Du willst dein Auto umweltfreundlicher machen? Dann ist das einfach eine großartige Einstellung! Ein Auto sollte man regelmäßig warten und durchchecken lassen – schon klar. Doch was kann man abseits dieses allgemeinen Ratschlags tun, damit es die Umwelt nicht allzu sehr belastet? Glücklicherweise gibt es da für die Nachhaltigkeit des eigenen Pkw's immer kleine und und auch große Stellschrauben, an denen man drehen kann.
In diesem Artikel möchte ich dir einige praktische Tipps vorstellen, um dein Auto möglichst umweltverträglich zu machen, auch wenn es sich schon um ein etwas älteres Modell handelt.
Vorab findest du hier schon einmal ein kurzes Inhaltsverzeichnis über den Beitrag:
- Rußpartikelfilter nachrüsten
- Auf den Reifendruck achten
- Katalysator reinigen oder ersetzen
- Zum Elektroauto umrüsten
- Dachgepäckträger entfernen
- Unnötige Elektronik vermeiden
- Auto an andere vermieten
- Fehlerspeicher auslesen lassen
- Unnötigen Ballast aus dem Auto nehmen
- Umweltverträglich und autofreundlich nutzen
10 Tipps & Ideen: Wie kann man ein (altes) Auto umweltfreundlicher machen?
Natürlich ist es besonders nachhaltig, dass Auto gar nicht zu benutzen. Doch der ein oder andere ist sicherlich (zumindest in manchen Situationen) aufs Auto angewiesen. Wie versprochen, gibts deshalb jetzt wertvolle Ökotipps fürs Auto! Und keine Sorge: nicht alle von ihnen kosten Geld – und manche werden dir sogar in Zukunft unerwartete Kosten ersparen! Auf geht's!
1. Russpartikelfilter nachrüsten
Ein Rußpartikelfilter dient der Reduzierung der im Abgas von Dieselmotoren vorhandenen Partikel. Indem du ihn nachrüstest, kannst du gezielt vermehrte Emissionen von schädlichem Feinstaub reduzieren, die beispielsweise zum Klimawandel oder zur allgemeinen Luftverschmutzung beitragen.
Zusatztipp: Auch ein verschmutzter Luftfilter kann für einen höheren Spritverbrauch sorgen, weshalb du dein Auto schon durch die regelmäßige Reinigung umweltfreundlicher machen kannst. Einfach abklopfen und aussaugen, dann lebt er übrigens auch auch deutlich länger.
2. Achte auf den Reifendruck
Vielleicht kennst du es vom Fahrrad fahren: je höher der Reifendruck, desto schneller und weniger anstrengend bringt es dich von A nach B. Bei deinem Pkw ist das nicht anders. Wenn du dein Auto umweltfreundlicher machen willst, solltest du unbedingt regelmäßig den Reifendruck überprüfen.
Dieser sollte am besten keine 0,5 bar unter der Herstellerempfehlung liegen. Schlussendlich halten deine Reifen länger, da durch die geringere Reibung weniger Mikroplastik entsteht. Hinzu kommt, dass der Spritverbrauch eben deutlich geringer ist.
Tipp: Auch durch Leichtlaufreifen und Leichtlauföle lässt sich Kraftstoff einsparen, da der Reibungswiderstand des Motors reduziert wird!
3. Katalysator reinigen oder ersetzen
Ein defekter oder nur noch wenig funktionstüchtiger Katalysator hemmt die Leistung des Motors. Dein Auto beschleunigt in der Folge beispielsweise spürbar langsamer. Auch eine zunehmende Geräuschkulisse deutet darauf hin, dass du dir besser einen neuen Katalysator besorgen musst bzw. dass der „Kat“ fachmännisch ausgewechselt, gereinigt oder repariert werden sollte.
4. Umrüstung zum Elektroauto
Immer mehr Menschen lassen ihren alten Benziner oder Diesel mit einem elektrischen Motor ausstatten, um mit dem Zuhause geladenen Ökostrom grundsätzlich umweltfreundlicher unterwegs zu sein. Es gibt mittlerweile sogar StartUps, die sich auf die Umrüstung von Oldtimer-Modellen ins Zeitalter der Elektroautos spezialisiert haben. Grundsätzlich lässt sich also jedes Modell umrüsten.
