In diesem Beitrag geht es um den Kürbis und was man alles mit ihm anstellen kann. Ich zeige dir, zu welchen Jahreszeiten du Kürbis bekommst, warum er so gesund ist und präsentiere dir außerdem drei leckere vegane Kürbis Rezepte, mit denen du die ganze Woche Kürbis essen kannst und trotzdem genügend Abwechslung bekommst. Auf geht's!
Hier noch ein kurzes Inhaltsverzeichnis für dich:
- Kürbis – Saisonal & Regional
- Kürbis ist gesund
- Was ist essbar am Kürbis?
- Kürbis Lagerung
- 3 Kürbis Rezepte
- Schlusswort
Kürbis saisonal und regional essen
Vegan, saisonal und regional essen ist mit Sicherheit die umweltfreundlichste Art zu essen. Im Herbst und Winter eignet sich hier in unseren Breitengraden der Kürbis hervorragend dafür. Vegane Kürbis Rezepte eignen sich hervorragend für umweltfreundliches und leckeres Kochen.
Wenn du dich noch mehr für die Auswirkungen deiner Ernährung aufs Klima interessierst, empfehle ich dir mal in meinen Beitrag Ernährung & Klima zu schauen. Während der Saison regelmäßig Kürbis zu essen, verbessern auf jeden Fall die persönliche Ökobilanz enorm.
Warum ist Kürbis gesund?
Vor allem die vielen Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe machen den Kürbis gesund. Der Kürbis ist überaus kalorienarm, enthält nur wenige Kohlenhydrate und ist dabei allerdings auch noch sättigend. Er eignet sich also hervorragend für eine low-carb-Ernährung oder eine Diät, wobei ich beides nur zeitweise empfehlen würde.
Je nach Kürbissorte ist der Nährwert natürlich unterschiedlich. Das Gute am Kürbis ist, dass er viele verschiedene Vitamine enthält, nämlich die Vitamine A, C, E und K werden abgedeckt. Außerdem beinhaltet er wenig Natrium, dafür aber Eisen, Magnesium und Kalium. Somit eignen sich Kürbisse gut, um eine breite Reihe von Mikronährstoffen aufzunehmen. Falls man aus gesundheitlichen Gründen jedoch auf eine verstärkte Zufuhr eines einzelnen Mikronährstoffes angewiesen ist, sollte man sich bei anderem Obst und Gemüse umschauen.
Das Beste am Kürbis ist natürlich, dass der Kürbis nicht nur gesund ist, sondern auch super lecker schmeckt. Gerade im Winter gibt es viele tolle und wärmende vegane Kürbis Rezepte. Mit den vielen verschiedenen leckeren Kürbissen bekommst du deine Vitamine auch im Winter, wenn es hier nicht so viele Früchte gibt. Wenn du mehr über gesunde Ernährung wissen willst, dann schau in unserem Ernährungs-Blog vorbei.
Kürbis – was ist essbar?
Je nach Sorte ist es unterschiedlich was am Kürbis essbar ist. Theoretisch könnte man die meisten Kürbisse mit Schale essen, allerdings dauert es unter Umständen auch sehr lange bis die Schale weich wird. Somit bietet es sich oftmals an, den Kürbis zu schälen oder nach dem Garen das Fruchtfleisch von der Schale zu entfernen.
Am Einfachsten ist es mit dem Hokkaido Kürbis, diesen kannst du nämlich mit Schale essen. Deswegen empfehle ich hier auch Wert auf Bio-Qualität zu legen. Beim Hokkaido musst du nur den Stiel am oberen Ende abschneiden. Du kannst auch die Kürbiskerne trocknen und rösten und so deine Kürbiskerne selber machen. Beim Butternutkürbis dauert es relativ lange bis die Schale weich wird. Daher empfehle ich dir, den Kürbis entweder vorher zu schälen oder nach dem Backen oder Kochen das Fruchtfleisch von der Schale zu trennen. Auch beim Muskatkürbis dauert es lange bis die Schale weich wird. Von daher lohnt es sich auch hier, den Kürbis vor der Zubereitung zu schälen.
Wie und wo Kürbis lagern
Am besten lagert man den ganzen Kürbis kühl und trocken. Somit eignen sich der Keller oder ein etwas kühlerer Abstellraum am besten. Je nach Witterung kannst du den Kürbis auch einfach draußen lagern, falls du die Möglichkeit dafür hast.
Wenn du den Kürbis bereits angeschnitten hast, solltest du ihn auf jeden Fall im Kühlschrank lagern und binnen weniger Tage verzehren. Ich koche oder backe immer den ganzen Kürbis und lagere dann die gegarten Kürbisstücke im Kühlschrank oder friere sie ein. Eingefrorene Kürbisstücke sind ungefähr vier bis fünf Monate haltbar.
Vegane Kürbis Rezepte
Wärmende vegane Kürbissuppe für die kalten Monate
- 2 Butternut Kürbisse
- 2 Dosen Kokosnussmilch
- Salz und Pfeffer nach Belieben
Backofen auf 180 Grad vorheizen, die Spitzen der Kürbisse abschneiden, Kürbis halbieren und Kerne entfernen. Kürbis mit der geschnittenen Fläche nach unten für eine Stunde backen bis der Kürbis weich ist. Danach den Kürbis aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen bis man es anfassen kann (!) und dann das Fruchtfleisch von der Haut trennen. Das noch warme Fruchtfleisch bei mittlerer Hitze in einen Suppentopf geben, die Kokosnussmilch hinzufügen und gut verrühren. Kurz aufkochen lassen und dann vom Herd nehmen. Anschließend die Mischung vorsichtig mit einem Pürierstab oder Standmixer pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Optional: Wer eine ganz feine Suppe möchte, kann die Suppe noch durch ein Sieb passieren.
