Du willst alle CBD-Arten kennenlernen? Dann bist du hier genau richtig! CBD gegen Schlafstörungen, Stress oder chronische Schmerzen – der natürliche Wirkstoff Cannabidiol wird in Erfahrungsberichten gegen alle möglichen körperlichen Symptome empfohlen.
Basierend auf der großen Nachfrage gibt es mittlerweile viele verschiedene Formen von CBD-Produkten. Das macht es oft schwer, den Überblick zu behalten. Vollspektrum oder Isolate? Oder doch lieber Breitspektrum? Was genau bedeutet das alles und wo liegt der Unterschied?
In diesem Artikel möchte ich dir jetzt Antworten auf diese Fragen geben und dir die verschiedenen Arten von CBD und ihre Eigenheiten erläutern. Auf geht's!
Vorab findest du hier schon eine kurze Übersicht:
Definition: Was ist CBD und wie wirkt es?
Bevor wir zu den CBD-Arten übergehen, möchte ich dir kurz noch erläutern, was Cannabidiol (kurz: CBD) überhaupt ist. Es handelt sich um einen Wirkstoff, der aus den Blüten der Hanfpflanze gewonnen wird.
CBD gehört zur Familie der Cannabinoide, einer Wirkstoffart, die (wenig überraschend) in Zusammenhang mit der Cannabisforschung entdeckt wurde. Die Hanfpflanze enthält über 100 verschiedene Cannabinoide, wie beispielsweise CBD und THC. Auch der Wirkstoff CBG ist enthalten, wobei die Wirkung von Cannabigerol (CBG) und Cannabidiol (CBD) sehr ähnlich ist.
Obwohl die Forschung zu CBD noch keinesfalls abgeschlossen ist, zählt es derzeit zu den meistuntersuchten Cannabinoiden. Bisherige Studien deuten vielfältige Anwendungsgebiete an – CBD soll vor allem krampflösend, schmerzlindernd, entzündungshemmend, angstlösend und antipsychotisch wirken, weshalb es beispielsweise oft empfohlen wird, um entspannter zu werden.
Allgemeine Arten: Was für CBD-Produkte gibt es und sind sie legal?
CBD ist in Deutschland als Reinstoff zwar legal, ist aber bisher noch nicht als Lebens- oder Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. Das bedeutet, dass nicht alle CBD-Produkte rezeptfrei erhältlich sind. Hier möchte ich dir die unterschiedlichen Produkt-Arten nennen und kurz erläutern, welche du ohne Rezept bekommst:
- Rezeptpflichtige CBD-Produkte: CBD-Produkte zum Einnehmen, wie Fertigarzneimittel oder medizinisches CBD-Öl, sind nur auf ärztliche Verordnung erhältlich. Für getrocknete CBD-Blüten, aus denen beispielsweise Tee hergestellt wird, ist aufgrund ihres THC-Gehalts sogar ein Betäubungsmittelrezept notwendig.
- Rezeptfreie CBD-Produkte: Frei im Handel erhältlich sind somit nur als Kosmetika gekennzeichnete CBD-Produkte für die äußere Anwendung. Dazu gehören CBD-Mund- oder Aromaöle oder mit CBD-Öl angereicherte Salben, Cremes oder Gele, die allesamt CBD als Reinstoff enthalten und deren THC-Gehalt unter 0,2 % liegt.
CBD-Arten: Welche unterschiedlichen Formen von CBD-Öle gibt es?
Nun hast du bereits einige Arten von CBD-Produkten kennengelernt. Doch vor allem unter den CBD-Ölen existieren weitere, unterschiedliche Formen, die sich vor allem in ihrer chemischen Zusammensetzung sehr voneinander unterscheiden.
Es gibt…
- Öl mit CBD-Isolat
- Vollspektrum-CBD
- und Breitspektrum-CBD.
Doch was genau hat es mit den verschiedenen Arten von CBD-Öl auf sich und wodurch unterscheiden sie sich im Detail? Die Besonderheiten der genannten CBD-Arten erläutere ich dir nun im Folgenden.
CBD-Isolat
Basierend auf dem Namen kann man es sich fast denken: CBD-Isolate zeichnen sich dadurch aus, dass sie keine anderen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze außer eben CBD enthalten. In einem komplexen Prozess werden Terpene, Flavonoide und Cannabinoide aus Hanfextrakt herausgefiltert bis (zu 99 Prozent) nur noch reines CBD übrig bleibt.
