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Enten nicht füttern – Darum ist Brot für Enten und Küken verboten

Enten nicht füttern - Warum gefährlich?

dsadsa Oft sind Verbotsschilder aufgestellt – aber eben nicht immer. Und so füttern viele Menschen die Enten dennoch. Die meisten von uns wollen den Tieren natürlich etwas gutes damit tun. Doch leider ist das eine missverstandene Form des Tierschutzes im Alltag.

Tipp: In einem separaten Beitrag habe ich mich noch damit beschäftigt, inwiefern Tiere Emotionen und Schmerzen empfinden. Vielleicht ist das auch noch interessant für dich.

Warum du Enten nicht mit Brot füttern darfst

Enten nicht füttern - Warum verboten?

Damit möglichst viele Menschen zukünftig nicht mehr ahnungslos Enten mit Brot füttern, möchte ich dir hier die Gründe auflisten, die das untermauern. Du wirst schnell feststellen, dass es mehr als nur ein „es ist ungesund für Enten“ dahintersteckt.

Ausreichend Futter verfügbar

Enten fressen normalerweise Laich, kleine Fische, Frösche, Larven oder Würmer. Das Nahrungsangebot steht in und an den Seen und Flüssen Deutschlands also reichlich zur Verfügung.

Doch das hingeworfene Brot wird natürlich auch gern genommen, weil es so schön bequem ist. Doch durch Brot werden Enten werden nur träge und fett.

Brot ist für Enten ungesund

Wie du vielleicht schon mitbekommen hast, ist Brot kein geeignetes Futter für Vögel, denn es enthält einfach zu viel Salz und quillt im Magen oder sogar schon im Hals auf. Dadurch droht den Tieren der Erstickungstod.

Enten verlieren ihre Scheu vor Menschen

Wenn Enten gelernt haben, dass sie vor Menschen keine Angst haben müssen, sondern sogar täglich mit Brot gefüttert werden, verlieren sie natürlich ihre Scheu. Das kann zur Gefahr für die Tiere werden, wenn sie beispielsweise einem Hund oder einem Auto zu Nahe kommen.

Sauerstoffverbrauch im Wasser

Durch Brot und vermehrten Entenkot verringert sich der Sauerstoffgehalt des Wassers. Die sinkende Wasserqualität nimmt Einfluss auf das gesamte Ökosystem und provoziert beispielsweise eine zunehmende Algenbildung.

Das Entenfüttern ist eine Ordnungswidrigkeit

Das Füttern von Enten ist schlichtweg verboten und kann teuer werden. Die jeweilige Stadtverwaltung kann ein Bußgeld von bis zu 1.000 Euro verhängen.

Übrigens lockt das Futter auch andere Tiere wie Ratten und Mäuse an, die der Stadt dann im Rahmen der Schädlingsbekämpfung teuer zu stehen kommen.

Warum füttern wir dennoch Enten?

Warum ist das Füttern von Enten gefährlich?

Weil wir einfach gute Menschen sind und vor allem unseren Kindern ein bisschen Spaß gönnen wollen. Gleichzeitig sehen viele Menschen es als vorbildliche Maßnahme, um Kindern einen freundlichen Umgang mit Tieren beizubringen. Die meisten von uns füttern die Enten, weil sie es mit ihren Eltern früher auch schon so gemacht haben. Doch heute wissen wir, dass das Enten füttern gefährlich ist.

Wir können Kindern den Umgang mit Tieren anders beibringen

Zum einen kann sich jeder bei der jeweiligen Stadt dafür einsetzen, dass an den entsprechenden Stellen „Enten füttern verboten“-Schilder aufgestellt werden. Zum anderen kann man Kinder auch tierfreundlicher an die Natur heranführen. Zum Beispiel bei einer Exkursion mit dem Naturschutzbund (NABU) oder anderen Tierschutzorganisationen. Auch das einfache Beobachten von Tieren mit ein paar Metern Abstand kann Kindern einen vernünftigen Umgang mit Enten verständlich machen.

Wenn du Menschen beobachtest, die Enten (mit Brot) füttern, solltest du sie freundlich darauf hinweisen, dass es für die Tiere ungesund ist.

Wasservögel richtig füttern

Wer partout nicht auf das Entenfüttern verzichten will, sollte spezielles Wasservogelfutter aus der Zoohandlung an den Rand des Flusses oder eines Sees legen. Das ist gesünder für die Tiere und schonender für die Wasserqualität. Auch Haferflocken und kleine Obststücke sind alternativ besser für Enten, als Brot.₁

Hinweis: Über diejenigen, die Enten Brot hinwerfen, obwohl sie wissen, dass es verboten ist, müssen wir nicht sprechen. Das ist natürlich bewusste Tierquälerei.

Enten nicht füttern – kläre andere Menschen auf

Warum ist Enten füttern mit Brot verboten?

Die Enten und ihre Küken verlieren die Scheu, das Brot quillt im Magen auf uns ist lebensgefährlich, es lockt Ratten an und vermindert die Wasserqualität in Flüssen und Seen. Zudem ist das Füttern von Enten nicht nur gefährlich, sondern auch deutschlandweit verboten. Gute Gründe dafür, Enten nicht fahrlässig Brot zu geben und seinen Kindern ein – meist unbeabsichtigt – falsches Vorbild zu sein.

Hast du Fragen oder eigene Erfahrungen mit dem Entenfüttern gemacht? Dann schreibe mir einfach einen Kommentar unter diesen Beitrag. Gerne kannst du den Link zum aufklärenden Artikel auch mit anderen teilen.

Bleib‘ tierfreundlich,

Christoph von CareElite - Plastikfrei leben

PS.: Im Tierschutz Blog erfährst du noch so viel mehr darüber, wie du nicht nur Enten, sondern auch vielen anderen Tieren täglich einen großen Gefallen tun kannst. Lese dich zum Beispiel in den Beitrag über die Massentierhaltung und ihre Folgen hinein.

Quellenangaben:
₁ Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) e. V.: Darf oder soll man Enten eigentlich füttern?, abrufbar unter https://www.lbv.de/ratgeber/lebensraum-garten/voegel-fuettern/soll-man-enten-fuettern. [26.03.2020].

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Christoph Schulz

Christoph Schulz

Ich bin Christoph, Umweltwissenschaftler und Autor - und setze mich hier bei CareElite gegen den Plastikmüll in der Umwelt, den Klimawandel und alle anderen großen Umweltprobleme unserer Zeit ein. Gemeinsam mit weiteren, umweltbewussten Bloggern will ich dir Tipps & Tricks für ein natürlich-gesundes, nachhaltiges Leben sowie deine persönliche Weiterentwicklung an die Hand geben.

1 Gedanken zu „Enten nicht füttern – Darum ist Brot für Enten und Küken verboten“

  1. Danke ! Das ist wirklich ein wichtiger Beitrag! Ich beobachte so oft, dass ganze Semmeln im Wasser schwimmen !
    Wir haben das vor 30 Jahren als Kinder auch noch gemacht, Brot zu füttern , aber für Kinder reicht auch Tiere beobachten und bei Wildtieren ist es auch wichtig, wenn die Kinder lernen eine respektvolle Distanz einzuhalten, finde ich.

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