Optional: die Kürbissuppe kann noch mit Gemüse deiner Wahl als Einlage oder frischen Kräutern verfeinert werden. Besonders gut passen meiner Meinung nach angebratene rote Paprika oder angebratene Kichererbsen (vorgekochte Kichererbsen aus dem Glas verwenden).
Veganes Kürbis Rezept mit gebackenem Butternutkürbis
Dieses Gericht kannst du unheimlich gut variieren und deinem individuellen Geschmack anpassen. Ich mag mediterrane Küche und verwende daher oftmals Paprika, Tomaten und Zucchini und eine mediterrane Kräutermischung. Wer es regional und saisonal halten möchte, der kann im Oktober Pilze, Brokkoli, Kartoffeln, Kohlrabi, Pastinaken, Tomaten, Blumenkohl, Paprika, Zucchini und Mohren verwenden.
- 1 Butternutkürbis
- Gewürfeltes Gemüse nach deinem Geschmack
- 2 EL Getrocknete Kräutermischung – ich verwende am liebsten eine mediterrane Kräutermischung
- 1-2 Knoblauchzehen
- Salz und Pfeffer, nach Belieben
- 1 EL Paprikapulver
- 1 TL Currypulver
- Etwas Öl
- Hefeflocken als Topping
Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Die spitzen Enden des Butternutkürbisses entfernen, den Kürbis halbieren und die Kerne entfernen. Mit einem Messer die Innenseite des Kürbisses kreuzweise einritzen, mit etwas Öl bestreichen und dann mit den Kräutern, Salz und Pfeffer würzen und den Kürbis für ca. 20 Minuten backen. In der Zwischenzeit die Paprika, Zucchini und ein paar Tomaten (oder das Gemüse deiner Wahl) in kleine Würfel schneiden, kurz mit etwas Öl, dem Paprika- und Currypulver, Salz, Pfeffer und ein paar Kräutern marinieren und in der Pfanne andünsten.
Wenn der Kürbis für 20 Minuten gebacken ist, die Gemüsefüllung in den Kürbis geben und für weitere 20 Minuten backen. Den Rest der Füllung, der nicht in die Kürbisse passt, lege ich einfach in einer Auflaufform neben den Kürbis.
Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und mit Hefeflocken toppen.
Kürbispommes – schnelles, einfaches, veganes Kürbis Rezept
Am besten Bio-Hokkaido Kürbis verwenden, da du beim Hokkaido die Schale essen kannst und du so noch schneller fertig bist. Für die Kürbispommes brauchst du
- 1 Bio-Hokkaido-Kürbis
- Etwas Öl
- Rosmarin und Thymian (die Menge variiert mit der Größe des Kürbis)
- Salz und Pfeffer
Enden des Kürbis entfernen, den Kürbis halbieren und die Kerne entfernen. Anschließend den Kürbis vierteln und in pommesähnliche Scheiben abschneiden. Achte darauf, dass die Scheiben nicht zu dick werden, da der Kürbis sonst länger garen muss. Mit etwas Öl, Salz, Pfeffer und Kräutern marinieren und im Ofen bei 200 Grad für ca. 25 Minuten backen. (je nach Größe der Kürbisstücke kann die Garzeit etwas variieren)
Während der Kürbis backt, kannst du einen leckeren Dip oder Salat zubereiten. Als Dip empfehle ich dir auf jeden Fall Hummus, der lecker und gesund ist. Für etwas Inspiration, kannst du in meinem Hummus Rezept-Beitrag vorbeischauen. Die Kürbispommes können als Beilage, zum Salat oder einfach so gegessen werden. Restliche Kürbispommes kannst du einfach im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag als Einlage im Salat verwenden und kalt essen.
Mein Fazit zum Kürbis
Ich finde der Kürbis ist ein ideales Herbst- und Wintergemüse, mit dem sich leckere wärmende Gerichte zaubern lassen. Dazu kommt der tolle Nährwert, der den Kürbis gesund macht und die hervorragende Ökobilanz. Kürbis ist regional, saisonal und vegan, was ihn sehr ressourcensparend macht.
In den Punkten Geschmack, Umweltfreundlichkeit und Gesundheit sind vegane Kürbis Rezepte fast unschlagbar, weshalb der Kürbis bei mir im Herbst und Winter regelmäßig auf dem Teller landet. Falls du (so wie ich vor einigen Jahren) noch nie Kürbis gegessen hast, empfehle ich dir auf jeden Fall den Kürbis einmal auszuprobieren. Viel Spaß beim Kochen der veganen Kürbis Rezepte.
Hast du Fragen, Tipps oder eigene Erfahrungen mit dem Kürbis gemacht, die du teilen möchtest? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar unter diesem Beitrag.
Alles Gute,
P.S.: Falls du noch nie versucht hast, vegan zu leben, bekommst du im Artikel Vegan leben die besten Tipps für deinen veganen Start.
Kürbis gibt es bei mir immer im Oktober, freue mich schon auf meine selbstgemachte Kürbissuppe!!
Super Jutta! Guten Appetit!
Viele Grüße,
Christoph
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