Du willst schneller kochen und in der Küche etwas Zeit sparen? Dann bist du hier genau richtig! Für viele von uns steht eine nachhaltigere und ausgewogenere Ernährungsweise ganz oben auf der Liste. Doch der volle Terminkalender, alte Gewohnheiten oder der hin und wieder hektische Alltag machen diesem Wunsch oft einen Strich durch die Rechnung.
Ein weiterer Grund dafür ist der Irrtum, dass gesundes und klimafreundliches Kochen scheinbar etwas mehr Zeit und Planung erfordert. Scheinbar! Denn es gibt Mittel und Wege, um dir auf effiziente und schnelle Art und Weise gesunde leckere Mahlzeiten zuzubereiten.
In diesem Artikel stelle ich dir deshalb jetzt meine besten Tipps vor, die dir nicht nur Zeit in der Küche sparen, sondern gleichzeitig auch deinen Spaß am Kochen fördern. Auf geht's!
1. Küche aufräumen und organisieren
Ordnung ist das halbe Leben! Wenn du alles, was du zum Kochen brauchst, an einem festen Platz hast, vermeidest du lange Suchaktionen nach Zutaten oder Kochutensilien. Du siehst auch auf einen Blick, was noch vorrätig ist und was nachgekauft werden muss.
Organisiere zum Beispiel deine Lebensmittel nach Kategorien! Das beschleunigt die Zubereitung und hilft auch dabei, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Eine gut organisierte Küche spart schlussendlich Zeit, Nerven und Abfälle! 🙂
2. Mahlzeiten grob vorplanen und Zutaten vorrätig haben
Eine gute Planung ist das A und O, wenn du zeitsparend kochen willst! Plane deine Mahlzeiten zumindest grob im Voraus und erstelle einen Wochenplan sowie eine Einkaufsliste, damit du alle Zutaten zur Verfügung hast. Halte dich dann an den Plan – auch, um spontane Einkäufe von ungesunden oder unnötigen Lebensmitteln zu vermeiden.
Feste Kochabende können dir außerdem dabei helfen, strukturierter und damit auch schneller zu kochen.
Zusatz-Tipp: Verwerte auch deine Reste (z.B. Karottengrün oder Kürbiskerne) kreativ, indem du sie in neuen Gerichten weiterverwendest, anstatt sie wegzuwerfen. Die nötige Inspiration dazu bekommst du im verlinkten Artikel.
3. Schnelle Rezepte aussuchen
Nicht jedes Gericht braucht Stunden, bevor es serviert werden kann! Setze einfach ganz bewusst auf Rezepte, die du bereits kennst bzw. auf Zutaten, die sich schnell vor- bzw. zubereiten lassen.
Gerichte mit kurzen Kochzeiten sind erfahrungsgemäß zum Beispiel Pasta mit frischen Saucen, Salate oder Wok-Gerichte mit Gemüse. Versuche im Laufe der Zeit eine stets erweiterte Sammlung einfacher und schneller Rezepte für stressige Tage griffbereit zu haben.
In modernen Rezepten aus dem Netz findest du eigentlich auch immer eine Angabe zur Vorbereitungs- und Zubereitungszeit, an der du dich orientieren kannst.
Hier sind ein paar schnelle Rezepte, die sich in weniger als 20 Minuten umsetzen lassen:
Buch-Tipp: Schau auch gern mal in mein Buch „Kochen fürs Klima“ hinein! Dort findest du nicht nur Hintergrundwissen sondern auch praktische und klimafreundliche Rezepte zum Nachkochen. Wenn du magst, bekommst du es hier*.
4. Die richtigen Küchenhelfer parat haben
Die richtige Ausstattung kann beim Kochen eine enorme Zeitersparnis bedeuten – je vielseitiger deine Küchenutensilien einsetzbar sind, desto besser! Ein gutes Beispiel ist ein KitchenAid Food Processor, der dir unter anderem das Schneiden, Pürieren, Raspeln und Mixen abnimmt und Zutaten schon vorportionieren kann.
Auch Utensilien wie ein Induktionsherd, ein hochwertiges Kochmesser, ein Schnellkochtopf oder eine eine Mikrowelle helfen dir dabei, die Arbeit in der Küche effizienter zu gestalten.
5. Alle Zutaten von Anfang an bereitstellen
Um noch schneller zu kochen, solltest du vorher kurz Durchatmen und nicht nur die Geräte, sondern auch die Lebensmittel, die du dafür brauchst, in der richtigen Menge bereitstellen.
