Du willst die Natur mit allen Sinnen erleben, sie hören, riechen, sehen, schmecken und fühlen? Dann bist du hier genau richtig! Mutter Natur ist ein faszinierender Ort voller Schönheit, Geräusche, Düfte, Geschmäcker und Berührungen. Doch in unserem hektischen Alltag verlieren wir oft den Zugang zu ihrer Vielfalt.
Wenn wir unsere Sinne aktivieren und gezielt auf unsere Umgebung achten, verbinden wir uns auf eine tiefere, ursprüngliche Weise mit der Natur. Studien haben gezeigt, dass multisensorische Naturerfahrungen dabei helfen, Stress abzubauen, become more creative und unser Wohlbefinden nachhaltig zu steigern.
In diesem Artikel stelle ich dir deshalb jetzt achtsame Tipps, Ideen und naturpädagogische Übungen vor, um deine Sinne in der Natur gezielt einzusetzen und zu schärfen – sei es für dich allein, mit Kindern oder gemeinsam mit Freunden. Auf geht's!
Suchspiel-Tipp für die ganze Familie: Wenn du in der Natur alle Sinne auf einmal ansprechen willst, kann ich dir nur wärmstens diese Entdeckerkarten* ans Herz legen! Mit „Finde etwas mit einem besonderen Muster“ oder „Finde etwas das schwimmt“ geben sie euch klare Suchaufträge. 🙂
Hearing – The Calming Soundscape of Nature
The Rauschen des Meeres, the Rascheln von Blättern im Wind, the Zwitschern von Vögeln oder das Summen der Wildbienen: In der Natur ist es oft das, was wir über unsere Ohren aufnehmen, das uns als Allererstes entspannen lässt.
Solche Naturgeräusche wirken beruhigend and fördern unsere Konzentration. Und im Gegensatz zu den ständigen menschengemachten Lärmquellen des Alltags (z. B. den Straßenverkehr oder Baustellen) bietet die Natur unserem auditiven Sinn und denjenigen, die achtsam hinhören, einzigartige Klänge, die es deutlich leichter machen, sich auf den Moment einzulassen. 🙂
Übungen, um dein Gehör in der Natur zu schärfen:
- Naturklänge meditieren: Suche dir einen menschenleeren Ort im Freien und schließe die Augen. Höre bewusst auf die Geräusche um dich herum und lasse deinen Atem im gleichen Rhythmus fließen.
- Waldgeräusche aufnehmen: Nimm mit Smartphone oder Aufnahmegerät Waldgeräusche auf und hör sie dir später mit geschlossenen Augen an. Ideal zur Entspannung oder Meditation.
- Vogelkonzerte lauschen: Setz dich frühmorgens oder am Abend an einen stillen Platz in der Natur oder in deinem Bird friendly garden und versuche, verschiedene Vogelstimmen zu unterscheiden. (Tip: The NABU-Vogelbuch mit Vogelstimmen-App*)
- Barfußgehen mit geschlossenen Augen: Gehe langsam und vorsichtig mit geschlossenen Augen über einen Naturpfad. Konzentriere dich dabei nur auf das, was du hörst. Sind die Geräusche nah oder fern? Aus welcher Richtung kommen sie? Und was lösen die Klänge in dir aus?
- Fließendes Wasser genießen: Such einen Bach, Fluss oder Wasserfall auf. Lass dich auf das Rauschen und Plätschern ein – und versuche wieder, verschiedene Klänge zu unterscheiden.
Smelling – Nature’s Scents as Emotional Triggers

When you more mindful life und wirkungsvolle Naturerfahrungen mit allen Sinnen machen möchtest, solltest du auch deinen olfaktorische Sinn schärfen und ganz bewusst Gerüche über die Nase wahrnehmen.
Unser Geruchssinn ist eng mit unserem Gedächtnis verbunden. Bestimmte Naturdüfte rufen zum Beispiel Erinnerungen an besondere Orte oder Momente hervor – und beeinflussen unsere Gefühlswelt. Sei es der Duft von frischem Gras, von erdigem Waldboden nach dem Regen oder der betörende Duft des blühenden Lavendels, der zum Beispiel im eigenen Garten zu Hause für Urlaubsfeeling sorgt.
