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CBD Nebenwirkungen – Welche potenziellen Begleiterscheinungen kann Cannabidiol mit sich bringen?

Nebenwirkungen von CBD im Überblick

Hat CBD Nebenwirkungen? Cannabidiol ist ein beliebter Wirkstoff, der in den letzten Jahren aufgrund seiner potenziellen gesundheitlichen Vorteile an Popularität gewonnen hat. Es kann jedoch zu einigen Neben- und Wechselwirkungen im Zusammenhang mit CBD-Ölen, -Kapseln, -Blüten oder -Tropfen kommen, die vor der Anwendung berücksichtigt werden sollten.

In diesem Artikel möchte ich jetzt die möglichen Begleiterscheinungen der Einnahme von Cannabidiol untersuchen und diskutieren, wie man sie gezielt minimieren kann. Außerdem erfährst du, ob es so etwas wie eine CBD-Überdosis gibt. Auf geht's!

Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung, sondern stellt lediglich allgemeine Informationen über mögliche CBD Nebenwirkungen bereit. Bitte suche deinen Arzt auf, wenn du dich unwohl fühlst oder gesundheitlichen Problemen mit medizinischer Betreuung vorbeugen willst.

Was ist CBD und wie kann es im Körper wirken?

Eine kurze Erläuterung vorab: Cannabidiol (CBD) ist eine Verbindung, die in der Cannabispflanze vorkommt und mit einer Reihe potenzieller gesundheitlicher Vorteile in Verbindung gebracht wird. Es wird angenommen, dass es mit dem Endocannabinoid-System des Körpers interagiert, das hilft, eine Vielzahl von Körperfunktionen wie Stimmung, Appetit, Schlaf und Schmerzen zu regulieren.

Erste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass CBD helfen kann, Entzündungen zu reduzieren, die Schlafqualität zu verbessern und Symptome von Angstzuständen und Depressionen zu lindern.₁

CBD ist in vielen Formen erhältlich, von Ölen und Tinkturen bis hin zu topischen Cremes und Esswaren. Wenn du dir CBD-Produkte kaufen willst, aber dennoch ernsthafte Zweifel an der Einnahme und vielleicht auch Angst vor Nebenwirkungen hast, solltest du definitiv Rücksprache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin halten.

Tipp: In einem separaten Blogbeitrag erläutere ich dir noch einmal ganz genau die Unterschiede zwischen CBD, THC, CBDa und anderen Wirkstoffen aus der Hanfpflanze.

Welche Nebenwirkungen kann CBD haben?

Potentielle Nebenwirkungen von CBD im Auge haben

Im Allgemeinen gilt der natürliche Wirkstoff CBD als gut verträglich und sicher für die Mehrheit der Menschen. Forschungsergebnisse deuten nicht darauf hin, dass CBD ernsthafte Schäden verursacht, wenn es zu kurz eingenommen wird oder in einer zu niedrigen Dosis. Auch das WHO Expert Committee on Drug Dependence (ECDD) kam zu dem Ergebnis, dass CBD „kein Missbrauchspotenzial zu haben scheint und keinen Schaden verursacht“.

Die World Health Organization stellte außerdem fast, dass CBD von Menschen und Tieren gut vertragen wird, nicht bewusstseinsverändernd wirkt, keine Gefährdung der Volksgesundheit darstellt und keine mentale oder körperliche Abhängigkeit provoziert.

Dennoch gibt es einige kurzfristige und langfristige Nebenwirkungen, die bei manchen Menschen auftreten können. Hier möchte ich sie dir zunächst nennen und dann erläutern:

  • Durchfall
  • Müdigkeit und Schwindel
  • Wechselwirkungen mit Medikamenten
  • Schlaflosigkeit
  • Mundtrockenheit
  • Appetitlosigkeit
  • Angstzustände oder Paranoia

Du kennst weitere Nebenwirkungen von CBD? Dann schreibe mir gern einen Kommentar mit deinem Hinweis.

Durchfall

Bei vielen Menschen kommt es nach den ersten Einnahmen von CBD tatsächlich manchmal zu Problemen mit Magen und Darm. Da liegt vor allem daran, dass der Körper den Wirkstoff nicht kennt und dementsprechend reagiert. Durch eine reduzierte Dosis kannst du diesen – meist anfänglichen – Problemen vorbeugen.

Müdigkeit und Schwindel

Hin und wieder klagen Menschen nach der Einnahme von Cannabidiol über eine erhöhte Müdigkeit und Schwindelgefühle. Durch die beruhigende Wirkung des CBDs ist das nicht ungewöhnlich. Indem du ausreichend viel Wasser trinkst und die Dosis etwas verringerst, kannst du diesem Nebeneffekt jedoch vorbeugen. Du kannst ihn theoretisch auch für dich nutzen und deine CBD-Tropfen einfach am Abend einnehmen. Bei dauerhafter Müdigkeit solltest du jedoch unbedingt deinen Hausarzt oder deine Hausärztin kontaktieren.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Nach dem Konsum von CBD-Produkten kann es im Körper zu Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten kommen. Das liegt vor allem daran, dass der natürliche Wirkstoff medikamentenabbauende Enzyme hemmen kann.₂

Wer beispielsweise blutdrucksenkende Medikamente einnimmt oder generell niedrigen Blutdruck hat, sollte bei der Einnahme von CBD definitiv vorsichtig sein, um negative Wechselwirkungen auszuschließen. Studien haben bestätigt, dass der Wirkstoff aus der Canabispflanze den Blutdruck senken kann.₃

Wenn du also Medikamente einnimmst, aber auch CBD konsumieren möchtest, solltest du vorab immer Rücksprache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin halten.