Nachdem der Reinigungsprozess abgeschlossen ist, sieht CBD-Isolat aus wie Kristallzucker und kann weiterverarbeitet werden. So können mithilfe von Isolaten beispielsweise verschiedene Öle mit reinem CBD angereichert werden. Aufgrund des langen Reinigungsprozesses enthalten CBD-Produkte, die aus Isolaten hergestellt werden, so gut wie kein THC.
Vollspektrum-Öl
Das genaue Gegenteil von CBD-Isolat bildet dagegen Vollspektrum-CBD. In diesem sind – wie der Name schon vermuten lässt – neben CBD nämlich noch viele weitere Wirkstoffe der Cannabis-Pflanze enthalten. Im Vollspektrum-Öl stecken also auch andere Cannabinoide, wie CBN, CBG, sowie weitere Hanf-Inhaltsstoffe wie Terpene und Flavonoide.
Aber Vorsicht! Vollspektrum-Öl enthält tatsächlich das volle Spektrum der Cannabis-Wirkstoffe. Das bedeutet, dass darin auch der psychoaktive Wirkstoff THC vorhanden ist. Anders als CBD führt das berühmt-berüchtigte THC ab einer gewissen Menge zum Rauschzustand und macht „high“. THC ist dementsprechend auch der Inhaltsstoff, der dafür verantwortlich ist, dass Cannabis den Regelungen des Betäubungsmittelgesetzes unterliegt.
In Vollspektrum-Öl ist jedoch in der Regel nie genug THC enthalten, um einen tatsächlichen Rauschzustand hervorzurufen. Doch schon ein geringer THC-Wert kann bei einem entsprechenden Drogentest ein positives Ergebnis verursachen.
Breitspektrum-Öl
Unter den CBD-Arten ist zu guter Letzt noch das Breitspektrum-Öl zu nennen. Es enthält, wie auch Vollspektrum-Öl, neben CBD noch weitere Wirkstoffe der Cannabis-Pflanze.
Diese Information führt immer wieder zu Verwirrung und Verwechslung von Breitspektrum- und Vollspektrum-Ölen. Doch es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen den beiden Arten: ihren jeweiligen THC-Gehalt.
Während Vollspektrum-Öl, wie oben angeführt, neben all den anderen Pflanzenstoffen im Normalfall immer auch psychoaktives THC enthält, ist das bei Breitspektrum-Öl meist nicht der Fall. In Letztgenanntem stecken zwar neben CBD auch noch weitere Cannabinoide, Terpene und Flavonoide, allerdings kein THC.
Bei Voll- und Breitspektrum: Was ist der Entourage-Effekt?
Wenn du schon einmal etwas über Voll- oder Breitspektrum-CBD gehört hat, ist dir ein bestimmter Begriff wahrscheinlich auch schon zu Ohren gekommen: der Entourage-Effekt. Was genau hat es damit eigentlich auf sich?
Dass der Begriff des Entourage-Effekts meist in Verbindung mit Voll- und Breitspektrum-CBD-Öl aufkommt, ist kein Zufall. Denn es handelt sich dabei um die Vermutung, dass die vielen verschiedenen Inhaltsstoffe der Cannabis-Pflanze, die in beiden CBD-Produktformen enthalten sind, bei gemeinsamer Verwendung eine zusätzliche Wirkung entfalten. Diese potenzielle, synergetische Wirkungsweise wird als Entourage-Effekt bezeichnet.
Warum nur die potenziell? Die Existenz dieses Effekts wurde bisher noch nicht offiziell bestätigt und gilt dementsprechend teilweise noch als umstritten. Bevor sie als vollkommen bestätigt gelten kann, ist somit tiefergehende Forschung notwendig.
CBD ist nicht gleich CBD
Nun hast du also viele unterschiedliche Arten und Typen von CBD kennengelernt. Das bisher erforschte Wirkungsprofil von Cannabidiol sieht sehr vielversprechend aus – kein Wunder also, dass der Wirkstoff mittlerweile in vielen verschiedenen Formen erhältlich ist.
Bei den vielen CBD-Produkten, die es bereits auf dem Markt gibt, ist es oft beinahe schwer, den Überblick zu behalten. Nimm dir daher unbedingt Zeit, die Vorzüge der unterschiedlichen Produkte ganz genau unter die Lupe zu nehmen.
Ich hoffe sehr, dass ich dir mit den Informationen aus diesem Artikel einen Überblick verschaffen konnte. Hast du Fragen oder Anregungen? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar.
Bleib‘ gesund,
PS: Es gibt so viele Anwendungsgebiete für CBD mit großem Potential. Im verlinkten Artikel erfährst du jetzt als Nächstes, zu welchen Zwecken der Wirkstoff grundsätzlich eingesetzt wird.