Übungen, um deine Nase in der Natur zu schulen:
- Riechen nach dem Regen: Nimm bewusst den typisch-erdigen Geruch wahr, der entsteht, wenn Regen auf trockenen Boden trifft – und Petrichor genannt wird.
- Blütenspaziergänge: Besuche botanische Gärten oder blühende Wiesen und halte bewusst inne, um an den Blumen zu riechen. Pflanze für regelmäßige Übungen auch gern heimische Duftpflanzen im eigenen Natural garden, wie Lavendel, Katzenminze und Thymian.
- Wildkräuter sammeln: Sammle ein paar Wildkräuter wie Bärlauch, Gundermann und Wiesensalbei. Zerreibe sie sanft zwischen deinen Fingern und nimm den Duft bewusst wahr.
- Waldluft einatmen: Atme tief ein, wenn du beispielsweise mit dem Hund durch den Wald gehst. Der Duft von Tannennadeln, Moos und Erde wirkt beruhigend und vitalisierend.
- Gerüche blind erkennen: Schließe die Augen und versuche, einzelne Naturdüfte gezielt zu identifizieren – sei es Laub, Holz, Gras oder eine bestimmte Blüte. Das ist auch eine schöne Partner-Übung! 🙂
Tasting – Savoring the Flavors of the Wildtur auf der Zunge spüren
Du willst die Natur mit allen Sinnen erleben? Dann solltest du unbedingt auch aktiv deinen Geschmackssinn ansprechen. Der sogenannte gustatorische Sinn wird leider oft vernachlässigt, wenn es um Naturerlebnisse.
Dabei bietet die wilde Natur doch einen reich gedeckten Tisch mit essbaren Heilpflanzen, Fruits and Kräutern, um Geschmacksrichtungen wie süß, sauer, salzig, bitter und umami zu erleben – vom Gundermann bis zum Weißdorn. Gut informieren und dann probieren, ist die Devise. 🙂
Übungen, um deinen Geschmackssinn in der Natur zu aktivieren:
- Wildkräuter probieren: Pflücke gesunde essbare Wildkräuter wie Giersch, Brennnessel oder Löwenzahn und koste sie frisch. (Book Tip: Mit essbaren Wildpflanzen durchs Jahr* von Janine Schneider)
- Meerwasser schmecken: Nimm am Meer einen kleinen Schluck Wasser in den Mund und schmecke bewusst die salzige Frische – ein intensiver Naturmoment für dich und deinen Geschmackssinn.
- Tee aus Wildkräutern: Sammle frische Minze, Kamille oder Brennnessel und bereite dir daraus einen Tee zu – zu Hause oder direkt vor Ort mit dieser Thermoskanne mit Sieb*.
- Blindverkostung machen: Mit verbundenen Augen ertastest, riechst und kostest du (vorher gesammelte) essbare Pflanzen aus Garten oder Natur – dein Geschmackssinn wird dabei gezielt geschärft.
- Früchte sammeln und essen: Sammle je nach Saison Beeren, Äpfel, Hagebutten oder Nüsse und koste sie direkt vor Ort – ein natürlicher Genuss, der deinen Geschmackssinn direkt anspricht. (Book Tip: Unsere essbare Natur* von Otmar Diez)
Seeing – Rediscovering the Beauty Around You
So wie das Hören und Riechen zählt auch das Sehen zu den klassischen menschlichen Sinnen. Der visuelle Sinn ist auch der, der am offensichtlichsten angesprochen wird, wenn wir uns outside in the fresh air befinden oder ein neues Mikroabenteuer in der Natur erleben.
Oft nimmt unser Auge allerdings nur einen Bruchteil von dem wahr, was uns tatsächlich alles so Wunderbares umgibt. Indem du bewusst hinsiehst und auch auf (scheinbar selbstverständliche) Details achtest, nimmst du Light, Farben, Forms, Bewegungen and Kontraste viel intensiver wahr.