So sorgst du für kurze Wege in der Küche, verlierst keine Zeit durch eine lange Suche und vermeidest auch böse Überraschungen, die dazu führen, dass du noch einmal zum Supermarkt musst. Und falls das doch mal so sein sollte, dann erledige den Schnell-Einkauf am besten am Abend, wenn du nicht mehr so lange an der Supermarktkasse warten musst.
6. Nicht alles selbst kochen
Zu den größten Zeitfressern des Kochprozesses zählt, alles selbst vor- und zubereiten zu müssen. Auch deshalb sind verarbeitete „Convenience-Produkte“ bzw. Fertigmahlzeiten ja leider – und ungesunderweise – ziemlich beliebt.
Immer noch gesund und völlig in Ordnung ist es jedoch, hin und wieder auf vorgeschnittenes Gemüse (z.B. Möhren oder Zucchini) oder tiefgefrorene Lebensmittel (z.B. Erbsen oder Spinat) zurückzugreifen, um etwas schneller zu kochen. Sie müssen eben nicht mehr geschnitten bzw. zubereitet werden und beschleunigen das Kochen erheblich, ohne die Qualität der Mahlzeiten zu beeinträchtigen.
Hinweis: Wie du selbst gekochte Lebensmittel plastikfrei einfrierst, zeige ich dir gern noch einmal ganz genau im verlinkten Artikel.
7. Mehr kochen, als du isst
Nicht nur der Kochprozess selbst, sondern auch, jeden Tag auf Neue zu kochen, kostet Zeit! Wenn du sowieso schon den Kochlöffel schwingst, dann koche doch einfach schon ein paar Grundzutaten (z.B. Reis, Linsen und Nudeln) oder auch eine ganze Mahlzeit für die nächsten Tage vor.
Bereite einfach direkt mehrere Portionen zu, die dann als Lunch in der nächsten Mittagspause oder als verdientes Abendessen am Folgetag dienen. So hast du immer eine umweltfreundliche und gesunde Mahlzeit parat, wenn es mal schnell gehen muss.
Tipp: Wie du ein veganes Meal-Prep für die Woche umsetzt, lernst du im verlinkten Artikel.
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8. Wartezeiten sinnvoll nutzen
Wenn das Wasser aufkocht oder der Backofen vorheizt, entstehen zeitliche Lücken im Kochprozess, die sich sinnvoll nutzen lassen!
Decke in diesem Zeitraum zum Beispiel schon einmal den Tisch, spüle die genutzten Küchenutensilien ab oder bereite die Zutaten für den nächsten Arbeitsschritt vor. Mit etwas strukturiertem Multitasking sparst du dir am Ende viel Zeit und kommst schneller in den Genuss deiner Kochkünste. 😉
9. Für kürzere Garzeit sorgen
Das Garen kostet beim Kochen sehr viel Zeit – doch mit ein paar Tipps und Tricks kannst du sie effektiv verkürzen! Lass zum Beispiel den Deckel auf dem Kochtopf, wenn du heißes Wasser für die Kartoffeln aufkochst – oder erhitze das Wasser bei kleineren Mengen einfach vorher im Wasserkocher.
Schneide die Kartoffeln zudem in kleinere Stücke, bevor du sie in den Kochtopf wirfst. Solche simplen Kochtipps sparen dir nicht nur Energiekosten, sondern auch noch jede Menge Zeit.
10. Keinen Stress machen!
Der wohl wichtigste Ratschlag: Lass dich beim Kochen nicht hetzen, damit du dir stets den Spaß daran bewahrst! Es muss nicht immer alles perfekt sein und es ist völlig in Ordnung, wenn ein Gericht mal nicht so gelingt, wie du es dir vorgestellt hast. Und auf fünf Minuten mehr oder weniger kommt es dabei auch nicht an. Mit jeder weiteren Kocherfahrung wirst du sowieso schneller.
Schneller kochen, leicht gemacht!
Kochen muss nicht aufwändig und zeitintensiv sein. Mit der richtigen Planung, passenden Küchenhelfern und ein paar simplen Kniffen kannst du auch im hektischen Alltag ruckzuck und nachhaltig gesunde Mahlzeiten zaubern, ohne dabei in Stress zu geraten.
„Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks.“
Auguste Escoffier (mehr unter Nahrung Zitate)
Ich wünsche mir sehr, dass dir diese Tipps dabei helfen, schneller effizienter und dennoch entspannt zu kochen und deinen Weg zu einer nachhaltigeren Lebensweise zu ebnen. Hast du Fragen, Anregungen oder weitere Tipps? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar!
Bleib gesund,
PS: Ich ernähre mich seit vielen Jahren vegan. Meine Gründe für die vegane Lebensweise – und wie auch du den Start in die rein pflanzliche Ernährung meistern kannst – erläutere ich dir jeweils in den verlinkten Blogbeiträgen.