Schlaflosigkeit

Tatsächlich gibt es Menschen, die nach der anfänglichen Einnahme von CBD Probleme beim Ein- oder Durchschlafen haben. Das kommt aber selten vor und sollte schnell vergehen.

Tipp: Wie du dir ein Schlafzimmer für einen gesunden Schlaf einrichtest oder grundsätzlich besser schlafen kannst, erfährst du im verlinkten Blogartikel.

Mundtrockenheit

Der Wirkstoff Cannabidiol hemmt die Speichelabsonderung und kann schlussendlich auch zu spröden Lippen oder einem trockenen Mund führen. Tritt diese Nebenwirkung bei der auf, solltest du mehr Wasser trinken. Außerdem kannst du es mit CBD-Kapseln anstatt mit dem CBD-Öl probieren, um dem unangenehmen Gefühl eines trockenen Mundes vorzubeugen.

Appetitlosigkeit

Manche Menschen klagen über Appetitlosigkeit nach dem erstmaligen Konsum von CBD. Dieser appetithemmende Effekt wäre für Menschen, die gesund abnehmen möchten, sicher von Vorteil – doch in der Regel vergeht er schnell wieder. Wer jedoch untergewichtig ist oder generell an Appetitlosigkeit leidet, sollte vor der Einnahme immer einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren.

Angstzustände oder Paranoia

Menschen, die empfindlich auf Cannabisverbindungen reagieren, können bei der Einnahme höherer CBD-Dosen vermehrt Angstzustände oder Paranoia erleben. 

Welche Nebenwirkungen kann CBD kurzfristig und langfristig haben?

Müdigkeit als Nebenwirkung der Einnahme von Cannabidiol (CBD)

Nun kennst du einige der möglichen Nebenwirkungen des Konsums von Cannabidiol. Hier möchte ich dir noch einmal einen Überblick verschaffen, welche kurzfristigen und langfristigen Begleiterscheinungen des natürlichen Wirkstoffs auftreten könnten.

Kurzfristige Nebenwirkungen

Die kurzfristigen Nebenwirkungen von CBD sind in der Regel mild und können Schläfrigkeit, Mundtrockenheit oder Stimmungs- und Appetitveränderungen umfassen. Bei manchen Menschen kann die Einnahme von CBD auch kurzfristig zu Durchfall oder Veränderungen des Blutdrucks führen.

Langfristige Nebenwirkungen

Zu den möglichen, langfristigen Nebenwirkungen von CBD zählen gesteigerter Appetit, Gewichtsveränderungen und Müdigkeit. Schwerwiegendere Langzeitnebenwirkungen können Leberschäden, eine verminderte Fruchtbarkeit und ein verändertes Endocannabinoid-System sein.

Wie kann ich CBD Nebenwirkungen vorbeugen?

CBD-Nebenwirkungen können aufgrund einer Vielzahl von Faktoren auftreten. Übermäßiger Konsum, individuelle Empfindlichkeiten, Wechselwirkungen mit Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln oder durch Verunreinigungen.

Ein übermäßiger Konsum von CBD kann unter anderem zu Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Übelkeit, Reizbarkeit und Appetitveränderungen führen.

Schließlich können CBD-Produkte, die von schlechter Qualität sind oder verunreinigt wurden, zusätzliche Chemikalien enthalten, die unerwartete Reaktionen hervorrufen. Unseriöse Händler verkaufen ihre Produkte beispielsweise oft mit einem höheren THC-Gehalt, als es gesetzlich erlaubt ist.

Dementsprechend kannst du unerwünschten Begleiterscheinungen nach der Einnahme von Cannabidiol beispielsweise vorbeugen, indem du CBD…

  • nur von zuverlässigen Quellen kaufst
  • bevorzugst, das von unabhängigen Laboren getestet wurde

Was kann man tun, wenn man von CBD Nebenwirkungen bekommt?

Wenn du bei der Einnahme von CBD unerwünschte Nebenwirkungen feststellst, solltest du sofort mit deinem Arzt oder deiner Ärztin sprechen. Er oder sie weiß am besten, ob es gesund und sicher für dich ist, weiterhin CBD-Produkte einzunehmen oder nicht. Je nach Schwere der Nebenwirkungen erhältst du dann auch entsprechende Ratschläge für die Anpassung der Dosierung.