Übungen, um deine visuelle Wahrnehmung zu schärfen:
- Kamera-Klick: Lass dich mit geschlossenen Augen von einer Person zu schönen Motiven führen – beim „Klick“ öffnest du die Augen wie eine Kamera und nimmst das Bild (bzw. den Moment) bewusst auf. Dann schließt du sie wieder, verarbeitest das Gesehene und schärfst deine visuelle Wahrnehmung.
- Baummeditation machen: Begegne einem Baum bei einem Achtsamkeitsspaziergang mit offenen Augen – nimm dir Zeit, ihn bewusst zu betrachten, seine Präsenz wahrzunehmen und ihn zu bewundern. (Book Tip: Das geheime Leben der Bäume* von Peter Wohlleben)
- Mikroperspektive erleben: Nutze eine Lupe oder dein Smartphone, um kleine Details wie Moos, Insekten oder Blattadern ganz nah zu betrachten und in eine neue Welt einzutauchen.
- Ich sehe was, was du nicht siehst: Das beliebte Farbspiel kann man unter Erwachsenen oder natürlich auch mit Kindern spielen: Sucht nach allem, was rot, gelb, grün oder blau ist. So schulst du den Blick für Details, Farben und Unterschiede in der Natur.
- Lichtspiele beobachten: Achte ganz bewusst auf das Spiel von Licht und Schatten im Tagesverlauf. Besonders im Wald oder bei Sonnenauf- und -untergängen ist es faszinierend.
Touching – Feeling Nature Through Skin and Movement

Für wertvolle Naturerfahrungen mit allen Sinnen solltest du auch gezielt deine taktile Wahrnehmung schärfen. Damit ist der Tastsinn gemeint, mit dessen Hilfe du Berührung, Print, Temperatur, Texturen, Vibration or Schmerz direkt erlebst.
Ob Barfußlaufen auf Moos, das Spüren von Wind auf der Haut oder das Eintauchen der Hände in kaltes Wasser – Fühlen bedeutet, im Moment zu sein. Es ist auch der Sinn, der uns am stärksten mit unserer Umwelt verbindet.
Übungen, um deinen Tastsinn zu schärfen:
- Baum wiedererkennen: Ertaste beim Forest bathing mit verbundenen Augen Form, Struktur und Oberfläche eines Baumes – und finde ihn danach mit offenen Augen wieder.
- Langsames Gehen: Geh bewusst und sehr langsam über natürlichen Untergrund oder Barfußpfad – spüre, wie deine Fußsohlen den Boden berühren und wie dein Körper reagiert. Je langsamer du gehst, desto feiner nimmst du Details wahr.
- Blinde Schatzsuche: Taste dich mit verbundenen Augen barfuß an einem Seil entlang und finde kleine Schätze allein durch Berührung. Das ist eine spannende Entdeckungsreise für den Tastsinn.
- Hände ins Wasser tauchen: Halte deine Hände in einen Bach, See oder Wasserfall und nimm die Temperatur und Strömung bewusst wahr.
- Naturmaterialien sammeln: Blätter, Steine, Federn – sammle verschiedene Dinge und erfühle ihre Oberfläche, Form und Temperatur. (Game tip: Diese Entdeckerkarten von rabano*)
Awakening Additional Senses Through Nature
Neben den klassischen fünf Sinnen gibt es in der modernen Sinnesphysiologie auch noch weitere Sinne, die unser Naturerleben intensivieren können. Oft passiert das sogar eher unbewusst. Und auch wenn sie weniger bekannt sein mögen, spielen die folgenden Sinne eine wichtige Rolle für unsere Naturerfahrung:
Sense of Balance (Vestibular Sense)
Er hilft uns, die Balance zu halten und unsere Bewegungen im Raum zu koordinieren. Gerade in unebenem Gelände oder bei körperlicher Aktivität wird dieser Sinn besonders aktiviert.
