den Bewohnern gemeinsame Aufräumaktionen, sogenannte Beach CleanUps, um so das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen. Wir räumten Plätze – stundenlang, über Tage hinweg. Plätze, an denen schon ein Jahrzehnt niemand mehr für Ordnung gesorgt hatte.
Doch die Schuld für die Umweltverschmutzung auf die Entwicklungsländer abzuschieben, ist zu einfach. Ist es nicht die westliche Industrie, die den Plastikmüll überhaupt erst in Umlauf bringt und die Verantwortung auf den Verbraucher abschiebt? Wer ist für Entsorgung und Recycling zuständig? Ab dem Jahr 2019 wird es, zumindest in Deutschland, ein neues Verpackungsgesetz geben, das mit mehr Pfand und weniger Müllverbrennung die Recyclingquoten erhöhen soll.
Bei bewusstem Umgang damit halte ich Kunststoff grundsätzlich für essenziell. Denn ja, er bedeutet Fortschritt. Plastik ist bisher das einzige Material, das leicht, bruchfest, elastisch, temperaturbeständig und vor allem in unterschiedlichen Härtegraden herstellbar ist. Sobald ein ansatzweise ähnlich flexibles, massentaugliches und hoffentlich biologisch abbaubares Material ans Tageslicht kommt, macht es den Kunststoff überflüssig. So wie Polymilchsäure (kurz: PLA), ein Biokunststoff aus Maisstärke und Zuckerrohr. Doch bisher gibt es für Kunststoffe aus Naturmaterial aufgrund der geringen Mengen noch kein eigenes Recycling-System. Auch Soja, Mais, Zuckerrohr und Überreste von Schalentieren hätten jedenfalls das Potenzial, Plastik langfristig zu ersetzen.
Konsumieren ist einfach und bequem geworden. Alles ist sofort verfügbar, sodass wir uns mit den zugrunde liegenden Prozessen gar nicht mehr auseinandersetzen. Wie entsteht eine Verpackung, und was wird daraus, nachdem sie „entsorgt“ wurde?
Ich habe meine persönliche Einstellung zum Plastik grundlegend geändert. Wenn ich heute nach meinem Einkauf die Treppen zur WG hinaufsteige, hieve ich keinen schweren Sechserträger Mineralwasser in Plastikflaschen mit einschnürender Plastikfolie mehr nach oben. Wie glücklich können wir uns schätzen, dass wir Trinkwasser frei Haus aus dem Hahn bekommen? Das Ganze in eine wiederverwendbare Glas- oder eine hippe Edelstahlflasche gefüllt: Lebensqualität erhöht. Und noch dazu plastikfrei im Sinne des Zero Waste Lebensstils!
Apropos Einkaufen: Stoffbeutel oder Obst- und Gemüsenetze lassen sich – für alle Fälle – leicht in der Tasche verstauen. Und auch auf den regionalen Wochenmärkten sowie in aufstrebenden Unverpackt-Läden (siehe Artikel Plastikfrei Einkaufen) findet sich kaum Plastik. Dort kann ich mir Obst, Gemüse oder Nudeln in mitgebrachte Behälter füllen, ohne Müll zu hinterlassen. Auch Deo, Shampoo und Duschgel verursachen unglaublich viel Plastikmüll. Um das zu vermeiden, nutze ich sie in fester Form am Stück oder mache mein Deo selbst.