Außerdem gibt es Möglichkeiten, mögliche Nebenwirkungen zu reduzieren, indem du CBD in einer niedrigeren Dosis einnehmen und diese im Laufe der Zeit allmählich erhöhen, um plötzliche Veränderungen in der Reaktion Ihres Körpers zu vermeiden.

Manche Menschen finden auch, dass der Wechsel zwischen verschiedenen CBD-Typen (z.B. Isolat und Vollspektrum) hilft, die Nebenwirkungen besser zu kontrollieren. Es ist auch wichtig, daran zu denken, dass CBD zwar nachweislich allgemein sicher und gut verträglich ist, aber jeder Körper bzw. jeder Mensch anders ist, sodass die individuellen Ergebnisse variieren können.

Um Nebenwirkungen vorzubeugen: Wie wird CBD richtig eingenommen und dosiert?

CBD richtig einnehmen und Nebenwirkungen vorbeugen

Wenn es um die Dosierung von CBD geht, sollten die individuellen Bedürfnisse in Betracht gezogen werden. Jeder Mensch hat ein einzigartiges Endocannabinoid-System und reagiert unterschiedlich auf verschiedene CBD-Dosen. Beginne daher am besten mit der niedrigstmöglichen Dosis, beobachte deine Reaktion und passe die Dosis dann bei Bedarf an.

Für den Anfang liegt die durchschnittliche Anfangsdosis für CBD bei 10-20 mg pro Tag; dies kann jedoch je nach Gewicht und allgemeinem Gesundheitszustand variieren. Generell gilt, dass eine größere Person mehr als 20 mg pro Tag benötigt, während eine kleinere Person vielleicht nur 5-10 mg pro Tag einnehmen sollte.

Es ist auch gut zu wissen, dass sich CBD im Laufe der Zeit im Körper anreichern kann, so dass es länger dauern kann, bis du eine Wirkung spürst, wenn du den Wirkstoff zum ersten Mal einnimmst.

Empfohlen wird allgemein, die gleiche Menge CBD ein- oder zweimal täglich über einen gewissen Zeitraum zu verwenden, bevor du die Dosierung erhöhst. Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass es CBD-Öl-Tinkturen in verschiedenen Konzentrationen und Potenzen gibt. Wenn du also mehr als 20 mg pro Tag benötigst, dann ist es von Vorteil, eine Tinktur mit höherer Stärke zu verwenden.

Mögliche Nebenwirkungen von CBD bedenken!

Wer extrem dünn ist oder an Appetitlosigkeit leidet, wer schwanger ist oder stillt oder wer eine Lebererkrankung hat, sollte sicherheitshalber Abstand von der Einnahme von CBD-Produkten nehmen. Auch bei niedrigem Blutdruck hat oder der parallelen Einnahme von bestimmten Medikamente, sollte immer erst einmal Rücksprache mit dem Hausarzt oder der Hausärztin gehalten werden. Denn Nebenwirkungen sind nicht ausgeschlossen.

Grundsätzlich gilt CBD aber als sicher und unbedenklich. Indem du seriöse Händler:innen bevorzugst und nicht zuletzt auch die wenigen, möglichen Nebenwirkungen kennst, kannst du ihnen auch gezielt vorbeugen.

Hast du Fragen, Tipps oder Erfahrungen mit den Nebenwirkungen von Cannabidiol gemacht, die du teilen möchtest? Dann schreibe mir gern einen Kommentar.

Bleib‘ gesund,

Christoph von CareElite - Plastikfrei leben

PS: Durch die beruhigende und entzündungshemmende Wirkung hat CBD viele Anwendungsgebiete. Im verlinkten Beitrag erfährst du jetzt, wie du generell von dem Wirkstoff profitieren kannst.

Quellenangaben:
₁ Sangiovanni, E., Fumagalli, M., Pacchetti, B., Piazza, S., Magnavacca, A., Khalilpour, S., Melzi, G., Martinelli, G., & Dell’Agli, M. (2019). Cannabis sativa L. Extrakt und Cannabidiol hemmen in vitro Mediatoren von Hautentzündungen und Wundverletzungen. Phytotherapy Research: PTR, 33(8), 2083-2093. https://doi.org/10.1002/ptr.6400

₂ MYVAAY: CBD-Konsum – Was gibt es zu beachten?, YouTube, 28.01.2021, Web, 26.01.2023 um 08:22 Uhr, in: https://www.youtube.com/watch?v=2z9aqrgsQas.

₃ Khalid A. Jadoon, Garry D. Tan, Saoirse, E. O’Sullivan (2017): A single dose of cannabidiol reduces blood pressure in healthy volunteers in a randomized crossover study, abrufbar unter https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5470879. [26.01.2023].

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Christoph Schulz

Christoph Schulz

Ich bin Christoph, Umweltwissenschaftler und Autor - und setze mich hier bei CareElite gegen den Plastikmüll in der Umwelt, den Klimawandel und alle anderen großen Umweltprobleme unserer Zeit ein. Gemeinsam mit weiteren, umweltbewussten Bloggern will ich dir Tipps & Tricks für ein natürlich-gesundes, nachhaltiges Leben sowie deine persönliche Weiterentwicklung an die Hand geben.