Ideen für konkrete Übungen:
- Auf Baumstamm balancieren – barfuß oder mit Schuhen.
- Über unebene Naturpfade oder Steine gehen und dabei das Gleichgewicht bewusst ausgleichen.
- Auf einer Hängematte oder einem schwingenden Ast liegen und das Gleichgewichtsgefühl spüren.
Body Awareness (Proprioception)
Dieser Sinn ermöglicht es uns, unsere Körperhaltung, Muskelspannung and Movement wahrzunehmen – selbst mit geschlossenen Augen.
Ideen für konkrete Übungen:
- Versteinern mit Freunde und Familie spielen – Wer berührt wird, wird versteinert, wer befreit wird, darf sich wieder bewegen. Ideal für Körperspannung und erlebte Aufmerksamkeit.
- Mit geschlossenen Augen langsam einen Hügel oder Pfad entlanggehen – rein nach Gefühl.
- Rucksack bewusst spüren – Gewicht, Bewegung, Kontakt zum Körper.
Sense of Temperature (Thermoreception)
Ob kühler Wind, warme Sonnenstrahlen oder eiskaltes Water – Temperatur ist ein kraftvoller Reiz, der oft sofort Emotionen auslöst und deshalb bei echten Naturerfahrungen mit allen Sinnen nicht fehlen darf.
Ideen für konkrete Übungen:
- Barfuß durch Morgentau oder warmen Sand laufen – und die Temperatur spüren.
- Sonnenstrahlen auf dem Gesicht genießen, still stehen, wahrnehmen und Vitamin D tanken.
- Greife mit den Händen in die Erde und spüre den Unterschied – warm an der sonnenbeschienenen Oberfläche und kühler darunter.
Pain Awareness (Nociception)
Auch wenn dieser Sinn oft negativ klingt, ist er wichtig – er schützt uns und schärft unsere Aufmerksamkeit. In Maßen und bewusst eingesetzt, kann er sogar die Körperwahrnehmung fördern.
Ideen für konkrete Übungen:
- Auf einem festen Steinboden sitzen oder liegen und Druck auf dem Körper bewusst wahrnehmen.
- Barfuß über harte und spitze Naturböden gehen – z. B. Kies, Tannenzapfen oder kleine Steine.
- Vorsichtig an Dornen, trockenen Ästen oder stacheligen Gräsern entlangstreichen – spüre genau, wo sich Grenzen zeigen und wie dein Körper darauf reagiert.
Experience Nature Mindfully – Using All Your Senses Boosts Wellbeing
Die Natur mit allen Sinnen zu entdecken ist mehr als nur ein Spaziergang im Freien. Es ist eine Einladung, dich ganz bewusst mit der Umwelt zu verbinden und dabei innere Ruhe, Klarheit und neue Energie zu finden. Jeder Sinn spielt dabei eine wichtige Rolle – ob es das Lauschen von Vogelgesängen, das Barfußlaufen über Moos oder das Einatmen von frischer Waldluft ist. 🙂
Wenn wir uns erlauben, die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen, können wir Momente purer Achtsamkeit erleben, die uns erden und inspirieren. Und das Beste daran: Jeder kann sofort damit beginnen – in jedem Alter und ganz egal, ob bei einem Spaziergang im Wald, am Meer oder im eigenen Garten.
Hier und heute hast du viele nützliche Tipps und praktische Übungen kennengelernt. Probiere sie aus und entdecke, wie bereichernd es ist, die Natur wirklich zu spüren.
"Nature must be experienced through feeling."
Alexander von Humboldt (more at Nature Quotes)
Hast du Fragen oder fallen dir weitere Tipps und Übungen für Sinneserfahrungen in der Natur ein? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar.
Bleib achtsam,

PS: Viele der Übungen helfen auch dabei, die Naturverbundenheit von Kindern gezielt zu fördern. Was Eltern sonst noch tun können, erfährst du jetzt im verlinkten Blogbeitrag.