Das alles sind kleine Dinge, mit denen jeder von uns seinen Tag nachhaltiger gestalten kann. Klingt für den einen vielleicht nicht so, als könnten Jutebeutel und Glasflaschen unseren Planeten retten. Aber ich glaube, genau das tut es. Unser Handeln zieht Kreise. Genauso wie ein Steinwurf ins Wasser … Wer den eigenen Konsum hinterfragt und diese Einstellung vorlebt, kann langfristig ein Umdenken in unserer Gesellschaft bewirken. Flaschenpfand und Belohnung für ein nachhaltiges Verhalten sind funktionierende Instrumente zur Motivation. Wer seinen Kaffee vor Ort im Café schlürft oder sich das Getränk in den mitgebrachten Thermobecher füllen lässt, zahlt weniger! Noch effektiver ist sicherlich die umgekehrte Version: Wer einen Coffee2Go bestellt, zahlt mehr. Motivation zum Umdenken. Die brauchte es auch bei der Diskussion um die Plastiktragetaschen, die seit Juli 2016 in vielen Geschäften kostenpflichtig sind. Während 2015 noch etwa 5,7 Mrd. Plastiktüten die deutschen Einkaufsläden verließen, waren es im Jahr 2016 „nur noch“ 3,7 Mrd. Plastiktüten. (Anmerkung: 2018 nur noch 2,4 Mrd. Plastiktüten)
Man fragt sich allerdings, warum es sie in Deutschland überhaupt noch gibt, während Entwicklungsländer wie Ruanda, Kenia oder Kamerun die Kunststoffbeutel längst abgeschafft haben …
Und dennoch: Mich treibt das Gefühl voran, dass sich aus dem Trend zu bewussterem Konsum eine wirklich nachhaltige Bewegung entwickelt – Zero Waste. Nachhaltiger Konsum als smarter und nachahmenswerter Lebensstil sozusagen. Die Menschen teilen ihre Erfahrungen und Tipps in gemeinsamen Gruppen (komme gern in unsere Zero Waste Community und Beach CleanUp Community), Foren und Blogs, sie engagieren sich gegen den bestehenden Plastikmüll im Meer. So wie der junge Niederländer Boyan Slat. Mit The Ocean CleanUp möchte er die natürlichen Meeresströme nutzen und bereits ab dem Jahr 2018 innerhalb von fünf Jahren die Meeresoberfläche von Plastik befreien. Oder wie die Wissenschaftler, die mit Ideonella sakaiensis ein Bakterium entdeckt haben, das in der Lage ist, den Kunststoff PET zu zersetzen. Ebenso sind die Raupen der Großen Wachsmotte in der Lage, sich von Plastik zu ernähren.
Ein weiteres Zeichen für eine positive Entwicklung ist auch die erste Ocean Conference der Vereinten Nationen, die im Juni 2017 in New York tagte, auch wenn die Resultate bisher eher dürftig ausgefallen sind. Obwohl der Plastikmüll im Meer neuesten Studien zufolge bereits in 30 Jahren mehr auf die Waage bringen könnte als alle Fischschwärme zusammen, wurden nur 22 freiwillige Maßnahmen zur Müllvermeidung festgehalten.
Gibt es einen Ausweg aus dem Plastikzeitalter?
Ja! Kunststoff hat unsere Lebensqualität massiv erhöht. Doch jeder Mensch auf diesem Planeten kann seinen persönlichen Umgang mit Plastik hinterfragen, Dinge wiederverwenden und durch bewussten Konsum einen Beitrag leisten – ohne zwangsläufig die Lebensqualität einzuschränken. Es geht darum, Ideen zu verwirklichen, sein Wissen weiterzutragen und Denkanstöße zu geben.
Vielleicht sollten wir häufiger hinausziehen in die unberührten Teile unserer Welt. Raus aus den Büros, aus dem Alltag, aus den Städten, hin zu den Orten, die der Mensch noch nicht berührt hat, hinein in die Natur. (Empfehlung: Unser Wildlife Blog Deutschland)
Und dann die Ruhe aufnehmen, die von diesem großen Organismus ausgeht, die Schönheit sehen, für deren Erhalt ich auf meinen Coffee2Go verzichten möchte … Ich kenne kein Gefühl, das stärker ist. Heilend. Verwurzelnd. Der Wecker hat längst geklingelt, Zeit um aufzuwachen! Denn in diesem Jahr werden die nächsten 225.000 LKW-Ladungen Plastikmüll ins Meer geschüttet. Wir sind gefangen im Plastik, wenn wir nicht schleunigst einen Ausweg finden, ist das Experiment gescheitert.
Teilst du meine Meinung zu unserer Gesellschaft im Plastikzeitalter? Hast du Fragen, Anregungen oder eigene Erfahrungen, die du teilen möchtest? Dann freue ich mich wie immer auf deinen Kommentar unter diesem Plastikmüll Essay.
Bleib‘ sauber,
PS.: Schau‘ dich gern im Plastikfrei Blog um, dort findest du die besten Tipps zum Leben ohne Plastik. Ich lege dir auch meinen Online Kurs 30 Days to Zero Waste ans Herz, bei dem du in 30 Tagen lernst, immer weniger Müll zu produzieren.
Quellenangaben:
₁ The new Plastics Economy von Ellen MacArthur Foundation