Hinweis: Im Vergleich zu vielen der anderen Tipps aus diesem Beitrag, ist die Umrüstung zum E-Auto mit Sicherheit am kostspieligsten. Du wirst aber beispielsweise für 10 Jahre von der Kfz-Steuer befreit.
5. Dachgepäckträger entfernen
Falls du einen Dachgepäckträger auf deinem Auto hast und ihn nicht jeden Tag benötigst, solltest du ihn entfernen. Das zusätzliche Gewicht und der Luftwiderstand beim Fahren kratzen nämlich an der Umweltfreundlichkeit deines Autos.
6. Unnötige elektronik vermeiden
Je mehr Elektronik, desto mehr Benzin benötigt er zur Energieerzeugung und durch das zusätzliche Gewicht. Versuche die elektronischen Geräte im Wagen deshalb auf ein Minimum zu reduzieren und verzichte auf fette Soundanlagen oder eine ständig laufende Klimaanlage.
7. Auto an andere vermieten
Du kannst dein Auto flexibel und privat an Freunde oder auch offiziell über Sharing-Plattformen an andere Menschen verleihen. Mit der letztgenannten Idee kannst du sogar durch ein nachhaltiges Verhalten Geld sparen bzw. einnehmen.
So oder so: Je mehr Menschen sich das Auto teilen, desto nachhaltiger ist es schlussendlich, da weniger Menschen sich ein eigenes Auto anschaffen müssen.
8. Fehlerspeicher auslesen lassen
Die Motorkontrollleuchte blinkt? Dann solltest du direkt den Weg in die Werkstatt deines Vertrauens suchen lassen. Doch auch wenn kein Lämpchen leuchtet, kann das regelmäßige Auslesen des Fehlerspeichers deines Autos durchaus Sinn machen, um Störungen oder technische Defekte aufzudecken und zu beheben.
Mithilfe einer On-Board-Diagnose können die Mechaniker dann auch während des Betriebs des Autos alle Systeme überwachen, die den Abgasausstoß beeinflussen und weitere Infos dazu geben, welche Probleme oder Verhaltensweisen sich möglicherweise negativ auf den durchschnittlichen Verbrauch auswirken.
9. Unnötigen Ballast aus dem Auto nehmen
Dein Auto sollte nicht zum Lagerort für Bierkästen, Kartons, Sporttaschen oder Müll umfunktioniert werden. Sorge einfach dafür, dass du mit deinem Auto keinen überflüssigen Ballast umher kutschierst, um es noch etwas umweltfreundlicher zu machen. Denn so kannst du auf Dauer noch den ein oder anderen Liter Sprit sparen.
Tipp: Faktisch ist die Nutzung eines Autos übrigens noch umweltfreundlicher, wenn auch der Fahrer an seinem Gewicht arbeitet und auf gesunde Weise ein paar Pfunde purzeln lässt. 😉
10. Umweltverträglich und autofreundlich nutzen
Das Auto an sich umweltfreundlich zu machen ist das Eine – es auch dementsprechend ökologisch zu nutzen das Andere. Hier sind einige Ökotipps, die dir weiterhelfen können:
- Autofahrten vermeiden
- Kein Vollgas geben
- Früh genug hochschalten
- Fahrgemeinschaften bilden
- …
Die Liste ist im Grunde unendlich lang. Im Beitrag über nachhaltiges Autofahren nenne und erkläre ich dir alle wichtigen Ratschläge. Viel Spaß bei der Umsetzung!
Jedes Auto lässt sich mit einfachsten Mitteln etwas umweltverträglicher machen!
Auch ein älteres Auto lässt sich also durchaus – und schon durch simple Mittel – noch umweltfreundlicher machen! Ich hoffe, dass die dir Tipps aus diesem Beitrag dabei helfen, dir zusätzlich noch unerwartete Reparaturkosten ersparen und das Leben deines Fahrzeugs um einige Jahre verlängern können.
Hast du Fragen, Anregungen oder weitere Ratschläge parat? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar unter diesen Beitrag.
Bleib‘ nachhaltig,
PS.: Schau dich gern noch etwas im nachhaltigen Mobilitätsblog um! Dort erfährst du zum Beispiel, hier du möglichst umweltfreundlich zur Arbeit kommst. Viel Spaß!